Was Sie schon immer über Beerenfrüchte wissen wollten

... denn jetzt gibt es sie wieder ganz frisch auf dem Markt

Ein Sommer ohne Beeren?
Keine Erdbeerkuchen, kein Heidelbeerpfannkuchen, kein Stachelbeerbaiser und auch keine Himbeertorte?

Nein - denn wir lieben Beeren
Und die Beeren sind nicht nur lecker, saftig und süß, sie stecken auch voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe.

Oder anders gesagt:
Beeren helfen uns, gesund und fit zu bleiben.

Doch was steckt drin in welcher Beere?

Die Brombeere
Brombeeren sind in den Monaten Juli bis September erhältlich. Man unterscheidet zwischen der aromatischeren Waldbrombeere und der größeren Kulturbrombeere.

Sie sind sehr empfindlich und eignen sich nicht für einen längeren Transport. Im Kühlschrank halten sie sich etwa zwei Tage frisch.

Ausgereift entfalten sie ihr bestes Aroma.

Die Beeren saugen sich schnell mit Wasser voll.
Deshalb sollte man Früchte aus eigenem Anbau nicht waschen und gekaufte nur kurz mit Wasser abbrausen.

Brombeeren geben dem Rumtopf einen wunderbaren Geschmack. Sie schmecken roh, mit Milch oder Joghurt, als Kompott, Marmelade oder auf dem Kuchen.

Die Beeren sind vitaminreich und enthalten große Mengen Vitamin A, E und C. Auch an B-Vitaminen und Mineralstoffen sind sie reich.

Brombeeren erhalten ihre dunkle Farbe von Anthocyanen, antioxidativ wirksamen Farbstoffen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören.

100 g Brombeeren enthalten:
44 kcal (183 kJ), 1,2 g Eiweiß, 1,0 g Fett, 6,2 g Kohlenhydrate, 3,2 g Ballaststoffe

Die Heidelbeere
Heidelbeeren werden vor allem zwischen Juni und September angeboten. Man unterscheidet zwischen den Waldheidelbeeren und den größeren Kulturheidelbeeren.

Die Früchte sind sehr druckempfindlich, nicht lange haltbar und büßen schnell an Aroma ein.

Im Kühlschrank sollte man sie flach ausgebreitet nicht länger als zwei Tage liegen lassen.

Heidelbeeren verliest man am besten im stehenden Wasser.

Eingezuckert und mit Milch oder Sahne sind sie eine Köstlichkeit. Außerdem schmecken sie hervorragend zu Waffeln, Crêpes, als Kompott oder Kuchenbelag.

Bäckt man die Heidelbeeren mit dem Kuchen, so erhält man ein intensiveres Aroma.

Heidelbeerflecken reibt man mit Zitronensaft ein und wäscht sie anschließend mit Lauge aus

. Die blauen Früchte sind vor allem reich an Vitamin C (22 mg pro 100 g Heidelbeeren), sie enthalten aber auch beträchtliche Mengen Biotin, Folsäure und Vitamin E.

Bemerkenswert ist ihr Gehalt an den Mineralstoffen Chrom und Mangan, außerdem liefern sie viel Calcium, Eisen und Kupfer.

Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt (4,9 g Ballaststoffe pro 100 g Heidelbeeren) tun sie außerdem der Verdauung etwas Gutes.

Auch antioxidativ wirkende Anthocyane, die für die intensive Färbung verantwortlich sind finden sich reichlich in der Heidelbeere.

100 g Heidelbeeren enthalten:
37 kcal (154 kJ), 0,7 g Eiweiß, 0,6 g Fett, 6,1 g Kohlenhydrate, 4,9 g Ballaststoffe, 22 mg Vitamin C, 2,7 mg Vitamin E

Die Himbeere
Bei den im Handel angebotenen Himbeeren unterscheidet man zwischen den kleineren, aber aromatischeren Waldhimbeeren und Kulturhimbeeren.

Angeboten werden sie von Juni bis September, meist in 500 g-Schalen.

Da Himbeeren nach der Ernte nicht mehr nachreifen und außerdem sehr transportempfindlich sind, empfiehlt es sich die Früchte direkt vom Erzeuger zu kaufen.

Im Kühlschrank halten sich die Beeren etwa zwei Tage.

Himbeeren werden bei der Zubereitung möglichst nicht gewaschen, da sie sich mit Wasser voll saugen. Stattdessen schüttelt man die Beeren leicht oder braust sie kurz mit Wasser ab.

Himbeeren entfalten ihr Aroma am besten wenn man sie mit milden Säuren (Sauermilchprodukte, Ananas) mischt.

Isst man die Beeren nicht sofort, kann man aus ihnen Eis, Obstsalat, Pudding oder Kuchen zaubern.

100 g Himbeeren enthalten:
33 kcal (140 kJ), 1,3 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 4,8 g Kohlenhydrate, 4,7 g Ballaststoffe, 25 mg Vitamin C

Die Rote Johannisbeere
Rote Johannisbeeren reifen zwischen Juni und August.

Sie besitzen einen erfrischend säuerlichen und milderen Geschmack als die schwarzen Johannisbeeren.

Beim Einkauf sollten sie fest, unverletzt und von einheitlicher Farbe sein. Im Kühlschrank halten sie sich flach ausgebreitet 1-2 Tage.

Die Beeren streift man mit einer Gabel von der Rispe und wäscht sie anschließend im stehenden Wasser.

Eingezuckert und mit Milch übergossen schmecken die Johannisbeeren wunderbar. Man kann sie aber auch zu Roter Grütze, Marmelade, Saft verarbeiten oder Kuchen damit belegen.

Außerdem passt die rote Johannisbeere hervorragend zu Wild- und Geflügelgerichten.

100 g rote Johannisbeeren enthalten:
33 kcal (138 kJ), 1,1 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 4,9 g Kohlenhydrate, 3,5 g Ballaststoffe, 36 mg Vitamin C

Die Schwarze Johannisbeere
Die schwarze Johannisbeere ist die Vitamin C-reichste unter den Beerenarten. In 100 g befindet sich mehr als das doppelte des Tagesbedarfes.

Während der Reifezeit im Juli und August werden sie im Handel meist in 500g Schalen angeboten.

Beim Kauf sollten sie fest, unverletzt und von einheitlicher Farbe sein. Da sie nicht lange lagerfähig sind, sollten sie schnellstmöglich verbraucht werden.

Im Kühlschrank halten sie sich flach ausgebreitet 1-2 Tage.

Die Beeren streift man mit einer Gabel von der Rispe, wäscht sie im stehenden Wasser und verarbeitet sie anschließend zu Puddings, Quarkspeisen, Marmelade, Rote Grütze oder Saft.

100 g schwarze Johannisbeeren enthalten:
39 kcal (164 kJ), 1,3 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 6,1 g Kohlenhydrate, 6,8 g Ballaststoffe, 189 mg Vitamin C

Quelle:
Wirths PR