5 Schritte zum perfekten Zahnersatz

Behandlungsabläufe einfach erklärt

Wer durch Unfall oder Erkrankung einen oder mehrere Zähne verliert, braucht Ersatz. Nicht nur aus ästhetischen Gründen – Zahnlücken beeinträchtigen die Kaufunktion und erschweren das Sprechen. Immer häufiger entscheiden sich Betroffene für eine Implantation.

Doch vor und nach dem Eingriff durchlaufen Patienten mehrere Behandlungsschritte, die oftmals Fragen aufwerfen.

„Aufklärung ist das A und O, denn viele wissen nicht genau, was sie erwartet und was es nach der Implantation zu beachten gilt“, erklärt Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., Facharzt für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie und Leiter der Praxisklinik Nilius in Dortmund.

1. Voruntersuchung
Neben allgemeinen gesundheitlichen Daten des Patienten gilt es vor allem Vorerkrankungen ausfindig zu machen sowie mögliche Kontraindikationen für den Eingriff festzustellen.

„Bei Patienten mit beispielsweise Blutgerinnungsstörungen, Autoimmunerkrankungen oder schwerem Diabetes ist Vorsicht geboten. Hier wägt der Arzt genau ab, ob ein Implantat sinnvoll ist“, erklärt Dr. Nilius. Darüber hinaus sollten Zahnfleischentzündungen, Parodontitis oder Karies zuvor behandelt und vollständig abgeklungen sein, um einen sicheren Halt der Implantate zu gewährleisten.

2. Planung
Mithilfe einer detaillierten Aufnahme der betroffenen Areale lässt sich der Ist-Zustand der Zähne und des Kiefers genau feststellen.

Präzise 3D-Diagnostik in Form einer digitalen Volumentomografie, auch DVT genannt, erstellt dabei eine dreidimensionale Aufnahme des gesamten Kiefers. Nervenbahnen, Blutgefäße sowie Gewebe- und Knochenstrukturen werden sichtbar, sodass der geplante Eingriff zu keinen Verletzungen führt.

Dies ermöglicht eine optimale Implantat-Setzung, angepasst an die jeweilige Kiefer- und Knochensituation des Patienten.

3. Operation
Nach Abschluss aller Vorbehandlungen erfolgt die Implantat-Setzung. Unter Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder in Vollnarkose lassen sich die schraubenförmigen Implantate aus Titan oder Zirkonoxid fest im Kieferknochen verankern.

Immer mehr Menschen mit Metallallergie entscheiden sich dabei für die verträglicheren Zirkonoxid-Implantate aus Hochleistungskeramik. Diese zeichnen sich darüber hinaus durch eine noch bessere Weichgewebeintegration im Zahnfleisch aus und besitzen ein natürliches Zahnweiß.

4. Heilungsphase
Im Anschluss der Operation heißt es schonen, da die Einheilungsphase bis zu 6 Monate dauern kann. Zu frühe Belastung birgt das Risiko von postoperativen Wundheilungsstörungen sowie Entzündungen. Erst nach Einheilen der Implantate lässt sich der jeweilige Zahnersatz auf die künstlichen Zahnwurzeln verschrauben.

Ob Kronen, Brücken, Teil- oder Totalprothesen – Auswahlmöglichkeiten gibt es viele. Entscheidet sich der Patient jedoch für das Konzept „Zähne in einer Stunde“, lassen sich die bereits mit einer Krone versehenen Sofortimplantate in einer einzigen Behandlung setzen. Unmittelbar nach dem Eingriff können Patienten die betroffene Stelle wieder belasten.

5. Nachsorge
Eine gute Mundhygiene beugt auch bei künstlichen Zähnen Entzündungen rund um das Implantat, auch Periimplantitis genannt, vor. Für eine schonende Reinigung eignen sich anfangs Zahnbürsten mit weicheren Borsten, um die empfindlichen Stellen nicht zusätzlich zu reizen.

„Halbjährliche Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, bei denen unter anderem der Sitz der Implantate geprüft wird, sind Voraussetzung für eine lange Lebensdauer der künstlichen Zahnwurzeln. Zudem lassen sich mit professionellen Zahnreinigungen auch schwer zugängliche Stellen gut erreichen, sodass gefährliche Bakterienherde gar nicht erst entstehen“, betont der Experte abschließend.

Weitere Informationen finden Sie direkt unter www.niliusklinik.de

Kurzprofil
Unter der Leitung von Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., und seiner Frau Dr. Mirela-Oana Nilius behandelt das 19-köpfige Team der Praxisklinik Nilius an ihrem Standort in Dortmund seit 2005 erfolgreich Patienten in den Spezialgebieten ästhetische Zahnmedizin und ästhetische Gesichtschirurgie.

Als All-in-one-Kompetenzzentrum bietet die Praxisklinik Nilius alle zahnärztlichen, implantologischen, kieferorthopädischen und gesichtschirurgischen Eingriffe unter einem Dach. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst, schonenden Methoden wie dem Wasserlaser, komplexen kiefer- und gesichtschirurgischen Eingriffen wie der Kinnverlagerung, Liftings sowie Nasen- und Ohrenkorrekturen. Als Tagesklinik besteht außerdem die Möglichkeit, Patienten nach einer Behandlung stationär aufzunehmen, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.