Natürliche Unterstützung für den Kiefer

Gewebeaufbau mit körpereigenen Proteinen

Um täglichen Belastungen standzuhalten, benötigen unsere Zähne ein stabiles Fundament. Erkrankungen oder Unfälle führen jedoch manchmal zu Zahnverlust.

Dort, wo eine Lücke entsteht, fehlt der natürliche Kaudruck und in der Folge kommt es zur Rückbildung des Kieferknochens.

Denn ähnlich wie Muskulatur, bleibt auch knöchernes Gewebe nur durch regelmäßige Belastung erhalten.

Um jedoch Implantate als dauerhaften Ersatz für die Zahnwurzel im Kiefer zu fixieren, benötigt dieser ausreichend Höhe und Breite.

„Eine neuartige Methode, die sogenannte PRGF-Therapie, kurz für Plasma Rich in Growth Factors, ermöglicht uns einen schnellen und schonenden Aufbau mithilfe von körpereigenen Wachstumsfaktoren“, betont Dr. Marcus Parschau, Zahnarzt und geprüfter Experte für Implantologie (DGOI) aus der Zahnarztpraxis Dr. Marcus Parschau & Kollegen in Buchholz in der Nordheide.

Aktivierende Proteine
Mit der PRGF-Therapie nutzt die Zahnmedizin eine natürliche Veranlagung des Körpers. Denn bei Verletzungen setzt der Organismus spezielle Proteine frei, die einen hohen Anteil an Wachstumsfaktoren besitzen und damit die Wundheilung fördern.

„Für die Behandlung nehmen wir unseren Patienten eine kleine Menge Blut ab und zentrifugieren diese.

So trennt sich das Blutplasma von anderen Bestandteilen und wir entnehmen ausschließlich die benötigten Wachstumsproteine“, erklärt Dr. Parschau.

Dieser geleeartigen Masse fügen Zahnärzte Knochenspäne zu, die sie entweder direkt aus der Mundhöhle des Patienten gewinnen oder vorher aus synthetischem Material herstellen.

An der zukünftigen Position der künstlichen Zahnwurzel platziert, regt sie den Knochenaufbau an.

Bereits nach zwei bis drei Monaten entsteht neues Gewebe mit ausreichender Dichte, um den Zahnersatz zu halten.

Zusätzlich fördern die eingebrachten Wachstumsfaktoren den Weichgewebeaufbau und damit auch die Regeneration des schützenden Zahnfleischs.

Beschleunigte Heilung
Schon in den ersten Jahren nach Verlust eines Zahns besteht das Risiko einer Rückbildung des Kieferknochens um bis zu 60 Prozent.

Zur Wiederherstellung einer ausreichenden Dichte stehen neben der Behandlung mit körpereigenen Proteinen verschiedene weitere Methoden zur Verfügung.

Noch vor wenigen Jahren galt die Gewebeentnahme aus dem Beckenkamm als gängigste Lösung für den Aufbau eines größeren Knochenblocks.

Dabei unterziehen sich Patienten einem Zweiteingriff, der häufig mit einem stationären Klinikaufenthalt einhergeht. Nach einer Einheilzeit von fünf bis acht Monaten erfolgt die Implantation.

„Mit PRGF ist dagegen häufig bereits acht bis zwölf Wochen später eine Implantation möglich“, weiß Dr. Parschau und betont: „Durch die Wachstumsfaktoren erleichtern wir dem Körper den Regenerationsprozess erheblich. Unangenehme Wunden im Mund verschwinden schneller, es entstehen weniger Schwellungen und Patienten profitieren von einer stressreduzierten Behandlung.“

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.dr-parschau.de