Film ab: Ins Kino gehen bei Depressionen?

Ins Kino gehen zählt mit Sicherheit zu einer der beliebtesten Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.

Nach einer anstrengenden Arbeitswoche kann man hier besonders gut abschalten und sich einfach nur entspannen.

Doch laut Experten hat ein Besuch im Lichtspielhaus auch andere Vorteile:

Die Kino-Therapie bei Depressionen
Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland etwa 4 Millionen Bundesbürger an einer depressiven Störung. Depressionen zählen heute bedauerlicherweise zu den sog. Volkskrankheiten. Unabhängig von Geschlecht, Alter und Bildung können sie alle gesellschaftlichen Gruppen betreffen und verschiedene Symptome ausbilden. Experten sind sich sicher, dass ein guter Film wie Balsam für unsere Seele sein kann und sich dazu eignet, Emotionen zu verstärken oder zu dämpfen.

Ganz großes Kino
Sich zuhause einen Film anzusehen weckt nicht die gleichen Emotionen wie auf der großen Kinoleinwand. Erwähnenswert ist hier nicht nur die Größe der Leinwand, sondern auch die angebotene Auflösung, die unvergessliche Eindrücke ermöglicht. Der große Bildschirm lässt den Film sofort wahrnehmbarer und interessanter werden. Die Betrachter fühlen sich, als würden sie an den Szenen teilnehmen, die auf dem Bildschirm stattfinden.

Erstaunlicher Klang
Auch die Höreindrücke spielen beim Anschauen eines Films eine wesentliche Rolle. Es ist kein Geheimnis, dass ein Kino über eine andere Tontechnik verfügt als der heimische Fernseher. Musik und Effekte lassen sich so intensiver wahrnehmen als die, die aus den Fernsehlautsprechern ertönen. Die ganze Kinoarbeit wird durch die Qualität der Ausrüstung und die spezielle Platzierung der Lautsprecher bewerkstelligt, so dass der Betrachter im Kino sich fühlt, als wäre er mitten im Film.

Zeit mit Freunden
Nicht jeder geht gerne in Clubs oder Diskotheken. Einige Leute schätzen eine ruhevollere Umgebung und gehen daher lieber ins Kino, wo sie sich einen interessanten und bewegenden Film anschauen. Der Gang ins Kino ist eine Form der Freizeitgestaltung, die man mit Freunden teilen kann. Vor allem, wenn dem Kinoabend ein leckerer Kaffee und Kuchen in einer nahegelegenen Konditorei oder einer Einkaufsgalerie vorausgeht. Konversation, Ruhe und Frieden wirken beruhigend.

Abstand von Problemen gewinnen
Viele Leute gehen ins Kino, um ihre Sorgen zu vergessen. Wenn man sich in das Schicksal anderer Charaktere hineinversetzt, fühlt sich der Betrachter, als ob er ihr Leben lebt. Darüber hinaus entstehen Eindrücke, die freundschaftlichen Beziehungen mit den Charakteren des Films ähneln. Das ist in vielen Fällen eine hilfreiche Erfahrung.

Reflexion über das eigene Leben
Menschen sehen sich oft Filme an, um zu sehen, dass auch andere Personen Probleme haben. Ein Kinobesuch kann daher eine Form der Therapie darstellen, die seelische Schmerzen lindert und eignet sich insbesondere für Menschen, die an Krankheiten leiden, ihre Arbeit verloren haben oder bei Prüfungen gescheitert sind.

Quelle:
medicalpress.de