Wenn Kälte an den Zähnen schmerzt

... wer kennt das nicht

Endlich Winter - endlich Schnee
Sie freuen sich auf einen Spaziergang durch den verschneiten Wald oder auf den Wintersport – und dann schmerzt jeder Atemzug an den Zähnen.

Kalte Luft löst Kältereize und Zahnschmerzen aus.
Insbesondere sportliche Aktivitäten, bei denen intensiv ein- und ausgeatmet wird, können so zur Qual werden. Das ist mehr als unangenehm und kann ein Zeichen für freiliegende Zahnhälse sein.
 
So verdirbt der Zahnschmerz die Lust am Winter.
Zähne sind im gesunden Zustand mit einer harten Schicht, dem  Zahnschmelz, überzogen und dadurch verhältnismäßig unempfindlich. Die Oberfläche des Zahnhalses besteht aus weicherem, knochenähnlichem Dentin, auch Zahnbein genannten.

Dentin ist von kleinsten Kanälchen durchzogen, die sehr empfindlich auf äußere Reize wie, Kälte, Hitze, Süßes oder Saures reagieren. Normalerweise ist der Zahnhals durch das Zahnfleisch geschützt.

Liegt er frei, kann es zu einer Übersensibilisierung, der Dentinhypersensibilität, kommen. Der äußere Reiz prallt direkt auf den Zahnhals und wird durch die Kanälchen unmittelbar ins Zahninnere, der Pulpa, an den Nerv weitergeleitet. Der Schmerz ist da.
 
Viel geputzt ist nicht gleich gut geputzt.
Es kann jeden treffen. Aber besonders anfällig sind Menschen nach einer kieferorthopädischen Behandlung, Menschen mit einer Erkrankung des Zahnhalteapparates, einer Parodontitis oder alle, die unter Stress unbemerkt die Zähne im wahrsten sinne des Wortes fest zusammenbeißen.

Die wohl häufigste Ursache für den Rückgang des Zahnfleisches ist die falsche Zahnputztechnik. Das Putzen mit zu viel Druck und einer zu harten Zahnbürste führt zum Abrieb des Zahnschmelzes und dem „Verdrängen“ des Zahnfleisches. Der Zahnhals liegt frei und ungeschützt. Es können sich Bakterien ansiedeln und zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen.

Die so genannte Gingvitis ist dann häufig die Vorstufe für die bakteriell verursachte Auflösung des Knochens, der Parodontitis. Mit dem Knochenschwund geht das Zahnfleisch weiter zurück. Ein schleichender Prozess, dem man aber wirksam entgegen wirken kann.
 
Das A und O: Richtige Pflege und regelmäßige Kontrolle.
Zähneputzen kann doch jeder. Leider nicht. Dr. Uwe Hildebrand, Zahnarzt in der Zahnarztpraxis Oppspring in Mülheim a.d.R. erklärt: „Die richtige Zahnputztechnik sollte man sich vom Zahnarzt zeigen lassen. Er kann auch genau sagen, welche Zahnbürste und Zahnpasta am besten passt.“
 
Besteht schon eine Hypersensibilität helfen als erste Maßnahme spezielle Zahnpasten mit Nano-Hydroxylapatit und Spülungen. Man kann aber auch die Zahnhälse mit einem Fluorid-Lack versiegeln. Um Entzündungen und Zahnfleischrückgang vorzubeugen, empfehlen sich die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt sowie eine professionelle Zahnreinigung, mit der Säuberung der Zahnzwischenräume und der Zahntaschen.

Dr. Uwe Hildebrand: „Die beste Vorsorge ist: Zweimal täglich gründliche und richtige Zahnpflege mit Reinigung der Zahnzwischenräume und regelmäßige Zahnarztbesuche, damit Zahnfleischentzündungen frühzeitig erkannt und behandelt werden können. So macht dann auch der Wintersport wieder Spaß.“

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen direkt unter www.zahnarztpraxis-oppspring.de