Die Vorzeichen des Black Friday: Fake-Shops nehmen zu
Der diesjährige Black Friday am 29. November steht bevor und damit einhergehend steigt die Anzahl an Fake-Shops im Internet
Sie werben mit gefälschten Gütesiegeln, günstigen Preisen und geben sich als verifiziertes Unternehmen aus.
Am „Black Friday“ werben viele Shops mit außerordentlich guten Angeboten. Kund:innen nutzen diese gerne, um günstige Produkte zu kaufen und Weihnachtsgeschenke vorzzeitig einzukaufen.
Etwa die Hälfte der Deutschen hat im vergangenen Jahr zu Black Friday reduzierte Artikel gekauft(1).
Doch nicht alle dieser Sonderangebote sind echt.
Insbesondere zu Zeiten des Black Fridays und anderer Schnäppchenaktionen, tauchen vermehrt auch dubiose Händler:innen auf, die mit sensationellen Angeboten werben. Das Verhängnisvolle: Die Fake-Shops folgen dem gleichen Aufbau wie seriöse Shops und vertreiben die gleichen „Produkte“. Sie unterscheiden sich nur im Impressum.
Um besonders vertrauenswürdig auf Verbraucher:innen zu wirken, verwenden Fake-Shops darüber hinaus auch bekannte Gütesiegel und geben sich als verifiziertes Unternehmen aus. Sowohl die Gütesiegel als auch die Käuferschutz-Angaben eines Unternehmens werden fälschlich genutzt und missbraucht, um Kundinnen und Kunden vorsätzlich in eine Falle zu locken. So erkennen Verbraucher:innen Fake-Shops:
1. Verdächtig günstige Preise
Extrem niedrige Preise oder dauerhafte Rabatte können auf einen Fake-Shop hinweisen. Zwar locken Schnäppchen, doch wenn der Preis weit unter dem marktüblichen Niveau liegt, ist Vorsicht geboten. Verbraucher:innen sollten vor dem Kauf die gängigen Preise recherchieren und nicht auf unrealistisch starke Preisnachlässe hereinfallen.
2. Abweichungen in der Web-Adresse
Die URL eines Online-Shops verrät oft viel über seine Seriosität. Weicht der Domainname stark vom Shop-Namen ab oder passt nicht zum Angebot, ist Vorsicht geboten. Ein Shop, der hochwertige Vintage-Designermode anbietet, wird beispielsweise eher eine entsprechende Domain wie „vintage-taschen-kaufen.de“ haben und nicht „tolle-angebote24.de“.
3. Unstimmiges oder gefälschtes Warenangebot
Ein wilder Mix aus Produkten oder markenähnliche Namen können ebenfalls auf betrügerische Shops hinweisen. Online-Shops, die von „Luis Vitton“ statt „Louis Vuitton“ sprechen oder ein Sortiment von Austernmessern bis Zahnriemen führen, sollten gemieden werden.
4. Nur Vorkasse als Zahlungsmethode
Betrügerische Shops bieten oft ausschließlich Bezahlmethoden an, die eine Vorkasse verlangen. Wer hier bestellt, hat kaum die Möglichkeit, sein Geld zurückzufordern. Einige Seiten täuschen zudem gängige Bezahldienste wie PayPal nur vor, indem sie deren Logos zeigen, die jedoch nicht anklickbar sind. Deshalb sollten Verbraucher:innen lieber erst nach Erhalt der Ware bezahlen und vorab die Versand- und Rücksendebedingungen prüfen.
5. Fehlende oder fehlerhafte Informationen
Unvollständige Texte, Rechtschreibfehler oder eine schlechte Bildqualität sind oft Anzeichen für einen Fake-Shop. Fehlen zusätzlich gesetzliche Angaben wie Impressum, AGB oder Datenschutzerklärungen, sollten Verbraucher:innen die Seite genau unter die Lupe nehmen und im Handelsregister nachsehen, wer hinter dem Shop steckt.
6. Keine Informationen im Netz
Fake-Shops sind oft so konzipiert, dass sie nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Betrügerische Seiten werben schnell und gezielt über Suchmaschinen oder soziale Netzwerke, um möglichst viele Käufer:innen anzulocken. Ein Blick auf Erfahrungsberichte und Bewertungen zu einem Online-Shop kann daher helfen. Finden sich keine Einträge in Suchmaschinen, sollten Verbraucher:innen vorsichtig sein. Auch die Trusted Shops Fake-Shop-Liste bietet eine gute Orientierung.
7. Gefälschte Bewertungen und Siegel
Nicht jedes Gütesiegel auf einer Shop-Seite ist echt. Konsument:innen sollten das Trusted Shops Gütesiegel immer durch einen Klick verifizieren, und auf der offiziellen Trusted Shops-Seite überprüfen. Nur so lässt sich feststellen, ob das Zertifikat gültig ist. Auch Bewertungen können gefälscht oder von anderen Seiten kopiert sein – hier lohnt es sich, genau hinzuschauen.
Fazit:
Black Friday bietet viele Gelegenheiten für günstige Online-Käufe. Wer aufmerksam bleibt und die genannten Tipps beherzigt, kann sich effektiv vor Fake-Shops schützen. Trusted Shops unterstützt Verbraucher:innen dabei, sicher online einzukaufen, und bietet mit seinem Gütesiegel sowie dem Trusted Shops Käuferschutz zusätzliche Sicherheit.
Für weitere Informationen, Tipps und Tricks zum Black Friday: Unsere Tipps zum Black Friday und Cyber Monday.
Über Trusted Shops
Trusted Shops ist Europas Vertrauensmarke im E-Commerce. Das Kölner Unternehmen stellt mit dem Kundenbewertungssystem und dem Gütesiegel inklusive Käuferschutz ein „Rundum-sicher-Paket“ bereit.
Das Kundenbewertungssystem sorgt für nachhaltiges Vertrauen bei Händler*innen und bei Käufer*innen.
Anhand von strengen Einzelkriterien wie Preistransparenz, Kundenservice und Datenschutz überprüft Trusted Shops seine Mitglieder*innen und vergibt sein begehrtes Gütesiegel.
Mit dem Käuferschutz, den jeder zertifizierte Online-Shop bietet, sind Verbraucher*innen etwa bei Nichtlieferung von Waren abgesichert.
Weitere Informationen: https://www.trustedshops.com/
Quelle:
(1) Statista (2023): Umfrage zur Bekanntheit und Nutzung von Black Friday in Deutschland bis 2023