Protect the Ocean: Erstes Meeresschutzgebiet in Côte d’Ivoire

Bereits seit 2015 engagiert sich die Maritime Naturkosmetik Oceanwell, im Rahmen ihrer Initiative Protect the Ocean, für den Schutz der Meeresschildkröten an den Stränden der Elfenbeinküste.

Nun kündigte am 21. Dezember 2020 die Regierung von Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) die Einrichtung ihres ersten Meeresschutzgebietes in Grand-Béréby an. Diese Entwicklung ist der Höhepunkt jahrelanger Arbeit der ivorischen Regierung und von verschiedenen Partnern aus dem In- und Ausland – insbesondere der lokalen Nichtregierungsorganisation „Conservation des Espèces Marines“ (CEM), die von Oceanwell unterstützt wird.

Vor Ort fand eine offizielle Zeremonie statt unter dem Vorsitz von Professor Joseph Séka Séka, Minister für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, mit starker Beteiligung der lokalen Gemeinden und hochrangigen Vertretern verschiedener nationaler Ministerien, UN-Vertretern und internationalen Gästen, darunter der Botschafter von Schweden.

Bei der Feier wurde auch des verstorbenen Kieler Biologen Olaf Grell gedacht, der Oceanwell anfangs auf das von CEM initiierte Projekt aufmerksam gemacht hatte. Für ihn war die Sensibilisierung der Menschen für ihre Küsten und die Schildkröten die größte Herausforderung: „Die Jagd auf Schildkröten oder das Eier-Sammeln sind für die Küstenbewohner häufig die einzige Einnahmequelle. Wir wollen den Menschen nachhaltige Alternativen aufzeigen, z. B. Naturtourismus.“  

Die „Marine Protected Area (MPA) Grand-Béréby“, eins von fünf geplanten MPAs in Côte d’Ivoire, wird 2.300 km2 unberührtes Meer vor der Küste von Grand-Béréby umfassen. Das neue Schutzgebiet schließt weltweit bedeutende Nist- und Futterplätze für die drei bedrohten Meeresschildkrötenarten, die Lederschildkröte, die Grüne Meeresschildkröte und die Oliv-Ridley-Schildkröte, ein. Es wird auch mehr als 20 Hai- und Rochenarten schützen, von denen viele ebenfalls in ihrem Bestand bedroht sind.  

Oceanwells Beitrag
Ende 2017 waren fünf Kieler – darunter drei Biologen aus der Geschäftsführung von oceanBASIS, dem Unternehmen hinter Oceanwell, – vor Ort. Ihr Gutachten zur Biodiversität, Schutzwürdigkeit und Nutzung sowie zu Konflikten und Entwicklungspotenzialen des geplanten Meeresschutzgebiets ist in die aktuelle Entwicklung mit eingeflossen.

Doch es geht um mehr, wie Dr. Levent Piker, Meeresbiologe und Mitbegründer von oceanBASIS erklärt: „Unser erstes Meeresschutzprojekt folgt der Logik, dass Nachhaltigkeit nur im Zusammenspiel zwischen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Faktoren funktioniert.“ Geschäftsführerin Dr. Inez Linke ergänzt: „Das Meeresschutzprojekt in Westafrika steht stellvertretend für die Nutzung der globalen Meeres-Ressourcen.“      

Soziale Unterstützung verbessert den Lebensstandard und indirekt auch die Akzeptanz der Menschen für die Schutzprojekte.

Beispiele f den Einsatz von Oceanwell-Mitteln sind:  

  • Kauf einer motorgetriebenen Maniok-Mühle für die Frauen-Kooperative des Dorfes Dawa, das an das Schutzgebiet angrenzt. Diese ermöglicht es den Frauen, Maniok-Produkte in größerer Menge herzustellen und zu verkaufen.

  • Wiederaufbau eines 13 m langen traditionellen Fischerbootes, nachdem dieses von einem Fischtrawler gerammt wurde und havarierte. Es gab keinen Kontakt zum Fischtrawler, die Besatzung überlebte mit viel Glück.

  • Finanzierung eines Spektivs für die Küstenwache, um illegale Fischerei zu dokumentieren.

  • Ausrüstung der 16-köpfigen „Strandbrigade“, die den Schlupf der Schildkröten überwacht, mit Taschenlampen, Zelten und anderen Hilfsmitteln.

  • Schulmaterialien für die Grundschulkinder der an das Schutzgebiet angrenzenden Dörfer.

oceanBASIS GmbH
Die Kieler oceanBASIS GmbH hat sich darauf spezialisiert, Wirkstoffe aus dem Meer für Gesundheit und Schönheit verfügbar zu machen.

Seit 2001 erforschen und entwickeln die Meeresbiologen von oceanBASIS Meereswirkstoffe und Produkte für Kosmetik und Gesundheitsindustrie.

2009 hat oceanBASIS die eigene Naturkosmetik Oceanwell auf den Markt gebracht. Dabei verpflichteten sich die Gründer von oceanBASIS zur Einhaltung strikter Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien.

Von jedem verkauften Oceanwell-Produkt fließen zehn Cent in die Initiative „Protect the Ocean“, mit der Projekte zum Meeresschutz gefördert werden.

Die Maritime Naturkosmetik  
Oceanwell ist die einzige zertifizierte Naturkosmetik, die ausschließlich auf marinen Wirkstoffen basiert und nachhaltig kultivierte Bio-Algen verwendet. Das schont nicht nur das Meer, sondern garantiert auch die höchste Qualität der verwendeten Naturstoffe.

Die Kieler Meeresfarm an der Ostseeküste liefert ihre Algenernte exklusiv für Oceanwell. Die Laminaria-Algen werden in einem eigenen schonenden Verfahren veredelt und können so ihre Funktion als Energielieferant, Regenerator und Wasserspeicher voll entfalten.