Oh Tannenbaum! - Johannes von Ehren verrät die Geheimnisse

... rund um den Weihnachtsbaum

Wenn die Tage kürzer werden, draußen leise der Schnee rieselt und die Christkindlmärkte öffnen, freut sich ganz Deutschland auf erholsame Weihnachtstage.

Dabei darf nicht nur besinnliches Zusammensein, sondern auch der traditionelle Weihnachtsbaum nicht fehlen.

... ein Tannenbaum gehört einfach zum FestJohannes von Ehren, Gärtner aus Leidenschaft in fünfter Generation, verrät wie die Weihnachtstanne mit optimaler Pflege möglichst lange in seinem Glanz erstrahlt, worauf beim Kauf geachtet werden sollte und wie man ihn im neuen Jahr ganz einfach wiederverwerten kann

Nordmann-Tanne oder Blaufichte?
Die Wahl der richtigen Sorte ist fast noch wichtiger als die anschließende Pflege. Dabei ist nicht nur der persönliche Geschmack ein wichtiges Auswahlkriterium, sondern vor allem die Haltbarkeit.

Wichtig zu wissen:
Nordmann-Tannen und Nobilis-Tannen halten bei richtiger Pflege mehrere Wochen, Blaufichten beginnen nach einer Woche ihre Nadeln zu  verlieren.

Wer seine Tanne nur über Heiligabend bewundern möchte, kann eine etwas kostengünstigere Rotfichte wählen: Diese verliert jedoch nach etwa zwei Tagen ihr Nadelkleid. 

Geheimtipp von Johannes von Ehren:
„Alle Bäume halten sich länger, wenn man sie entweder selbst schlägt oder einen Baumanbieter bittet, diesen erst beim Kauf zu fällen. Nur so kann man sichergehen, dass die Tanne frisch ist.“

Wichtig: Die optimale Pflege
„Viele kaufen ihre Bäume schon am zweiten oder dritten Advent. Damit er bis Heiligabend nicht schon vertrocknet, ist es besser den Baum nach dem Kauf im Netz, an einer windgeschützten Stelle im Freien oder in einer kühlen Garage aufzubewahren“, erklärt der Experte, „außerdem macht es Sinn den Baum auch draußen, solange es nicht friert, mit ausreichend Wasser zu versorgen.“

Damit der Baum nach seiner Lagerung Zeit hat, seine Äste wieder in eine natürliche Form zu bringen, ist es ratsam diesen bereits einige Tage vor dem Schmücken aufzustellen.

Dabei die Tanne samt Netz in den Weihnachtsbaumständer stellen und dann das Netz von unten nach oben aufschneiden und entfernen. So kann vermieden werden, dass unnötig Äste oder sogar die Spitze abbrechen.

Um die Lebensdauer anschließend zu verlängern, unbedingt darauf achten den Baum nicht direkt vor einem Heizkörper zu platzieren, da heiße Luft dem Baum sein Wasser und damit seine Nahrung entzieht.

Wenn das Zimmer eine Fußbodenheizung hat, ist der Standort egal, da diese die Wärme im Gegensatz zum Heizkörper nicht auf einer kleinen Fläche konzentriert.

„Viele vergessen zudem das Wasser im Ständer regelmäßig nachzufüllen. Eine Tanne ist wie eine große Schnittblume und muss ständig etwas zu trinken bekommen. Auf Frischhaltemittel kann man dagegen verzichten – die bringen nichts“, so Johannes von Ehren.

Pro Meter Baum verbrauchen Weihnachtsbäume gut einen Liter Wasser am Tag.

Tanne Ade
Ausgediente Weihnachtsbäume werden im neuen Jahr regelmäßig von kommunalen Sammelstellen abgeholt.

Wer lieber auf praktische und dekorative Alternativen setzt, kann seinen ausgedienten Baum auf der Terrasse platzieren und diesen mit Meisenknödeln behängt, als Futterplatz für Vögel nutzen. Rieselnde Nadeln stören Meisen & Co. nicht.

„Sie können den Baum im Frühjahr auch als Rankhilfe für einjährige Kletterpflanzen nehmen.

Dazu einfach alle Äste abschneiden, so dass nur der Stamm über bleibt und diesen bis zum Frühjahr lagern“, erklärt Garten-Experte Johannes von Ehren, „daran können die Jungpflanzen dann Hochklettern.“

Weitere Informationen finden Sie auch direkt unter shopping-garten-von-ehren.de/