Förderung für Stromspeicher in Baden-Württemberg

Eigenheimbesitzer und Bauherren erhalten Förderung für Stromspeicher

Baden-Württemberg fördert den Ausbau der erneuerbaren Energien mit einem eigenen Förderprogramm für Solarstromspeicher. Das Programm mit einem Volumen von über zwei Millionen Euro ist Teil der Solaroffensive der Baden-Württembergischen Landesregierung. Die Laufzeit der Förderung ist zunächst bis Ende 2019 festgelegt worden. Anträge können ab 1. März 2018 bei der Förderbank des Landes, der L-Bank, gestellt werden.

Die Grün-Schwarze Landesregierung hat in ihrem Klimaschutzgesetz das Ziel festgeschrieben, bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Hierfür soll der Energieverbrauch halbiert und der verbleibende Energiebedarf zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Photovoltaikanlagen und Stromspeicher spielen dabei eine wichtige Rolle, produzieren diese Systeme dort die Energie, wo sie benötigt und verbraucht wird. Angestrebt ist ein jährlicher Zubau von 600 Megawatt zwischen 2010 und 2020. Um die Belastung der Verteilnetze zu senken, werden mit diesem Förderprogramm stationäre, netzdienliche elektrische Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage gefördert. Eigenheimbesitzer und Bauherren erhalten damit eine attraktive Förderung für ihre Energieversorgung.

Spezielle Förderungen für Eigenheimbesitzer und Gewerbebetriebe
Vorgesehen ist ein Fixbetrag pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Kapazität, maximal jedoch 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Für Stromspeicher, die mit einer bis zu 30 Kilowattpeaks (kWp) großen Photovoltaikanlage installiert werden, gibt es einen Zuschuss von 300 Euro. Bei größeren Stromspeichern sind es sogar 400 Euro pro Kilowattstunde. Zusätzlich erhalten Betreiber für ein Batteriemanagementsystem 250 Euro gewährt. 40 Prozent des erzeugten Solarstroms müssen nach den Förderrichtlinien im Eigenheim oder im Betrieb selbst genutzt werden.

Eine Größenbeschränkung bis 30 kWp wie beispielsweise bei dem bundesweiten KfW-Programm gibt es dieser Förderung nicht. Damit soll der Anteil der Gewerbespeicher ansteigen. „Wir begrüßen die neue Förderung und dass die Landesregierung den Ausbau der Eigenversorgung unterstützen will. Das ist ein richtiges Signal für die Energiewende und motiviert Privatkunden und Gewerbebetriebe Energie selbst herzustellen“, erläutert Peter Knuth, Mitbegründer von Enerix. Das Unternehmen gehört zu der bundesweit tätigen Fachbetriebskette Enerix. „Im vergangenen Jahr haben wir über 70 Prozent aller Neuinstallationen von Photovoltaikanlagen bereits mit Stromspeichern ausgestattet“.

Bis zu 7.500 Euro Förderung pro Vorhaben möglich
Pro Anlage ist eine Förderung zwischen 600 und 7.500 Euro möglich hat das Solar Cluster Baden-Württemberg errechnet. Ab 1. Januar 2019 wird die Förderung für Stromspeicher sinken: für Photovoltaikanlagen bis 30 kWp installierter Leitung um ein Drittel und für Gewerbespeicher an größeren Photovoltaikanlagen um 25 Prozent. Wer in den Genuss der Förderung kommen möchte sollte nicht zu lange überlegen. Die Fördermittel sind begrenzt und wenn der erhoffte Boom erfolgt vielleicht schneller leer als gedacht“, ergänzt der Energiefachmann.

Weitere Informationen finden Sie unter  www.enerix.de