Wussten Sie es: Kartoffel-Sprichwörter und ihre Bedeutung

Drei Redensarten zur tollen Knolle

Dass die Kartoffel bei uns unverzichtbar ist, beweisen nicht nur Speisen wie Pommes frites, Salz- oder Ofenkartoffeln, die hier in Deutschland täglich verspeist werden.

Auch in unserer Geschichte und somit auch in unserem Sprachgebrauch hat die Kartoffel die ein oder andere Spur hinterlassen.

Doch woher stammen eigentlich die bekannten Kartoffel-Redensarten?

Das wissen die Experten der Kartoffel-Marketing GmbH.

„Für jemanden die Kartoffeln aus dem Feuer holen“

Übernimmt jemand eine unangenehme Aufgabe für einen anderen, hat er gewissermaßen für diesen die Kartoffeln aus dem Feuer geholt.

Die Redewendung geht zurück auf eine bekannte Fabel des französischen Dichters Jean de La Fontaine (1621-1695). Darin überredet der listige Affe Bertrand den Kater Raton, für ihn Kastanien aus dem Feuer zu stibitzen. Im Laufe der Zeit wurden im Sprachgebrauch statt der Kastanien häufig auch Kartoffeln aus dem Feuer geholt.

„Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“

Dieter Tepel, Geschäftsführer der Kartoffel-Marketing GmbH erklärt: „Wer diesen Ausdruck verwendet, ärgert sich über jemanden, der sich nicht entscheiden kann.“

Ihren Ursprung hat die seit dem Jahr 1881 bezeugte Redewendung in militärischen Manövereinsetzten.

„Dabei wurden Truppen oftmals zur Tarnung in die Kartoffeläcker geschickt. Um Flurschäden, also die Schädigung des Ackers, zu vermeiden, sollten sie dann kurz darauf wieder abrücken“, so Tepel. Wie der Dialekt vielleicht verrät, ist der Berliner Raum als Ursprungsort wahrscheinlich.

„Lorbeer macht nicht satt, besser wer Kartoffeln hat“

Diese Redewendung spielt auf das alte Rom an. Hier wurden Sieger und ruhmreiche Persönlichkeiten mit einem Lorbeerkranz ausgezeichnet. Dass man jedoch vom Ruhm alleine nicht leben kann, sondern auch ein Einkommen und Nahrung, wie beispielsweise nahrhafte Kartoffeln, benötigt, soll dieser Ausdruck verdeutlichen.

Doch die Kartoffelliebe geht auch durch den Magen

Backen Sie doch einfach mal einen Kuchen zu Ehren der Kartoffel
Ruhmreich und schmackhaft zugleich ist zum Beispiel der glutenfreie Kartoffel-Bananenkuchen.

Der Kuchen eignet sich auch prima, um Kartoffelreste vom Vortag und reife, übriggebliebene Bananen zu verarbeiten.

Hierzu die gekochten Kartoffeln und die reifen Bananen mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und zu einem Püree verarbeiten.

In einer zweiten Schüssel werden Eier, Fett und Zucker mit dem Handrührgerät schaumig geschlagen und anschließend mit dem Püree sowie gemahlenen Mandeln und Backpulver vermischt.

Zum Schluss können noch gewaschene Himbeeren und Schokoladen-Tropfen untergehoben werden.

Nach 45 Minuten im vorgeheizten Backofen ist der Kuchen fertig und bereit, um aufgetischt zu werden.

Wer den Kartoffel-Kuchen nachbacken möchte, findet das Rezept hier: https://www.die-kartoffel.de/kartoffel-bananen-kuchen-bananenbrot

Weitere Informationen, tolle Rezepte und Tipps rund um die Kartoffel unter: www.die-kartoffel.de