Fünf Fakten und Tipps für starke Knochen
Stiller Begleiter: Osteoporose betrifft sechs Millionen Menschen in Deutschland
Osteoporose ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparats. In Deutschland sind etwa sechs Millionen Menschen betroffen, Frauen häufiger als Männer. Die Erkrankung bleibt meist lange unerkannt und wird oft erst nach einem Knochenbruch diagnostiziert. Umso wichtiger ist es, Irrtümer auszuräumen und den Alltag knochengesund zu gestalten. Die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, hat fünf Fakten zusammengestellt, die Orientierung geben.
Osteoporose ist keine reine Alterskrankheit
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, bei der Dichte und Struktur der Knochen abnimmt. Die Knochen werden porös, verlieren an Stabilität und brechen leichter – oft schon bei alltäglichen Belastungen oder kleinen Stürzen. Zwar sind Frauen nach den Wechseljahren und ältere Männer besonders gefährdet, doch auch jüngere Menschen können betroffen sein. Frühzeitige Vorsorge lohnt sich in jedem Alter, um Knochenschwund vorzubeugen oder rechtzeitig zu bremsen.
Warnsignale ernst nehmen
Neben Knochenbrüchen nach kleinen Stürzen gibt es weitere typische Warnzeichen für Osteoporose. Dazu zählen beispielsweise:
- anhaltende Rückenschmerzen
- ein leichter Verlust an Körpergröße
- eine zunehmende gebeugte Haltung („Witwenbuckel“)
- Muskelkrämpfe
- allgemeine Schwäche, die sich nicht anders erklären lässt
- diffuse Schmerzen in Armen oder Beinen
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus dem Sitzen
Diese Symptome können auf beginnenden Knochenschwund hinweisen und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Lebensstil und Ernährung stärken die Knochen
Bewegung, ausgewogene Ernährung mit ausreichend Calcium und Vitamin D stärken die Knochen und halten sie gesund. Viel Bewegung, Sonne für die körpereigene Vitamin-D-Bildung, Milchprodukte, grünes Gemüse und Nüsse sind wichtige Bausteine. Nikotin und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Risiko für Knochenschäden deutlich.
Frühzeitige Diagnose und Prävention schützen vor Folgeschäden
Eine Knochendichtemessung kann das individuelle Risiko bestimmen – empfohlen insbesondere für Menschen ab 70 Jahren sowie jüngere Betroffene mit Risikofaktoren wie Untergewicht, langer Bettlägerigkeit oder bestimmten chronischen Erkrankungen. Bei Auffälligkeiten im Familienkreis empfiehlt sich ein ärztliches Gespräch. Moderne Prävention hilft, rechtzeitig aktiv zu werden.
Osteoporose schränkt die Lebensqualität ein
Osteoporose kann den Alltag erheblich beeinträchtigen: Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, Unsicherheit beim Gehen und die Angst vor Stürzen können zu einem Verlust an Selbstständigkeit führen. Für viele Betroffene bedeutet dies, gewohnte Aktivitäten aufgeben zu müssen. Frühzeitige Prävention und gezieltes Handeln helfen, Mobilität und Lebensqualität möglichst lange zu bewahren.
Auch eine weit fortgeschrittene Osteoporose ist therapierbar, um das Leben spürbar zu verbessern und weitere Folgeschäden abzuwenden. Ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept – in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten – ist dabei entscheidend.
Die Menschen werden immer älter. Daher sind immer mehr Menschen betroffen. Die Förderung der Knochengesundheit und rechtzeitige Unterstützung rücken nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch im gesellschaftlichen Miteinander in den Fokus. Gemeinsames Engagement trägt dazu bei, Selbstständigkeit zu erhalten und Teilhabe zu ermöglichen.
Quelle:
Debeka Krankenversicherung