Im Kopf auf die Ziellinie

Warum mentale Stärke bei Sportlern wichtig ist

Egal ob Fußball, Reiten, Schwimmen oder Golf – Nervosität, fehlende Konzentration oder Kräftemangel führen nicht nur im leistungsorientierten Sport, sondern auch im Amateurbereich häufig dazu, dass Sportler nicht das Maximum an Leistung im Wettkampf erbringen. Inzwischen greifen immer mehr Aktive daher auch auf andere Techniken, wie Autosuggestion oder Yoga, zurück, um die eigenen Fähigkeiten zu fördern.

Jürgen Höller, Europas führender Erfolgs- und Motivations-Experte, erklärt, welche Methoden es gibt und warum sie sich eignen:

1. Der Sieg beginnt im Kopf
„Viele glauben, dass körperliche Kraft, Ausdauer und Kenntnisse über die sportliche Technik ausreichen. Doch sobald die Einstellung im Kopf nicht zu 100 Prozent passt, erbringt auch der Körper keine Höchstleistungen. Wenn die positive mentale Einstellung fehlt und Ängste überwiegen, beispielsweise vor einem Sprung vom Zehnmeterbrett, versteift sich der gesamte Körper und der nächste Schritt erscheint nahezu unmöglich.

Das mentale Training arbeitet genau dagegen an. Dabei stellt sich der Sportler den erfolgreichen Bewegungsablauf gedanklich immer wieder vor, was Kopf und Körper positiv beeinflusst.

Boris Becker beispielsweise spielte ein wichtiges Tennismatch bereits am Abend vorher gedanklich immer wieder durch und erlangte so die Fähigkeit, seine Konzentration und Kraft im Wettkampf gezielt einzusetzen und gleichzeitig die Nervosität und andere Blockaden zu verringern.

Auch wenn Sportler viele mentale Techniken ohne fremde Hilfe durchführen können, erfordern andere jedoch einen erfahrenen Trainer. So zum Beispiel bei der Sprengung geistiger Grenzen durch das Laufen über glühende Kohlenstücke. Hierbei trainiert der Sportler unter anderem die Überwindungsfähigkeit.“  

2. Traumhafte Bewegungen
„Eine weitere Möglichkeit des mentalen Trainings durch einen externen Trainer besteht in der Hypnosetherapie.

Diese Methode nehmen bereits viele erfolgreiche Sportler, wie Schwimmer Marco Koch, regelmäßig in Anspruch. Dabei befindet sich der Geist in einem Zustand zwischen Bewusstsein und Schlaf – der sogenannten Trance. Sportler verinnerlichen Bewegungsabläufe dadurch schneller und sind in der Lage, diese im Wettkampf leicht aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu rufen – der Vorgang läuft automatisiert ab.

Gleichzeitig behandeln die Trainer, je nach Zielsetzung, in einer Hypnosetherapie auch Lampenfieber oder Ängste und liefern Impulse für die Verbesserung des Teamgeistes und der eigenen Motivation.“

3. Selbst ist der Sportler
„Das autogene Training zählt als eine Unterkategorie der Hypnose. Hierbei führt der Sportler selbst die Übungen durch und bringt sich so eigenständig in einen Trance-ähnlichen Zustand. Dieser Vorgang wird auch als Autosuggestion bezeichnet und beinhaltet zumeist sieben Phasen, in denen man sich auf unterschiedliche Schwerpunkte fokussiert: die allgemeine Ruhe, die Schwere, die Wärme, den Atem, das Herz, den Bauch und den Kopf.

Bei einem Mantra sind folgende Punkte zu beachten:
Es sollte im Präsens, in Ich-Form und auf positive Weise formuliert werden. Die Wiederholung dieses Mantras fördert sowohl die Gesundheit als auch die Karriere und den Erfolg im Sport, da so die Ziele in das Unterbewusstsein gelangen und der Betroffene es schlussendlich selbst glaubt.

Sogar körperliche und vegetative Funktionen, wie die Durchblutung, der Pulsschlag und die Atmung, beeinflussen Sportler dadurch selbst, sodass beispielsweise Schützen im Stande sind, genau zwischen den Pulsschlägen zu schießen und deutlich genauer zu zielen.“

4. Mehr als nur Esoterik
„Bei langjähriger Ausübung einer Sportart entstehen häufig einseitige Belastungen durch immer gleichbleibende Bewegungsabläufe. Antrainierte Automatismen führen zudem zu einem Verlust der Flexibilität von Muskel-Gelenk-Einheiten und in dessen Folge zu Verspannungen.

Yoga-Übungen arbeiten dagegen an und fördern die Beweglichkeit und mentale Stärke. Die Sportler finden zu sich selbst und erlangen eine innere Ruhe. Dadurch wächst die Fähigkeit der punktuellen Konzentration und der Regenerierung.“

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.juergenhoeller.com