Licht, Wasser, Laser!

Wie moderne Wasserlaser Bohrer und Skalpell ersetzen

Sterile und wenig einladend wirkende Praxisräume, laute Geräusche, unangenehme Vibrationen im Mund oder auf der Haut – für Patienten mit Angst vor Arztbesuchen stellen diese Situationen große Herausforderungen dar und lassen sie oftmals vor Behandlungen zurückschrecken.

Dabei gibt es heutzutage moderne Techniken, die zum Beispiel Karies oder störende Narben schonender und gleichzeitig effizienter als zuvor entfernen.

Besonders Angstpatienten, Kinder oder Schwangere profitieren von dem sanften Verfahren mit dem Wasserlaser.

„Damit bearbeiten wir sowohl Zahnhartsubstanz als auch Weichgewebe. So werden Bohrer oder Skalpell in vielen Fällen überflüssig“, weiß Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., Facharzt für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie und Leiter der Praxisklinik Nilius in Dortmund.

Effektive Kombination
Im Gegensatz zu herkömmlichen Laserverfahren erhält der Wasserlaser seine besonders sanfte und wirksame Funktion durch die Kombination von gebündeltem Licht und beschleunigtem Wasser. Dabei treffen zum einen punktgenau gerichtete Laserstrahlen auf die zu behandelnde Stelle und tragen beispielsweise Karies ab, ohne Zahn oder umliegendes Gewebe tatsächlich zu berühren.

„Zum anderen wird Wasser künstlich beschleunigt, sodass es die Wirkung des Laserlichts verstärkt und außerdem kühlend auf das Behandlungsfeld wirkt. Umliegende Strukturen werden so nicht durch Überhitzung geschädigt und es bleibt so viel gesunde Substanz erhalten wie möglich“, erklärt Dr. Dr. Nilius.

Diese verbesserte Funktion erlaubt es weiterhin, mehrere Schritte in einer Sitzung durchzuführen, wofür vorher verschiedene Termine nötig gewesen wären.

Daneben lässt sich der Einsatz einer Anästhesie häufig minimieren, da der Wasserlaser betroffene Bereiche nur für kurze Zeit reizt. Patienten spüren somit deutlich weniger Schmerzen und kehren schneller in ihren Alltag zurück.

Sanfter Ersatz
Mithilfe der innovativen Lasertechnologie lassen sich nicht nur Zähne oder Kieferknochen behandeln, sondern auch Zahnfleisch oder unschöne Hautveränderungen wie Narben. Dazu tragen Mediziner störende Bereiche einfach mit dem Laser ab, sodass diese im Anschluss ohne Nähte abheilen und eine ebene Oberfläche entsteht.

Leiden Patienten unter schmerzempfindlichen Zähnen, schließt das gebündelte Licht zum Beispiel freiliegende Dentinkanälchen.

Äußere Reize wie Kälte gelangen dann nicht mehr zum innenliegenden Nerv und Schmerzen verschwinden.

Im Rahmen von Wurzelkanalbehandlungen sorgt der Wasserlaser für eine besonders wirksame Bakterienentfernung und verhindert so weitere Infektionen. Auch in der Implantologie findet die moderne Methode Anwendung.

„So lassen sich bei der Öffnung des Zahnfleisches zum Beispiel Blutungen vermeiden. Um bestehenden Kieferknochen für das Einbringen der künstlichen Zahnwurzel vorzubereiten, ersetzt der Laser häufig die unangenehm vibrierende Knochenfräse“, beschreibt Dr. Dr. Nilius.

So profitieren Patienten von einer beschleunigten Wundheilung und kehren schnell wieder mit festen Zähnen in ihren Alltag zurück. 

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.niliusklinik.de