Katzen würden Mäuse kaufen
... wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht
Der Mensch ist, was er isst.
Und der Mensch "bildet" sich ein, dass alles das, was er isst, schon "irgendwie" gesund und vor allem lecker ist.
Dabei wollen wir uns doch alle gesund ernähren, denn wir wollen ja auch gesund und fröhlich ganz alt werden.
- Was kommt also auf unsere Teller?
- Wir essen knackiges Gemüse, das voll wertvoller Vitamine steckt.
- Wir essen täglich unser Ei, das uns ebenfalls hilft, gesund zu bleiben
- Wir essen gern Fleisch, denn in einem saftigen Steak steckt ja auch viel Gutes für unseren Körper
- Wir essen - nachhaltig - gezüchteten Fisch, denn Fisch versorgt uns mit vielen Omega-3-Fettsäuren, die für uns ganz besonders wichtig sind.
- Wir essen Milchprodukte wie Joghurt und Käse, denn darin ist viel Calcium enthalten, das gut für unsere Knochen ist
Aber können wir das alles wirklich mit "gutem Gewissen" essen?
Wenn wir unsere "Lebensmittel" einkaufen, sehen wir nur die "fertigen" Produkte - vieles wird auch gleich als fertiges Menü gekauft.
Wird es ausgepackt, sieht es - mal mehr, mal weniger - appetitlich aus.
Doch was wir nicht sehen, ist was wirklich "drin steckt".
Kann man meist auch gar nicht, denn das, was für uns gar nicht so gut ist, muss nicht einmal deklariert werden.
Warum?
Weil es bereits im "Fertigungsprozess zugeführt" wurde.
Was heißt das nun wieder?
Ganz einfach. Wenn ich eine Kuh habe, aus deren Milch ich Käse herstelle, dann deklariere ich das Produkt - darin enthalten ist Milch und vielleicht noch ein paar Kräuter.
Doch was ich gefüttert habe, damit die Kuh auch Milch gibt, das muss ich keinem "erzählen".
Gleiches gilt für Geflügel, für nachhaltig gezüchteten Fisch, selbst für Getreide ...
Warum auch für Getreide?
Auch diese Frage ist ganz leicht zu beantworten.
In der "Tierhaltungsindustrie" fallen tagtäglich Unmengen an Gülle an, die irgendwo hinmüssen. Und da Gülle ein "guter Dünger" ist, wird sie auf den Felder ausgebracht.
Allerdings wurden die Tiere, der Gülle grad "verteilt" wird, ja gefüttert, vielleicht mit genmanipulierten Sojaprodukten, oder sie mussten medikamentös behandelt werden, vielleicht mit Antibiotika.
Diese Stoffe lösen sich aber nicht in "Luft" auf, sie bleiben (uns) auch in der Gülle erhalten. Und über die Gülle gelangen sie in den Boden und mit dem Grundwasser wieder in unseren Ernährungskreislauf.
Doch das ist nur die "Spitze des Eisberges"
Wer sich gern einmal ausführlicher mit diesem - hochinteressanten - Thema auseinandersetzen will, dem möchte ich das aktuelle Buch von Hans-Ulrich Grimm - Katzen würden Mäuse kaufen - wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht - empfehlen.
Sehr gut recheriert und verständlich geschrieben, zeigt uns der Autor, mit welchen Tricks und "legalen Mitteln" wir Dinge verzehren, die wir - würden wir es wissen - niemals essen würden, denn auf diese wirklich unappetitlichen "Zutaten" würden wir bewusst gern verzichten.
Der Autor Dr. Hans-Ulrich Grimm
ist Journalist und Autor, er lebt in Stuttgart. Seine jahrelangen Recherchen in der Welt der industrialisierten Nahrungsmittel bewegten ihn, sämtliche Erzeugnisse von Nestlé, Knorr & Co aus den Küchenregalen zu verbannen, zugunsten frischer Ware von Märkten und Bauern.
Seine Erkenntnis: Genuss und Gesundheit gehören zusammen.
Grimms Bücher sind Bestseller. Allein „Die Suppe lügt“ ist in einer Gesamtauflage von über 250.000 Exemplaren erschienen und gilt mittlerweile als Klassiker der modernen Nahrungskritik.
Im Droemer-Knaur Verlag sind weitere Bücher von Hans-Ulrich Grimm erschienen - eine Übersicht finden Sie hier http://www.droemer-knaur.de/buecher/81938/hans-ulrich-grimm
Hans-Ulrich Grimm
Katzen würden Mäuse kaufen
Wie die Futterindustrie unsere Tiere krank macht
Erschienen im Droemer-Knaur-Verlag
Erschienen: 01.07.2016
Unfang: 320 Seiten
Ausstattung: Taschenbuch
Ausstattung: Auch als E-Book lieferbar
Preis Buch: 9,99 Euro
Preis E-Book: 9,99 Euro
Buch: ISBN: 978-3-426-78768-7
E-Book: ISBN: 978-3-426-43442-0
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