Kinder für die Zukunft stark machen! Aber wie?“

Bildungspraxis, Wirtschaft und Politik – die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ brachte Vertreterinnen und Vertreter aus diesen drei Bereichen im Jagdschloss Glienicke zusammen, um gemeinsam die Frage zu diskutieren

  • Wie können wir unsere Kinder für die Zukunft stark machen?

  • Welche Kompetenzen braucht unsere Gesellschaft für eine Lebens- und Arbeitswelt, die stetig dynamischer wird?

  • Und was können wir heute schon dazu beitragen, damit sich Mädchen und Jungen in einer komplexen und sich schnell wandelnden Welt gut orientieren können?

  • Was sind die speziellen Entwicklungen und Bedingungen der Bildungslandschaft in Brandenburg?

Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für den Brandenburger Fachtag mit dem Titel „Kinder für die Zukunft stark machen! Aber wie?“ angemeldet, um gemeinsam Wege und Ideen zu diskutieren, die Perspektiven zu wechseln und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Kinder heute für morgen lernen können.

Kompetenzen des 21. Jahrhunderts
Prof. Dr. Andreas Schleicher, Direktor für Bildung und Kompetenzen bei der OECD, ging in seinem Impuls-Vortrag auf die „Kompetenzen für das 21. Jahrhundert“ ein: „Die Fähigkeit, sich selbstständig neues Wissen zu erarbeiten, über das Bestehende hinauszudenken, das ist heute die entscheidende Fähigkeit und die muss man lernen.“

„Unsere Welt verändert sich rasant. Globale Entwicklungen wie Digitalisierung, wachsende Diversität, zunehmende soziale Ungleichheit und Klimawandel werden insbesondere das Leben der Generation prägen, die gegenwärtig noch im Vorschul- beziehungsweise im Grundschulalter ist. Gute frühe Bildung ist dabei ein Schlüssel, um erfolgreich mit diesen Veränderungen umgehen zu können“, sagte Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Welche Auswirkungen können und sollen sich verändernde Kompetenzmodelle auf Kita und Schule haben?
Was fordert die Bildung von der Politik?

Und:

  • Wie sieht die Perspektive der Akteurinnen und Akteure aus der Wirtschaft aus?

  • Was sind ihre Beobachtungen? Wie können sie sich einbringen?

„Forschendes Lernen ist eine wichtige Voraussetzung für Hochtechnologieunternehmen wie Rolls-Royce, um die Herausforderungen der Zukunft – und dazu gehört auch der steigende Bedarf nach Mobilität – anzugehen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.

Die kleinen Forscherinnen und Forscher von heute sind die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen und je früher wir damit anfangen, das Interesse von ihnen am Entdecken und Forschen zu wecken, desto größer sind die Chancen, dass sie ihre Talente und Neigungen im Bereich der Technik und Naturwissenschaften frühzeitig erkennen und vertiefen“, sagte Dr. Holger Cartsburg, Geschäftsführer von Rolls Royce Deutschland Ltd & Co KG.

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Sprache
Wie eine gute frühe Bildung im Bereich MINT (kurz für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) auf die Kompetenzen des 21. Jahrhundert einzahlt, erfuhren und diskutierten die Gäste dann in so genannten „Denkräumen“ – Workshops zu Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz BNE), Informatik in der Kita oder auch, wie und warum Forschen und Sprache zusammen gehören.

„Dieser Fachdialog war eine wunderbare Gelegenheit, um Akteurinnen und Akteure aus den verschiedenen Bereichen zusammen zu bringen, voneinander zu lernen, sich zu vernetzen, einmal die Perspektive zu wechseln und gemeinsam zu überlegen, vor welchen Herausforderungen wir stehen und wie wir unser Zusammenleben gestalten wollen“, sagte Kerstin Schindler, Schulleiterin der Grundschule Brück.

Denn:
Kinder für die Zukunft stark machen? Das geht nur zusammen.

Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.haus-der-kleinen-forscher.de

Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.

Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten.

Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Gefördert wird die Stiftung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.