Neue Plattform erleichtert den Meldeprozess von Nebenwirkungen

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Über die neue Online-Plattform nebenwirkungen.eu können sich Menschen über Nebenwirkungen von Medikamenten informieren und ihren eigenen Verdachtsfall schnell, einfach und zentral melden.

Sechs Millionen Menschen in Deutschland haben nach der Einnahme von Medikamenten Nebenwirkungen.Doch pro Jahr werden nur etwa 28.000 Fälle gemeldet.

Der Grund:
Ein langer und umständlicher Meldeprozess. Die neue Online-Plattform nebenwirkungen.eu will genau diese Schwachstellen beheben und hat mit einem integrierten Meldetool eine einfache und schnelle Lösung gefunden, um die Arzneimittelsicherheit zu unterstützen.

„Nebenwirkungen sind eine gesellschaftliche Angelegenheit. Spontanmeldungen werden dringend benötigt, um die Arzneimittelsicherheit zu steigern und Medikamente zielgerichteter zu verschreiben“, so Gründerin Friderike Bruchmann.

Menschen, die eine Nebenwirkung vermuten, können sich auf nebenwirkungen.eu über bereits gemeldete Fälle informieren und ihren Verdacht einfach und schnell über nebenwirkungen.eu melden. Der Hinweis wird digital und pseudonymisiert an den Arzneimittelhersteller übermittelt und dort von Experten geprüft. Auf Wunsch kann der Patient über die Plattform seinen Arzt informieren. Der Service von nebenwirkungen.eu ist für den Nutzer komplett kostenfrei.

Menschen, die eine Nebenwirkung vermuten, können ihren Verdachtsfall schnell, einfach und digital auf nebenwirkungen.eu melden. Der Hinweis wird pseudonymisiert an den Arzneimittelhersteller übermittelt.

Die Idee für nebenwirkungen.eu entstand durch einen persönlichen Fall
Wer bei einer vermuteten Nebenwirkung zum Beipackzettel greift, wird an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verwiesen. Das hat auch Gründerin Friderike Bruchmann versucht, als sie unter starken Nebenwirkungen eines Antibiotikums litt – jedoch ohne Erfolg.

„Die Idee für nebenwirkungen.eu ist entstanden, als ich selbst Nebenwirkungen hatte und diese melden wollte“, sagt Friderike Bruchmann. „Doch die Meldung über das BfArM empfand ich als sehr kompliziert und langwierig.“

Nach über einem Jahr intensiver Marktrecherche und Gesprächen mit Experten aus der Pharmaindustrie, Ärzten und Patientenorganisationen entwickelte sie zusammen mit Tobias Nendel und Philipp Nägelein das Konzept für die Online-Plattform. Für ihre Idee erhielten sie eine Förderung vom Europäischen Sozialfonds und firmierten im Dezember 2017 die Medikura Digital Health GmbH mit der Vision, weltweit die Medikamentensicherheit zu steigern.

Über nebenwirkungen.eu
Die Online-Plattform nebenwirkungen.eu gehört zur Medikura Digital Health GmbH, die im Dezember 2017 von Friderike Bruchmann, Philipp Nägelein und Tobias Nendel in München gegründet wurde. Über nebenwirkungen.eu können sich Menschen, die unter Nebenwirkungen leiden, über bereits gemeldete Fälle informieren und ihren eigenen Verdachtsfall schnell, einfach und direkt beim Arzneimittelhersteller melden und den Arzt ihres Vertrauens einbinden.