„Mammographie-Screening rettet Leben“

Das vor 20 Jahren eingeführte Mammographie-Screening-Programm für Frauen hat deutlich zur Verringerung der Brustkrebssterblichkeit beigetragen.

Das ist das Ergebnis einer Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde.

Dazu erklären die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dres. Andreas Gassen, Stephan Hofmeister und Sibylle Steiner:

„Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Etwa zehn Prozent aller Frauen erkranken daran, die meisten nach dem 50. Lebensjahr. Daher sind die Ergebnisse dieser Studie ausgesprochen positiv und mehr als erfreulich. 

Dass die Brustkrebs-Todesfälle unter den Frauen, die an dem Screening teilgenommen haben, zwischen 20 und 30 Prozent zurückgingen, ist eine gute Nachricht für alle Frauen hierzulande und ein Erfolg für die medizinische Versorgung. Denn Mammographie-Screening rettet Leben.

2004 sind die Regelungen zur Einführung des Mammographie-Screenings in der vertragsärztlichen Versorgung für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren in Kraft getreten. 

Wir haben es sehr begrüßt, dass die Altersgrenze am 1. Juli vergangenen Jahres auf 75 Jahre angehoben wurde. Damit sind insgesamt 14,5 Millionen Frauen in Deutschland anspruchsberechtigt.

Die Studie unterstreicht zudem: Das Mammographie-Screening hat neue Standards der Qualitätssicherung in der medizinischen Regelversorgung in Deutschland gesetzt. 

Es ist das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa. 

Die KBV ist gemeinsam mit dem GKV-Spitzenverband Träger dieses Programms.“

Quelle:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) - Mitteilung vom 9. Juli 2025