Wenn Angst das Leben kontrolliert

... wegen panischer Furcht vor Schmerzen mied Ilka L. jahrelang Zahnarztpraxen

„Schon als Kind hatte ich Angst vor dem Zahnarzt, da ich bei jeder Behandlung aufs Neue Schmerzen empfand“, beschreibt Ilka L. den Anfang ihrer Dentalphobie. Bei erneuten Praxisbesuchen überkam sie die Angst immer stärker, weshalb sie jahrelang Zahnarztpraxen mied. Ihre Furcht konnte die heute 31-Jährige erst überwinden, als die Fachärzte der Praxis Dr. Lingohr & Kollegen ihr eine Behandlung unter Lachgas-Sedierung empfahlen.

Angst verschlimmert sich zunehmend
Als Kind wurde Ilka L. von ihren Eltern regelmäßig zum Zahnarzt mitgenommen, doch sie hatte bei jeder Behandlung Schmerzen. Doch Ihre Angst wurde nicht ernst genommen.

„Die Ärzte haben überhaupt keine Rücksicht auf mich genommen und wollten lediglich eine örtliche Betäubung vornehmen. Dabei habe ich doch auch Angst vor Spritzen“, berichtet die Heilerziehungspflegerin. Als Teenager ließ sie ihre Zähne deshalb nicht mehr behandeln.

Erst als 18-Jährige suchte die Kölnerin erneut einen Zahnarzt auf, da sie extreme Zahnschmerzen plagten. Während des Eingriffs litt sie wieder unter starken Schmerzen und entschied sich an diesem Punkt dafür, nie mehr zum Zahnarzt zu gehen.

„Daraufhin verschlechterten sich meine Zähne. Ich habe immer versucht beim Sprechen meine Zunge über die Zähne zu legen, damit niemand auf sie achtet. Das hat natürlich nicht geklappt, weshalb ich mich ständig unwohl gefühlt habe. Ich habe immer eine gewisse Distanz zu Gesprächspartnern aufgebaut. Außerdem konnte ich nicht vernünftig kauen. Aber dass ich nicht mehr frei lachen konnte, war für mich das Schlimmste. Auf jedem Foto habe ich nur mit geschlossenem Mund gelächelt“, erinnert sich Ilka L. „Ich hatte dauernd Schmerzen, aber konnte mich einfach nicht überwinden zum Zahnarzt zu gehen“, erklärt sie weiter.

Lachgas als letzter Ausweg
„Anfang dieses Jahres merkte ich dann beim Kauen, dass mir ein Stück Zahn abgebrochen war, und entschied mich schließlich dafür, es erneut mit einer Zahnbehandlung zu versuchen“, berichtet die 31-Jährige. Im Internet suchte sie nach Praxen, die speziell auf Angstpatienten spezialisiert sind, und stieß bei ihrer Recherche auf die Praxis Dr. Lingohr & Kollegen in Köln.

Ilka L. zögerte den Besuch jedoch immer weiter hinaus. Erst als weitere Wochen vergingen und ihr ein weiteres Stück vom Zahn abbrach, nahm sie all ihren Mut zusammen und rief in der Praxis an.

„Ich habe gleich erwähnt, dass ich eine Angstpatientin bin. Bei anderen Zahnärzten entstand dann immer eine Pause, doch nicht bei dieser Praxis. Ich hatte deshalb gleich ein gutes Gefühl. Außerdem wurde mir versichert, dass beim ersten Termin keine Behandlung, sondern nur ein Beratungsgespräch erfolgt“, erinnert sich die Kölnerin weiter.

„Meine Praxiskollegen und ich kennen diese Befürchtungen und Ängste, sodass wir Behandlungsmethoden anbieten, die dem Patienten die Angst nehmen und schmerzfreie Eingriffe ermöglichen“, erklärt Dr. med. dent. Thea Lingohr MSc., Zahnärztin und Oralchirurgin aus Köln und Inhaberin der Zahnarztpraxis Dr. Lingohr & Kollegen. Beim ersten Gespräch geht es den Fachärzten darum, die Patienten in entspannter Atmosphäre kennenzulernen und negative Gefühle abzubauen.

Die Mediziner erklären den Patienten deshalb jeden einzelnen Schritt der anstehenden Behandlungen.

Im Mai betrat Ilka L. dann nach über zehn Jahren wieder eine Zahnarztpraxis. Bei einer ersten Begutachtung des Zahnstatus diagnostizierten die Fachärzte eine ausgeprägte Karies mit Beteiligung des Zahnnervs und rieten der Heilerziehungspflegerin zu einer Wurzelkanalbehandlung.

„Bei einer Dentalphobie empfehlen wir den Patienten entweder eine Vollnarkose oder eine Anwendung von Lachgas neben einer örtlichen Betäubung. Das Gas hat den Vorteil, dass Patienten bei Bewusstsein bleiben. Beim Einatmen beeinflusst es das zentrale Nervensystem und verringert so Angstgefühle und Unwohlsein. Zudem tritt das reaktionsträge Gas nicht in den menschlichen Stoffwechsel ein, da es die Patienten vollständig wieder ausatmen. Deshalb eignet sich diese Methode auch für Eingriffe bei Kindern, sobald diese die Maske selbstständig aufsetzen und bewusst durch die Nase atmen können“, berichtet Dr. Lingohr weiter.

Ilka L. entschied sich gegen eine Vollnarkose: „Ich halte eine Vollnarkose für eine zu große Belastung für den Körper. Ein weiterer Pluspunkt der Lachgasbehandlung war für mich, dass ich die ganze Zeit über bei Bewusstsein war und auch das Gefühl hatte, die Kontrolle über mich zu behalten.“ Am 23. Mai war schließlich der Tag der Zahnbehandlung gekommen. Da die Karies der 31-Jährigen lange unbehandelt geblieben war, war sie in die Wurzelkanäle gewandert und hatte dort eine Entzündung des Zahninneren hervorgerufen.

Die Fachärzte der Praxis Dr. Lingohr & Kollegen behandelten die Wurzelkanäle und befreiten diese von Keimen und Bakterien. „Für mich war der Gang in die Praxis ein schwerer Schritt, da ich bei solchen Behandlungen auch mit Kreislaufabfall zu kämpfen habe. Doch das erste Gespräch hatte mir so viel Vertrauen gegeben, dass ich den Termin auch wirklich wahrgenommen habe. Das Lachgas gab mir ein ruhiges Gefühl und ich empfand überhaupt keine Angst – es war unglaublich. Trotzdem wurde mir während des Eingriffs jeder Schritt erklärt, sodass ich immer wusste, was gerade passiert, und jedes Geräusch zuordnen konnte. Nach der Behandlung war ich einfach glücklich, dass ich zum ersten Mal seit zwanzig Jahren keine Schmerzen empfunden hatte“, berichtet Ilka L.

Nach der Behandlung atmete die Patientin für ein paar Minuten reinen Sauerstoff ein, sodass die Wirkung des Lachgases nachließ. Nach wenigen Minuten war die Kölnerin wieder fit und konnte ohne Begleitung die Praxis verlassen.

Freiwillige Zahnarztbesuche folgten
Bei Folgebehandlungen verzichtete die 31-Jährige sogar auf Lachgas. Denn nach der Wurzelkanalbehandlung nahmen die Ärzte eine Überkronung des geschädigten Zahnes vor. „Auch nach dem erfolgreichen Eingriff unter der Lachgas-Sedierung war ich vor den Folgebehandlungen nervös. Doch ich hatte keine Panik mehr, denn ich wusste, dass ich wirklich keine Schmerzen verspüren würde. Ich hätte mich aber jederzeit während der Behandlung für den Einsatz von Lachgas entscheiden können“, berichtet die 31-Jährige.

Sie ließ sogar eine professionelle Zahnreinigung vornehmen und entschied sich freiwillig noch für eine ästhetische Behandlung an den Frontzähnen.

„Die Patientin hatte während der vorangegangenen Behandlungen so viel Vertrauen gefasst, dass sie ohne medizinische Notwendigkeit entkalkte Stellen und eine kleine Lücke zwischen den Frontzähnen auffüllen ließ“, erklärt Dr. Lingohr. Ilka L. möchte nun auch regelmäßig Kontrolltermine wahrnehmen: „Ich bin so glücklich, dass ich nun ohne Angst zum Zahnarzt gehe und ohne Scheu lache und meine Zähne zeige. Die Lachgasbehandlung und die freundliche, verständnisvolle Art des Teams der Praxis Dr. Lingohr & Kollegen haben mir meine Ängste genommen.“

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.dr-lingohr.de