Häufige Fragen über Zahnimplantate

Mit den richtigen Tipps zu einem strahlenden Lächeln

Zahnimplantate verhelfen Menschen mit unvollständigem Gebiss wieder zu lückenlosen Zahnreihen.

Häufig herrscht bei Patienten aber Unklarheit darüber, welches Modell sie wählen sollen und wie sie es richtig pflegen.

„Weil die neuen Zähne eine Investition fürs Leben darstellen, ist gute Aufklärung wichtig“, weiß Dr. Christoph Sliwowski. Er ist Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus und beantwortet die Fragen, die die meisten Interessierten umtreiben.

Müssen ausgefallene Zähne unbedingt ersetzt werden?

„Neben dem ästhetischen Aspekt wirken sich Lücken in den Zahnreihen auch gesundheitlich negativ aus. So schränken sie oftmals die Kaufunktion und Aussprache ein. An den freigewordenen Stellen beginnen sich zudem die benachbarten Zähne zu verschieben, wodurch deren Wurzeln an Stabilität verlieren.

Durch das Ausbleiben von regelmäßiger Belastung bildet sich bei einer Lücke außerdem langfristig der Kieferknochen zurück, denn er wird an der betroffenen Stelle nicht mehr ausreichend stimuliert

Unter diesen Voraussetzungen ist weiterer Zahnausfall vorprogrammiert.

Um das zu verhindern, sollten Implantate oder Brücken die Lücken binnen kürzester Zeit wieder schließen. Warten Betroffene zu lange, könnten sich zukünftige Behandlungen erschweren.“

Einen künstlichen Zahn muss man nicht mehr putzen – stimmt das?

„Nein, Zahnpflege ist ein wichtiger Faktor, um die Langlebigkeit des festen Zahnersatzes zu bewahren. Auch wenn sich Implantate grundsätzlich genauso reinigen lassen wie natürliche Zähne, erfordern sie dennoch besondere Aufmerksamkeit.

Vor allem zwischen Implantat und Zahnfleisch können sich Bakterien ansiedeln und dort für Komplikationen wie Periimplantitis sorgen.

Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnfleisches in direkter Nähe des Implantats.

Deshalb sollten Betroffene beim morgendlichen und abendlichen Putzen gut auf die Zwischenräume sowie auf Zahnkronen und Zahnfleisch achten. Spezielle Implantat-Zahnbürsten ermöglichen es durch ihre Form, die schwer zugänglichen Bereiche besser zu säubern.“

Warum ist es problematisch, preiswerten Zahnersatz aus dem Ausland zu wählen?

„Auf den ersten Blick wirken diese Angebote verlockend. Vorgespräche sowie regelmäßige Kontrolltermine sorgen allerdings dafür, dass neben der eigentlichen Operation mehr als nur ein Termin beim Implantologen notwendig wird.

Regelmäßige Kosten für Anreise und Unterbringung sollten deshalb in der finanziellen Kalkulation ausreichend berücksichtigt werden.

Viele Patienten wünschen sich bei Beschwerden mit ihrem Zahnersatz zudem einen zuverlässigen Kontakt in direkter Nähe und nicht im Ausland.

Wurde das Zahnimplantat dort eingesetzt und es liegt kein Notfall vor, sind deutsche Ärzte rechtlich zudem nicht zur Nachbesserung verpflichtet.“

Wieso kann Diabetes dem Einsatz von Implantaten im Weg stehen?

„Sofern die Bedingungen stimmen, besteht auch bei Diabetespatienten die Möglichkeit, den Mundraum mit Zahnersatz zu versorgen. Für ein gut sitzendes Implantat sind kräftige Kieferknochen und gesundes Zahnfleisch essenziell. Viele Zuckerkranke besitzen jedoch eine reduzierte Immunabwehr sowie eine erhöhte Infektionsanfälligkeit.

Bei ihnen gelingt es Bakterien leichter, Zähne und Zahnfleisch zu befallen. Darum gilt das Risiko von Parodontitis als hoch.

Zur Grundvoraussetzung für eine zahnmedizinische Versorgung gehört deshalb, dass Betroffene einen stabilen Blutzuckerwert aufweisen. Schwankungen können hingegen zu Komplikationen führen, die langfristig den Verlust des Implantats zur Folge hätten. Krankheitsbedingte Gefäßprobleme, wie Schäden an Netzhaut oder Nieren, stellen ebenfalls Risikofaktoren dar, die es bei einer Behandlung zu berücksichtigen gilt.“

Weitere Informationen unter www.zahnimplantat-klinik-duesseldorf.de