Zauberhafter Blütenschmuck mit Tradition

Star auf dem Sommerbalkon: Das Comeback der Fuchsie

Klassisch-elegant und mit einem Hauch verführerischer Exotik präsentiert sich die Fuchsie.

Sie ist aufgrund ihrer typischen Blüten in Lüsterform der unverkennbare Star auf dem Sommerbalkon. Unkompliziert in der Pflege verzaubert sie im Handumdrehen das Draußen-Wohnzimmer in einen stilvollen Ort der Erholung.

Mit über 100 Arten und unzähligen Sorten sind Fuchsien eine artenreiche Gattung in der Familie der Nachtkerzengewächse.

Die anmutige Schönheit stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika sowie Neuseeland.

... zauberhafte BlütenIhre Entdeckung wird dem französischen Botaniker Charles Plumier zugeschrieben, der die Pflanze während einer Expedition um 1690 in Mexiko fand.

Mit der Namensgebung „Fuchsie“ ehrte Plumier den bayrischen Botaniker Leonhart Fuchs.

Doch schon kurz nach der Expedition geriet die elegante Exotin wieder in Vergessenheit.

Erst ihre Neuentdeckung Mitte des 19. Jahrhunderts durch den englischen Botaniker James Lye und ihren Einzug in die Gärten des englischen Adels machte die Fuchsie zu einer der populärsten Kübelpflanzen weltweit.

Von Mai bis Oktober präsentiert die Fuchsie zahlreiche Blüten, die an kleine Lüster erinnern.
Sie entspringen meist paarweise aus den Blattachseln und schaukeln an dünnen, hängenden, zwei bis acht Zentimeter langen Stielen.

Weiß, Rosa, Rot oder Violett, das Farbspektrum der unverkennbaren Blüten ist vielfältig.

Dabei bildet die Farbe der Kelchblätter oftmals einen hübschen Kontrast zur restlichen Blumenkrone.

Ob buschige Sträucher, hängende Ampelpflanzen oder Hochstämmchen, Fuchsien sind abwechslungsreiche Balkonbewohner und nehmen je nach Sorte die unterschiedlichsten Formen an.

Für Blumenampeln eignet sich zum Beispiel die hängende Sorte der Fuchsie bestens. Ihre zweifarbigen Blüten zeigen sich schon im frühen Frühling und blühen unermüdlich bis in den Herbst hinein.

Trotz ihres tropischen Ursprungs fühlen sich Fuchsien im Halbschatten am wohlsten.

Je nach Sorte gedeihen sie jedoch auch an einem sonnigen Standort.

Dabei gilt die Regel:
Fuchsien in kräftigen Farben können sonniger stehen als solche in hellen Farben.

In Töpfen kultiviert, favorisiert die hübsche Exotin eine hochwertige vorgedüngte Blumenerde. Diese kann durch einen Zusatz von Sand etwas gestreckt werden, um ihre Durchlässigkeit zu sichern.

Fuchsien stammen aus regenreichen Gebieten und haben einen hohen Wasserbedarf.

Vor allem an heißen Tagen sollte die Pflanze ausgiebig gewässert werden.

Abflusslöcher im Topfboden verhindern dabei Staunässe.

Vor jeder Wassergabe sollte die oberste Erdschicht allerdings angetrocknet sein.

Fuchsien sind hungrige Pflanzen und benötigen viele Nährstoffe. Sie sollten einmal wöchentlich mit Flüssigdünger im Gießwasser versorgt werden. Diese Nährstoffzugabe ist vor allem während ihrer Wachstums- und Blütephase wichtig.

Verblühte Pflanzenteile sollten möglichst schnell entfernt werden, um Platz für neue Triebe zu schaffen. Im späten Herbst, vor dem ersten Winterfrost, sollten Fuchsien in einen dunklen, fünf bis zehn Grad Celsius kühlen Raum zur Überwinterung gestellt werden.

Ab März können die Pflanzen wieder hell platziert werden, was ihr Wachstum neu antreibt. Im April, nach dem letzten Frost, dürfen sie wieder auf den Balkon.

Weitere Informationen und Pflegetipps zur Fuchsie und anderen Gartenblühern gibt es unter www.Pflanzenfreude.de