Mundhöhlenkrebs frühzeitig erkennen

Modernes Lichtsystem macht Tumore im Mund sichtbar

Jährlich erkranken in Deutschland rund 500.000 Menschen an Krebs. Am geläufigsten sind vielen Menschen die Krankheitsbilder des Lungen- ebenso wie die des Darmkrebses.

Bei Frauen kommt meist Brust-, bei Männern Prostatakrebs hinzu. Recht unbekannt ist dagegen die Gefahr des Mundhöhlenkrebses, dessen Verbreitung bereits seit mehreren Jahren steigt.

Zurzeit gehen Ärzte von mehr als 10.000 Fällen jährlich aus. Männer im Alter von 55 bis 65 Jahren erkranken hieran besonders häufig und bilden mit drei Vierteln aller Betroffenen die größte Risikogruppe. Bei Frauen liegt die Altersspanne für eine mögliche Erkrankung dagegen zwischen 55 und 75 Jahren.

„Um bösartige Gewebeveränderungen im Mundraum frühzeitig zu erkennen und eine schnelle Behandlung zu ermöglichen, biete ich in meiner Praxis neben der klinischen Kontrolle und dem sorgfältigen Abtasten der Mundhöhle, auch Palpation genannt, ein modernes Lichtverfahren zur schmerzfreien und effektiven Vorsorge an“, erklärt Dr. Dr. med. dent. Thea Lingohr MSc., Zahnärztin und Oralchirurgin und Inhaberin der Zahnarztpraxis Dr. Dr. Lingohr & Kollegen in Köln.

Was ist Mundhöhlenkrebs?
Bei dieser Art der Krebserkrankung verändert sich das Gewebe der Mundschleimhaut im Bereich der Wangeninnenseiten, der Lippen und der Zunge, des Mundvorhofs oder des Zahnfleischs. Es entstehen bösartige Tumore, die in der Mundhöhle nicht nur direktes Nachbargewebe angreifen, sondern durch die Bildung von Metastasen auch in andere Körperregionen ausstreuen können.

Neben mangelnder Mundhygiene erhöhen auch Gewohnheiten wie Rauchen oder starker Alkoholkonsum das Risiko für Mundhöhlenkrebs. Eine Kombination der drei Faktoren führt zu einem bis zu dreißigfach erhöhten Erkrankungsrisiko. Zudem gehören die sogenannten Humanen Papillomviren (HPV), die per Hautkontakt übertragen werden, zu den Auslösern.

Äußere Faktoren, wie schlecht sitzender Zahnersatz, begünstigen diese Risiken weiter.

Welche Symptome gibt es?
Mundhöhlenkrebs macht sich in frühem Stadium häufig nicht durch Schmerzen oder große Veränderungen bemerkbar. Dr. Dr. Lingohr erklärt:

„Alarmsignale sind neben lang anhaltenden Schwellungen oder Wunden an der Mundschleimhaut auch weiße und rote Flecken, Probleme beim Schlucken, eine verminderte Beweglichkeit der Zunge, sowie unerklärliche Zahnlockerungen sowie starker, anhaltender Mundgeruch. Spätestens dann sollte ein Besuch beim Zahnarzt erfolgen.“

Solche Veränderungen treten jedoch erst im fortgeschrittenen Verlauf der Krankheit auf, sodass der Krebs lange unentdeckt bleibt. Aus diesem Grund empfiehlt die Zahnärztin regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein größeres Bewusstsein, denn je früher der Krebs erkannt wird, desto höher die Überlebenschancen.

Die Überlebenschance 5 Jahre nach der Behandlung liegt bei einer Erkennung der Erkrankung in einem frühen Stadium laut der Kopf-Hals-Tumorstiftung bei circa 90 Prozent und sinkt bei einer späteren Diagnose ab.

Mit Licht präventiv gegen den Krebs
Dr. Dr. Lingohr erklärt: „Zur frühzeitigen Diagnose empfehle ich meinen Patienten, zweimal im Jahr im Anschluss an die Routineuntersuchung neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung mithilfe von Palpation auch ein VELscope®-Screening durchführen zu lassen. Dieses dauert lediglich zwei bis drei Minuten und gibt schnell und einfach Gewissheit über den Gewebezustand.“

Bei diesem Lichtverfahren leuchtet die Expertin den Mundinnenraum mit einem speziellen Handinstrument aus, das blaues Licht in unterschiedlichen Wellenlängen aussendet. Dadurch wird ein Fluoreszieren-Vorgang ausgelöst, in dessen Folge gesundes Gewebe grünlich leuchtet, während krebsbefallenes Gewebe gar nicht oder dunkler erscheint.

„Die Behandlung ist für den Patienten komplett schmerzfrei. Zudem arbeitet das Verfahren ohne jegliche Nebenwirkungen“, bemerkt Dr. Dr. Lingohr und ergänzt: „Ohne diese Möglichkeit der Früherkennung wächst der Krebs meist unbemerkt weiter, sodass ihn der Patient selbst erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Für eine Heilung kann es dann jedoch bereits zu spät sein!“

Dank des VELscope®-Lichtverfahrens kann die Expertin bereits kleinste Gewebeveränderungen frühzeitig erkennen und Proben im Labor überprüfen lassen.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.dr-lingohr.de