Nachfrage-Boom bei Intim-OPs

Was Frauen über die Eingriffe unter der Gürtellinie wissen müssen

In den letzten Jahren verzeichnete die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) steil ansteigende Zahlen intimchirurgischer Eingriffe.

Vor allem die zunehmende Enttabuisierung und offene Thematisierung dieses Bereichs in Gesellschaft und Medien nehmen Hemmungen und Berührungsängste.

„Heutzutage bietet die Ästhetische und Plastische Chirurgie zwar ein großes Spektrum an Korrekturmöglichkeiten der Geschlechtsorgane, doch nicht jeder Eingriff ist notwendig und sinnvoll“, gibt Dr. Stefan Welss, Leitender Arzt der Clinic im Centrum Dortmund und Münster, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, zu bedenken.

Er erklärt, was Frauen beachten müssen, bevor sie sich für einen plastischen Eingriff in der Intimzone entscheiden.

Verkleinerung der Schamlippen auf Platz eins
Stark hervorragende innere Schamlippen bedeuten für betroffene Frauen nicht nur aus ästhetischer Sicht große Probleme.

Neben Schamgefühlen in Schwimmbädern oder bei Saunagängen bereiten sie meistens auch Schmerzen bei Sport und Sex.

Einige der Ursachen sind eine angeborene Bindegewebsschwäche, Schwangerschaften oder der natürliche Alterungsprozess.

Hilfe bietet die sogenannte Labienkorrektur, die heutzutage mittels eines schonenden Laserverfahrens zur Anwendung kommt.

„Nach einem intensiven Beratungsgespräch prüfen wir zunächst, wie viel überschüssiges Gewebe entfernt werden muss“, erklärt Dr. Stefan Welss. „Einige Patientinnen kommen mit einem völlig falschen Idealbild zu uns und wünschen sich eine vollständige Entfernung der sichtbaren inneren Schamlippen. Da diese jedoch eine natürliche Schutzfunktion haben, raten wir aus medizinischer Sicht klar von einer zu ausgeprägten Gewebeentnahme ab.“

Nach dem etwa 60- bis 90-minütigen Eingriff, der in den meisten Fällen ambulant in Lokalanästhesie erfolgt, gilt es für vier Wochen auf Vollbäder, Sport sowie Geschlechtsverkehr zu verzichten.

Korrekturmöglichkeiten fast grenzenlos
Intimbereiche lassen sich nicht kategorisieren. Jeder Mensch weist eine individuelle Ausprägung seines Körpers auf.

„Stellen wir nach einem eingehenden Beratungsgespräch fest, dass ein medizinischer Eingriff physische oder psychische Leiden lindern kann, besprechen wir mit unseren Patienten, welche Möglichkeiten und Risiken bestehen“, erklärt Dr. Welss.

Heutzutage gibt es für fast jedes Problem auch eine entsprechende medizinische Korrektur.
Neben der Schamlippenverkleinerung fragen Patientinnen auch häufig nach einer Fettabsaugung am Venushügel, um einen harmonischen Übergang zwischen Unterbauch und Intimzone zu schaffen.

Außerdem nehmen Unterspritzungen des G-Punktes mithilfe von Hyalurongel zu, die Patientinnen mit geringem bis ausbleibendem Lustempfinden häufig als Option in Erwägung ziehen.  

Bei diesen Eingriffen gilt es jedoch, sich im Vorfeld genauestens über die Kompetenz und Erfahrung des behandelnden Facharztes zu informieren und gegebenenfalls eine zweite Meinung einzuholen.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auch direkt unter www.clinic-im-centrum.de