Trügerische Sicherheit

Wenn Schlafstörungen zum Risiko werden

Für einen ausgeglichenen Alltag ist erholsamer Schlaf unerlässlich.

Eine gestörte Nachtruhe kann zu allerhand gesundheitlichen Problemen führen und beeinträchtigt den Alltag.

Nicht nur das Familienleben leidet, auch im Job führt mangelhafte Erholung zu Problemen: Die Produktivität schwindet, die Motivation sinkt und die Konzentration lässt spürbar nach. Kurzum, ohne Schlaf ist ein normales Leben undenkbar. Betroffene sollten daher auf Anzeichen achten, die auf eine chronische Schlafstörung hindeuten könnten.

Fatale Unachtsamkeit

Nicht nur auf emotionaler Ebene ist schlechter Schlaf belastend, er birgt auch konkrete gesundheitliche Gefahren, beispielsweise wird das Immunsystem geschwächt und der Hormonhaushalt gerät durcheinander, was zu Fressattacken und Übergewicht führen kann.

Außerdem erhöht sich das Risiko, an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken.

Neben diesen Langzeitfolgen sind auch die kurzfristigen Konsequenzen von Schlafproblemen nicht zu unterschätzen. Besonders im Straßenverkehr ist Müdigkeit eine oft verkannte Gefahr: Der berüchtigte Sekundenschlaf kann wortwörtlich den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.

„Sind Autofahrer übermüdet und unkonzentriert, stellen sie nicht nur eine signifikante Gefahr für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer dar“, erklärt Prof. Dr. med. Joachim T. Maurer, Schlafmediziner und Hals-Nasen-Ohren-Arzt an der Universitätsklinik Mannheim.

Laut ADAC werden jährlich bis zu 1.500 Unfälle durch Übermüdung verursacht. Am Steuer gilt: Bereits ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann fatal sein. Das schränkt den Alltag von Personen, die unter Schlaflosigkeit leiden, erheblich ein, da sie nicht mehr so mobil sind wie gewohnt.

Gefährliches Schnarchkonzert

Ein möglicher Grund für die fehlende nächtliche Erholung könnte eine OSA, eine sogenannte obstruktive Schlafapnoe, sein. Patienten, die unter einer solchen chronischen Erkrankung leiden, berichten häufig von Symptomen wie dauerhafter Erschöpfung, erhöhter Reizbarkeit und nächtlichen Schweißausbrüchen sowie Tagesschläfrigkeit.

Verursacht werden sie durch eine Verengung des Rachenraums, die dadurch entsteht, dass die Muskulatur der oberen Atemwege im Schlaf erschlafft.

Zur Folge hat eine derartige Muskelschwäche lautes Schnarchen und Atemaussetzer, die zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff führen und mitunter lebensgefährlich sein können. Sinken Puls und Blutdruck durch die Unterversorgung zu weit, schlägt das Gehirn Alarm und löst einen Weckreiz aus: Die schlafende Person wacht auf und schnappt nach Luft. Dadurch ist die Tiefschlafphase gestört und die Nachtruhe nicht erholsam.

Unsichtbare LösungAbhilfe schaffen kann das Genio-System von Nyxoah.

Im Gegensatz zu anderen Geräten zur Atemunterstützung bei einer OSA kommt Genio ohne störende Fremdkörper wie Maske und Schlauch aus: In einem operativen Eingriff wird den Patienten unter dem Kinn ein Neurostimulator eingesetzt, der nachts mittels eines Mikrochip-Pflasters aktiviert wird.

„Das Implantat stimuliert die beiden Äste des Unterzungennervs, wodurch sich der hintere Teil der Zunge leicht nach vorne bewegt. Damit wird verhindert, dass die Zunge in den Rachen fällt und die Atemwege blockiert“, berichtet Prof. Dr. Maurer. Tagsüber bleibt das Genio-System dabei komplett unsichtbar. Ein weiterer Vorteil: Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Weitere Informationen erhalten Sie direkt unter www.GenioSleep.de