Den Dreh raus

... Behandlungsmöglichkeiten einer Skoliose im Überblick

Bei einer Skoliose (gr. skolios = krumm) oder Wirbelsäulenverkrümmung liegt eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper vor.

In etwa 80 % der Fälle ist die zugrunde liegende Ursache unklar.

Besonders Mädchen in der Pubertät sind von der Wachstumsdeformation betroffen.
 
Arten der Wirbelsäulenfehlstellung
Die Skoliose lässt sich je nach Höhe der Krümmungsmitte (Scheitel) in die hochthorakale, thorakale, thorakolumbale und lumbale Skoliose einteilen.

Anhand des Krümmungsmusters unterscheidet man weiter C-förmige, S-förmige und Doppel-S Skoliosen, die sich auch noch anhand der Verbiegung in eine linkskonvexe oder eine rechtskonvexe Skoliose unterteilen lassen.

In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen von einer Skoliose betroffen.

Meist tritt diese im Brustbereich auf und zeigt eine Biegung nach rechts.
 
Therapiemöglichkeiten
Die Behandlung einer Skoliose hängt in erster Linie vom Schweregrad der Wirbelsäulenkrümmung ab.

Bei einer beginnenden leichten Skoliose werden krankengymnastische Maßnahmen ergriffen, die häufig mit einer neurophysiologischen Behandlung kombiniert werden, um die Muskelgruppen anzuregen, die die Fehlstellung korrigieren können.

Befindet sich der Patient noch in der Wachstumsphase und beträgt die Krümmung zwischen 25 und 40 Grad, eignet sich ein Stützkorsett, um ein Voranschreiten der Fehlhaltung zu verhindern.

Viele Mediziner erachten die Korsett-Therapie bei Adoleszenten-Skoliose jedoch als ungeeignet.

Bei einer Krümmung von über 45 Grad ist oftmals ein chirurgischer Eingriff sinnvoll.

Dabei wird der Ursprung der Skoliose, der Scheitel der Wirbelsäulenkrümmung, mittels Stab-Schrauben Verbindungen dreidimensional korrigiert, wodurch die Wirbelsäule in eine gesunde Form gebracht und stabilisiert werden kann.
 
Quelle:
medicalpress