Fahrrad-Lichtmuffel haften bei Unfall

... daher abends radeln nur mit Licht

Für viele Autofahrer ist es eine Horrorvorstellung, bei Nacht oder in der Dämmerung einem Radfahrer ohne Licht zu begegnen. Denn dabei kommt es immer wieder zu folgenschweren Unfällen, weil Autofahrer die Zweiräder zu spät erkennen.

Deshalb wiederholt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) seine Warnung an solche Radler: Sie leben nicht nur gefährlich, sie bringen auch andere in Gefahr.

Außerdem kann ihr Verhalten rechtliche Konsequenzen haben. Denn laut §17 STVO, Absatz 1, der auch für Fahrräder gilt, ist in der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es erfordern, die vorgeschriebene Beleuchtung zu benutzen.

Radfahrer, die sich nicht daran halten, haften unter Umständen für einen Unfallschaden und riskieren 35 Euro Verwarnungsgeld.

Ohne Unfall kostet es übrigens 10 Euro, wenn das Licht nicht eingeschaltet ist, bei Gefährdung anderer 15 Euro.

Ein Sprecher des KS betonte, dass es weniger darum geht, als Radfahrer besser zu sehen. Wichtiger ist, besser gesehen zu werden.

Nach Beobachtung des KS erfüllen allerdings viele Räder nicht einmal die Mindest-Anforderungen der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung:

  • weißer Scheinwerfer und Reflektor vorne
  • rotes Schlusslicht/Rückstrahler kombiniert
  • zusätzlicher roter Großflächenrückstrahler hinten
  • gelbe, nach vorn und hinten wirkende Pedalrückstrahler
  • gelbe Speichenreflektoren in beiden Rädern oder
  • reflektierende weiße Streifen an den Reifen.

Viele Radfahrer haben übrigens auch einen Pkw-Führerschein. Gerade sie sollten wissen, dass sie auf einem unbeleuchteten Drahtesel eine Gefahr für sich und andere darstellen.

Über den KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V.
Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit rund 520.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland.

Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben.

In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen direkt unter www.automobilclub.de