Leistungsträger Iliosakralgelenk

Wenn der Stabilitätsanker Schwächen zeigt

Rückenschmerzen liegen verschiedene Ursachen zugrunde.
Infolge der alltäglichen körperlichen Beanspruchung wird neben der Wirbelsäule im Besonderen das Iliosakralgelenk (ISG) stark in Mitleidenschaft gezogen.

Als Verbindung zwischen Wirbelsäule und Becken dient es dem Körper als Stoßdämpfer und hält bei voller Funktionstüchtigkeit großer Belastung stand.

Wodurch das für körperliche Bewegungen notwendige Gelenk aus dem Gleichgewicht geraten kann und welche Behandlungen Abhilfe bei Schmerzen schaffen, erklärt Dr. med. Abdi Afsah, Facharzt der Neurochirurgie aus der Neurochirurgischen Gemeinschaftspraxis Rhein-Main.

Bedeutung des Iliosakralgelenks
Aufgrund seiner Lage sprechen Ärzte beim ISG auch vom Darm-Kreuzbein-Gelenk. Lokalisiert in der Hüfte, verbindet es den unteren Wirbelsäulenabschnitt mit den beiden Beckenschaufeln. „Im Gegensatz zur Schulter oder zum Knie verfügt das ISG als flacher Gelenkspalt mit einem strapazierfähigen Bandapparat nur über einen sehr kleinen Bewegungsspielraum“, erläutert Dr. Afsah.

Kommt es zu Schmerzen im unteren Rückenbereich, Bewegungseinschränkungen oder Taubheitsgefühlen in den Beinen, verweist die Diagnose oftmals auf die Bandscheibe. Doch in 20-25 Prozent der Fälle liegt solchen Beschwerden eine Störung des Iliosakralgelenks zugrunde.

Schäden am ISG können durch Stürze oder Sportverletzungen, aber auch durch degenerative Erkrankungen, wie die ISG-Arthrose, oder schwangerschaftsbedingte Hormonstörungen verursacht werden.

Abhilfe bei Beschwerden
Leidet ein Patient an Rückenbeschwerden, bestimmen Mediziner mithilfe von Provokationstests, MRT und CT die genaue Lage des Schmerzes. Liegt eine Schädigung am ISG vor, helfen oftmals Wärme und Bewegung in Form von speziellen Physiotherapien.

Weitere Maßnahmen zur Schmerzlinderung stellen Hüftbandagen, sogenannte Orthesen, zur Entlastung des Gelenks und Röntgen-gesteuerte Injektionen zur genauen punktuellen medikamentösen Behandlung dar.

Bleiben diese Maßnahmen erfolglos, greifen Fachärzte heutzutage auf kleine Dreiecksimplantate zurück.

Zur Stabilisierung des ISG hilft das iFuse Implant System®, das mit einem minimalinvasiven Eingriff gesetzt wird. „

Als porös titanbeschichtete Dreiecke verwachsen die Implantate mit dem umliegenden Knochengewebe und sorgen somit für eine robuste Verbindung“, erklärt Dr. Afsah. Bereits nach einer etwa drei- bis sechswöchigen Einheilphase können Patienten das Iliosakralgelenk wieder steigenden Belastungen aussetzen und gewinnen dank der schnellen Schmerzlinderung an Lebensqualität zurück.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.si-bone.de