Wenn die Haut wie Feuer brennt …

… durch kalten Wind, ein heißes Bad, ein Tennisspiel in der Freizeit oder auch ganz ohne ersichtlichen Grund.

Immer mehr Menschen reagieren auf alltägliche Situationen mit einem juckenden Hautausschlag mit Quaddeln und/oder Schwellungen an der Haut: Urtikaria oder Nesselsucht heißt die Erkrankung.

Um die Urtikaria mehr in den Fokus zu rücken und auf das Krankheitsbild aufmerksam zu machen, initiiert das Urtikaria Network - UNEV und der Deutsche Allergie- und Asthmabund - DAAB dieses Jahr erstmalig den Welt Urtikaria-Tag.

In Deutschland und in vielen anderen Ländern weltweit finden Ärzte- und Patientenveranstaltungen zum Thema Nesselsucht statt.

Betroffenen, Interessierte und jeder der mit machen möchte, kann sich auf der Internetseite zum Welt-Urtikaria Tag www.urticariaday.org  informieren.

Hier sind bereits viele Aktivitäten zu erkennen.
Jeder Vierte aus der Bevölkerung ist irgendwann einmal von einer Urtikaria betroffen. Meistens halten die Beschwerden nur wenige Tage oder Wochen lang an, man spricht dann von einer akuten Urtikaria. Bei vielen Betroffenen aber wird die Krankheit chronisch.

Alleine in Deutschland leiden etwa eine Million Menschen unter chronischer Urtikaria, Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen.

Bei Kindern kommt in den meisten Fällen eine akute Urtikaria vor, die Häufigkeit der chronischen Urtikaria im Kindesalter ist bislang unzureichend erforscht.

Die Diagnose und Behandlung einer chronischen Urtikaria stellt Mediziner und Patienten vor eine große Herausforderung.

Nur bei wenigen Formen der Urtikaria findet sich eine Ursache und dann dauert es oft Monate bis sie identifiziert werden und so eine ursächliche Behandlung möglich ist.

Symptomatische Behandlungen sind möglich, hier sind gerade in den letzten Jahren viele gute Therapieoptionen erforscht worden.

Unabhängig von der Verlaufsform der Nesselsucht zeigen alle Formen die gleichen Symptome, nämlich das plötzliche Auftreten von Juckreiz, Rötungen, Quaddeln und/oder Schwellungen der Haut (Angioödeme).

Die Erkrankung wird von Hautärzten behandelt, es gibt auch spezialisierte Zentren, die sich vorwiegend um Patienten mit sehr schweren Formen der Urtikaria kümmern.

Gut zu wissen:
Ein Infopaket zum Urtikaria-Tag mit Urtikaria-Ratgeber und –Tagebuch können Interessierte kostenfrei beim Deutschen Allergie- und Asthmabund bestellen.

Telefonhotline für Patienten:
Der DAAB und UNEV schalten eine Telefonhotline für Urtikariapatienten.

Eine Ernährungsfachkraft des DAAB und ein Arzt der Berliner Urtikariasprechstunde beantworten alle Fragen rund um das Thema.

Wann:
1.10.2014 von 9-13 Uhr: Fon 01805/ 052123*

*0,14€/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk kann abweichen

Interessant für Sie?
Über den Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB):
Der DAAB, gegründet 1897 und mit Sitz in Mönchengladbach, ist die größte und älteste Patientenorganisation im Bereich Allergien, Asthma und Neurodermitis.

Zurzeit hat die Organisation 18.000 Mitglieder. Hauptausgabe ist die Betreuung Allergie- und Asthmakranker Personen, Verbraucherschutz in Bezug auf unseriöse Angebote im Bereich Allergologie, Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit, Verbindungsstelle unterschiedlicher Berufsgruppen im allergologischen Bereich (Netzwerker). Der DAAB arbeitet unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Zwecke.
 
Über urtikaria network (UNEV)
Das Urtikaria Netzwerk ist eine Plattform die Patienten und Ärztehilft sich zu treffen und sich gemeinsam für die Urtikaria stark machen. Auf der Internetseite www.urtikaria.net hat jeder Betroffene und jeder, der sich für die Erkrankung interessiert, die Möglichkeit, Wissenswertes über das Krankheitsbild zu lernen, Neuigkeiten dazu zu erfahren, und mit anderen Betroffenen oder mit „Urtikaria-Ärzten“ zu kommunizieren.