Hautausschlag: Symptome, Ursachen und Vorbeugung

... Zavas Medizinischer Ratgeber

Pusteln, rote Flecken, juckende Bläschen oder schuppende Haut? Hautausschläge können in verschiedenen Formen auftreten und sehr unterschiedlich verlaufen.

Hautausschläge (Exanthem) sind eine Störung oder Schädigung der Haut, die mehrfach oder gehäuft auftritt und äußerlich sichtbar ist. Die Online-Arztpraxis Zava klärt über die häufigsten Symptome und Ursachen von Hautausschlägen auf und informiert, wie wirksame Vorbeugung funktioniert.

Unsere Haut reagiert sensibel auf Veränderungen, beispielsweise durch Gänsehaut bei Kälte oder durch Erröten bei Scham. Diese Veränderungen sind jedoch meist von kurzer Dauer und hinterlassen keine bleibenden Spuren.

Wenn die Haut geschädigt wird, zum Beispiel bei einer Infektion oder Allergie, reagiert sie in der Regel mit einem Hautausschlag. Dabei wird zum einen der Blutfluss in der Haut verstärkt, wodurch es zu einer Rötung kommt.

Außerdem kann es je nach Ursache auch zur Einlagerung von Wasser in die Haut oder zur Ablösung der verschiedenen Hautschichten kommen.

Die Folge davon ist eine Blasen- oder Quaddelbildung.
Wenn Krankheitserreger in dem Ausschlag vom Immunsystem bekämpft werden, können sich Pusteln mit Eiter bilden. Viele Ausschläge verschwinden nach einigen Tagen, teilweise können Hautausschläge auch nur einige Minuten oder aber mehrere Jahre andauern.

Häufige Symptome
Hautausschläge tauchen in vielen verschiedenen Formen auf. Manche Merkmale kommen aber relativ häufig vor, dazu zählen zum Beispiel: eine veränderte Hautfarbe (meistens Rötung), runde Flecken (Makulae), Pusteln, Bläschen oder Quaddeln, Knoten direkt unter der Hautoberfläche, Schuppenbildung oder Verkrustung. Außerdem können neben dem sichtbaren Ausschlag noch weitere Begleitsymptome vorliegen, etwa Juckreiz, Nässen, Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl.

Mögliche Ursachen
Hautausschläge können aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Dazu gehören zum Beispiel allergische Reaktionen, mechanische Reizungen (z. B. Druck, Reibung), eine chemische Schädigung der Haut, Infektionen oder nicht-infektiöse Entzündungen, Autoimmun- und Tumorerkrankungen, systemische Erkrankungen mit Hautbeteiligung, Stoffwechselstörungen der Haut, Alterserscheinungen, Stress oder genetische Ursachen.

Welcher Arzt ist der Richtige?
Der Hausarzt ist generell der erste Ansprechpartner bei Hautausschlägen. Um die Ursache eines Hautausschlags zu bestimmen, reicht dem Arzt meist ein Gespräch und eine Untersuchung des Ausschlags. Auch lassen sich Hautausschläge oftmals gut aus der Ferne diagnostizieren. Ein Besuch beim Online-Arzt ist deshalb für Patienten, die beruflich eingebunden sind oder lange Anfahrtswege haben, eine gute Alternative zum Hausarzt.

Hautärzte werden eingebunden, wenn weitergehende Untersuchungen nötig sind. Nur selten ist ein Hautausschlag ein Notfall. Schnellstmöglich muss ein Arzt aufgesucht oder gerufen werden, wenn ein Hautausschlag am ganzen Körper auftritt. Auch bei Hautausschlägen nach einer Stammzell- oder Knochenmarkspende oder zusätzlichen Symptome einer schweren allergischen Reaktion (Atembeschwerden oder Kreislaufprobleme) muss dringend gehandelt werden.

Vorbeugen hilft
Natürlich ist es am besten, keinen Hautausschlag zu haben. Mit einfachen Mitteln kann vielen Arten von Hautausschlägen vorgebeugt werden.

Dabei ist gute Hautpflege das A und O:

  • Für eine gute Hautpflege sollte die Haut regelmäßig, aber nicht zu intensiv gereinigt werden. Am besten sind Waschlotionen mit einem leicht sauren pH-Wert von ca. 5,5.

  • Auf aggressive Mittel wie Kernseife sollte vollständig verzichten werden.

  • Nach der Reinigung eignet sich eine rückfettende bzw. feuchtigkeitsspendende Lotion, um die Haut nicht austrocknen zu lassen.

  • Zu heißes Duschen kann die Haut stressen und angreifen.

  • Vor allem im Sommer sollte auf einen ausreichenden Sonnenschutz mit Sonnencreme und Kopfbedeckung geachtet werden.

  • Zu enge oder aus hohem Kunstfaseranteil bestehende Kleidung verhindert, dass die Haut ausreichend atmen kann und führt zu schnellerem Schwitzen. Durch die feuchte Umgebung können sich Krankheitserreger wie Pilze besser vermehren und zu Infektionen führen.

  • Im Winter sollte die Haut durch ausreichend warme Kleidung vor starker Kälte geschützt werden.

  • Duftstoffe, Schmuck mit Nickelanteil oder parfümierte Waschmittel können die Haut reizen. Berührung zu Stoffen, auf die Patienten allergisch reagieren, sollten streng vermieden werden.

  • Besonders in der beruflichen Umgebung sollte auf eine angemessene Schutzkleidung geachtet werden, wenn mit Reizstoffen hantiert wird. Typische Berufe hierfür sind beispielsweise Friseure oder Reinigungskräfte.

Weitere Informationen rund um das Thema „Hautausschlag“ finden Sie hier: https://www.zavamed.com/de/hautausschlag.html

Per Foto-Diagnose zur professionelle Erstseinschätzung von Hautproblemen durch Zava-Ärzten: https://www.zavamed.com/de/foto-diagnose.html

Noch mehr ärztlichen Rat zu Krankheiten und Symptomen finden sich im medizinischen Ratgeber der Online-Arztpraxis Zava: https://www.zavamed.com/de/krankheiten-und-symptome.html
 
Über Zava
Zava ist der führende Anbieter telemedizinischer Leistungen für Patienten in Deutschland und Europa. Die Online-Arztpraxis Zava wurde 2010 von David Meinertz (CEO) in London (UK) gegründet und 2011 eröffnet.

Seither wurden über vier Millionen Beratungen und Behandlungen für Patienten aus Deutschland, Großbritannien, Irland und Frankreich durchgeführt.

Ärzte beraten und behandeln Patienten zeit- und ortsunabhängig per Internet, Telefon- und Video-Sprechstunde. Zava beschäftigt rund 200 Mitarbeiter an den Unternehmensstandorten in London und Hamburg.

Über www.zavamed.com/de  werden über 30 krankheitsspezifische Sprechstunden aus den Bereichen Männer- und Frauengesundheit, Innere Medizin sowie der Allgemein- und Reisemedizin per Anamnesebogen angeboten. Ergänzend zur Online-Arztpraxis können über die Zava-App direkte Arzt-Patienten-Gespräche per Video oder Telefon in Deutschland gebucht und durchgeführt werden.

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