Asthma: Ursachen und Hilfe

... wichtige Informationen vom medizinischen Ratgeber von Zava

Laut Wissenschaftlichem Institut der AOK leben in Deutschland etwa 3,5 Millionen Menschen mit einem medikamentös behandelten Asthma (Asthma bronchiale).

Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege.

Diese Entzündung führt zum Anschwellen der Schleimhaut und zur Produktion von zähem Schleim, der sich teilweise in der Lunge absetzt. Als direkte Folge hiervon sind die Bronchien verengt, was bei Betroffenen vor allem das Ausatmen erschwert und heftigen Hustenreiz oder sogar Atemnot verursachen kann.

Symptome wie Atemprobleme oder starke Hustenattacken lassen sich durch medikamentöse Therapien lindern und können meist vollständig unterdrückt werden, was einen Alltag ohne Einschränkungen ermöglicht.

Die Online-Arztpraxis Zava erklärt, wodurch Asthma ausgelöst wird und wie Ärzte Patientinnen und Patienten helfen können. In diesem Video klärt Dr. Emily Wimmer von der Online-Arztpraxis Zava außerdem zu Symptomen, Ursachen und Behandlung Asthma auf: https://www.youtube.com/watch?v=HW7NIUCvw54

Auslöser und Ursachen
Bei den meisten Patienten liegt eine Mischform aus allergischem und nicht-allergischem Asthma vor. Das heißt, dass sowohl Allergene als auch unspezifische Reize einen Asthmaanfall oder eine Symptomverschlechterung auslösen können.

Meistens entwickelt sich gemischtförmiges Asthma aus einem ursprünglich allergischen Asthma.

Im weiteren Verlauf nimmt die allgemeine Empfindlichkeit der Bronchien zu und es spielen zunehmend auch nicht-allergische Auslöser eine Rolle.

Bei allergischem Asthma (extrinsisches Asthma) überreagiert unser Immunsystem auf Allergene, also verschiedene äußere Reize wie Tierhaare, Hausstaubmilben, bestimmte Nahrungsmittel oder Pollen.

Besonders häufig erkranken Kinder oder Jugendliche an allergischem Asthma. Oft liegt hierfür eine genetische Veranlagung vor. Etwa 90 Prozent der Betroffenen leiden unter allergischem Asthma.

Etwa 15 Prozent der Asthmatiker leiden an nicht-allergischem Asthma (intrinsisches Asthma).

Intrinsisch bedeutet dabei „von innen kommend”. Der genetische Faktor scheint hier weniger eine Rolle zu spielen.

Meist tritt diese Form um die 30 herum auf, zudem verläuft sie oft schwerer als allergisches Asthma.

Nicht-allergisches Asthma wird durch unspezifische Reize wie Virusinfekte oder kalte Luft ausgelöst, was zu einer pseudoallergischen Reaktion führt. Auch Schadstoffbelastungen der Luft oder bestimmte Wetterlagen können bei anfälligen Personen für Anfälle sorgen.

Behandlung
Medikamente, die innerhalb einer Basistherapie genutzt werden, mindern Symptome oder lassen diese ganz verschwinden. Sie verhindern auch ein Voranschreiten der Erkrankung.

Diese Medikamente werden meist mit Hilfe eines Inhalators eingeatmet.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Inhalationssprays: Controller (oder auch Preventer genannt) und Reliever. Sie entspannen die verkrampfte Bronchialmuskulatur und helfen, verengte Bronchien (Luftkanäle der Lunge) zu erweitern.

Controller nutzen Asthmapatientinnen und -patienten zur dauerhaften Therapie. Reliever, sogenannte Notfallsprays, helfen bei akuter Atemnot, zum Beispiel während eines Asthmaanfalls.

In schweren Fällen werden Glukokortikoide in Tablettenform verabreicht, die die Entzündungen in den Bronchien hemmen. 

Wann und wie häufig sollte ich zum Arzt?
Bestätigte Asthmatiker sollten einen Arzt konsultieren, wenn sich die Beschwerden verstärken oder gehäuft nachts auftreten. Beides sind möglicherweise Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung. Sollte das Asthma gut unter Kontrolle sein, genügen ein bis zwei Arztbesuche pro Jahr.

Für Asthmatiker kommt auch der Arztkontakt per Videosprechstunde gut infrage. AOK-Versicherte in Bayern haben zum Beispiel ab sofort die Möglichkeit, kostenlos eine Videosprechstunde der Online-Arztpraxis Zava zu besuchen und im Anschluss bei Bedarf auch ein elektronisches Kassenrezept zu erhalten. 

Wer an anfallsartiger Atemnot oder einem Engegefühl in der Brust leidet, sollte einen Arzt aufsuchen; auch wer bisher davon ausging, kein Asthma zu haben.

Bei akuten, schweren Asthmaanfällen muss sofort der Notarzt verständigt werden. Möglicherweise muss die Behandlung angepasst werden, um weitere schwere Anfälle zu vermeiden.

Weitere Informationen zum Thema Asthma finden Sie im medizinischen Ratgeber der Online-Arztpraxis Zava. Alle Texte sind medizinisch geprüft und werden laufend an den aktuellen Forschungsstand angepasst: https://www.zavamed.com/de/asthma-bronchiale.html

Über Zava
Zava ist mit über 1 Million Beratungen und Behandlungen führender Anbieter telemedizinischer Leistungen in Deutschland. Europaweit wurden seit 2011 über 5 Millionen Konsultationen für Patientinnen und Patienten aus Deutschland, Großbritannien, Irland und Frankreich durchgeführt.

Ärzte beraten und behandeln zeit- und ortsunabhängig per Internet, Telefon- und Video-Sprechstunde. Medikamente können in der Apotheke vor Ort abgeholt oder per Versandapotheke zum Patienten nach Hause geschickt werden.

Über das Tochterunternehmen Medlanes werden zusätzlich Hausbesuche sowie priorisierte Praxistermine mit einem Netzwerk von mehr als 200 Ärzten angeboten. Mit der KBV-zertifizierten Videokonsultationssoftware sprechstunde.online können Videokonsultationen für gesetzlich Versicherte angeboten werden. Aktuell nutzen das Angebot rund 12.000 Ärzte und weitere medizinische Leistungserbringer.

Die Online-Arztpraxis Zava wurde von David Meinertz (CEO) gegründet und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter an den Unternehmensstandorten in Berlin (Medlanes), Essen (sprechstunde.online), Hamburg, Dublin und London.

Über www.zavamed.com/de  werden über 35 krankheitsspezifische Sprechstunden aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Dermatologie, Innere Medizin, Männer- und Frauengesundheit sowie der Reisemedizin per Anamnesebogen oder Foto-Diagnose angeboten.

Für weitergehende Diagnostik verschickt Zava Testkits, die Patienten nach Probeentnahme ans Labor senden. Ergänzend zur Online-Arztpraxis können über die Zava-App direkte Arzt-Patienten-Gespräche per Video oder Telefon in Deutschland gebucht und durchgeführt werden. Patienten erhalten für Medikamente elektronische Rezepte; auch Gesundheits-Apps können verschrieben werden.