Vier Fragen an…

…Till Robert, Geschäftsführer der Zuiano Coffee GmbH in Bremen zum Thema Kaffee

Wo kommt Kaffee eigentlich her?

„Bevor sich der geliebte Koffein-Lieferant in die Tasse ergießt, legt er tausende Kilometer aus dem sogenannten Kaffeegürtel zurück. Dort, im frostfreien, feucht-trockenen Wechselklima mit Passatwinden, wächst die Coffea-Pflanze, aus der die Bohnen gewonnen werden.

Die Hochlandbohnen stammen, wie der Name schon sagt, von Pflanzen aus Kolumbien, Guatemala, Brasilien, Costa Rica, Nicaragua, Kenia, Tansania, Äthiopien und Indien, die in hohen Lagen wachsen.

Doch Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Zum einen unterscheiden sich die Samen der Früchte der jeweiligen Pflanze, zum anderen bestimmen Anbaugebiet und Lage der Gewächse den Geschmack. Dieser definiert sich über unterschiedliche Faktoren: Aroma, Säure, Frische, Nachgeschmack und Röstverfahren. Je nach Sorte und Anbaugebiet der jeweiligen Kaffeepflanze variiert die Qualität.“

Erhöht Kaffee den Blutdruck?

„Kommt darauf an. Forscher der Harvard University in Boston wiesen nach, dass regelmäßiges Kaffeetrinken den Blutdruck langfristig nicht in die Höhe treibt. Wenn überhaupt, zeigt sich der Genuss des Heißgetränks nur kurzfristig mit steigenden Werten.

Bei regelmäßigem Konsum kommt ein erhöhter Blutdruck aufgrund des Gewöhnungseffektes nach zwei bis drei Wochen gar nicht mehr vor oder lässt zumindest nach.

Herzkranke und Menschen mit dauerhaft hohem Blutdruck sollten auf entkoffeinierte Sorten umsteigen, die erst gar keine erhöhten Werte begünstigen.“

Macht Kaffee süchtig?

„Im Durchschnitt trinkt jeder Bundesbürger jährlich 149 Liter Kaffee – damit ist er das Lieblingsgetränk der Deutschen und platziert sich noch deutlich vor Mineralwasser mit 137 und Bier mit 105,5 Litern pro Jahr.

Umso verwunderlicher, dass sich trotz steigender Tendenz immer noch Irrtümer über das Heißgetränk halten.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es keine Abhängigkeit im Sinne einer Sucht gibt. Denn starke körperliche oder psychische Folgen wie durch Alkohol oder Drogen bleiben gänzlich aus.

Zwar treten bei regelmäßigen Kaffeetrinkern hin und wieder Kopfschmerzen auf, wenn sie auf Koffein verzichten, aber diese verschwinden in der Regel auch so schnell wieder, wie sie gekommen sind.“

Gibt es Kaffee, der aus Fäkalien besteht?

„Skurril, aber wahr. Experten gewinnen den sogenannten Kopi Luwak, auch als Katzenkaffee bekannt, mithilfe der Zibetkatze.

Bevorzugt isst dieser wieselähnliche Baumbewohner Kaffeefrüchte, von denen er ausschließlich das Fruchtfleisch verdaut – die Bohnen scheidet das Tier wieder aus. Diese lassen sich dann wunderbar rösten und sind im Geschmack sehr vollmundig.

Feinschmecker geben für den daraus entstehenden edlen Tropfen, von dem jährlich nur rund 230 Kilogramm hergestellt werden, übrigens bis zu 355 Euro pro Pfund aus.“

Kurzprofil:
Im November 2011 gründeten die Geschäftsführer Till Robert und Michael Brink das in Bremen ansässige Start-up Zuiano Coffee GmbH, welches Nespresso®-kompatible Kaffeekapseln verkauft.

Zuiano versteht sich als Premiumanbieter unter den Nespresso®-Alternativen, da der Kaffee im Gegensatz zur Großindustrie mit dem schonenden Trommelröstverfahren gefertigt wird. Doch nicht nur auf die Qualität des Kaffees legt das Unternehmen Wert. Auch Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle.

So sind alle sechs Produkte zu einhundert Prozent nachhaltig und mit einem der folgenden Siegel ausgezeichnet: Fairtrade, Bio, Rainforest oder UTZ.

Unter dem Motto „Genießen und Gutes tun!“ spendet das Unternehmen darüber hinaus zehn Cent pro verkaufte Packung an die „Casa da Familia“, ein Kinderheim in Brasilien.

Erhältlich sind die Produkte derzeit über den hauseigenen Onlineshop www.zuiano.com , über www.amazon.de  oder über ausgewählte Standorte im Einzelhandel.