Up to teeth

Aktuelles aus der Welt der Zähne

Anti-Aging für das Zahnfleisch, Vibrationstraining für geradere Zähne, Schmucksteine und Grillz als Blickfang sowie Lücken als Markenzeichen – im Mund ist einiges los. Doch nicht jeder vorgelebte Trend von Prominenten oder aus der Werbung stößt bei Zahnärzten auf Zustimmung.

Welche unbedenklich und welche gefährlich sind, erklärt Zahnarzt und Implantologe Milan Michalides aus der Zahnarztpraxis Michalides & Lang in Stuhr bei Bremen.  

Rosa-rote Beautykur
Bekannt als Faltenunterspritzung, sorgt Hyaluronsäure für ein glattes Hautergebnis. Zahnmediziner machen sich die Eigenschaften ebenfalls zunutze und polstern mit dem natürlichen Füllstoff geschwächtes Zahnfleisch wieder auf.

„Kleine Unterspritzungen sorgen für pralleres Bindegewebe und effektiveren Nährstoffaustausch. Denn je besser eine durchgehende Versorgung, desto gesünder und stabiler das Zahnfleisch“, betont der Experte. „Auch den gefürchteten Zahnfleischrückgang können wir mit der Methode stoppen und beugen Zahnfleischerkrankungen und Schwellungen vor.“

Allerdings bleibt für ein gesundes rosa-rotes Zahnfleisch immer die Mundhygiene an erster Stelle.

Bewegungstraining für Zähne
Gegen leichte Schiefstände im Mund soll

ein Trainingsgerät für Zähne Abhilfe schaffen. Über ein Mundstück, auf das Patienten täglich 20 Minuten beißen, werden sanfte Mikroimpulse abgegeben, um Zahnbewegungen anzuregen. „Für minimale Unregelmäßigkeiten in den Zahnreihen mag das durchaus funktionieren, aber um sichtbare Erfolge zu erzielen, müsste das Gerät regelmäßig und über einen längeren Zeitraum benutzt werden. Hierin sehe ich die größte Schwierigkeit“, erklärt Milan Michalides.

Heutzutage gibt es jedoch effektive dezente Lösungen für Zahnkorrekturen:
Invisalign oder die sogenannte Lingualtechnik. Bei Ersterem tragen Patienten tagsüber eine transparente und herausnehmbare Zahnschiene, die sie nur beim Essen entnehmen. Letztere wirkt wie eine feste Klammer, die sich jedoch versteckt auf der Innenseite der Zähne befindet.

Bling-Bling im Mundraum
Kleine Schmucksteine bringen Zahnärzte mit der gleichen Technik wie Brackets bei festen Zahnspangen auf. Dadurch bleibt der schützende Zahnschmelz intakt und die Steine lassen sich später wieder problemlos entfernen. Eine andere Variante sind sogenannte Grillz.

Damit die hochwertigen Verzierungen – meist aus Gold – fest im Mund sitzen, passen Zahnärzte sie individuell an das Gebiss an. Hierfür erfolgt ein Abdruck der entsprechenden Stelle. Mithilfe des daraus erstellten Gipsmodells entstehen dann die Schmuckstücke, die sich anschließend über die eigenen Zähne stülpen lassen.

„Ohne regelmäßige und sehr gründliche Reinigung von Zähnen und Schiene kann mit der Zeit Karies entstehen“, warnt Milan Michalides. „Zusätzlich reizen schlecht sitzende, vor allem selbst angepasste Grillz das Zahnfleisch. Dadurch steigt das Risiko für entzündliche Erkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis.“

Lückenlos schön
Zum ästhetischen Gesamteindruck zählen nicht nur weiße, sondern auch gerade Zähne. Zwar gehören bei wenigen Promis wie Madonna Zahnlücken im Frontbereich zum Markenzeichen, doch die meisten wünschen sich eine Korrektur. „Diese führen wir mithilfe von Veneers oder Non-Prep-Veneers, also besonders feinen Verblendschalen, die kein Beschleifen der Zahnoberfläche erfordern, durch.

Auch Laser kommen bei kleineren Veränderungen zum Einsatz. Beispielsweise wenn es darum geht, kurze Zähne optisch zu verlängern, wie beim brasilianischen Fußballstar Ronaldinho.

In solchen Fällen entfernen wir wenige Millimeter des überschüssigen Zahnfleisches“, weiß Milan Michalides.

Ebenfalls für harmonische Ergebnisse sorgen moderne Schleifgeräte, die unregelmäßige Bisskanten begradigen.

Aufwendigere Korrekturen mit starken Schiefständen und großen Lücken, wie bei Tom Cruise, führen Experten mit Implantaten und Keramikkronen durch.

„Für eine optimale Einheilzeit kommt es dabei natürlich immer auf die Beschaffenheit des Kiefers und die Mundhygiene an“, betont Milan Michalides abschließend.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.zahnärzte-stuhr.de