Walking Football – Der ideale Rehasport für Fußballbegeisterte

Immer mehr Männer entdecken Walking Football für sich. 

s ist die ideale Möglichkeit, nicht nur für Fußballbegeisterte, in Bewegung zu kommen und zu bleiben. In Deutschland können Walking Football Gruppen als Rehasport anerkannt werden. Einige Fußballvereine und Rehasport-Anbieter haben das Angebot bereits in ihrem Programm. 

Ärzte können Walking Football als Rehasport verordnen. 

Walking Football fördert die Gesundheit durch Bewegung bei gleichzeitiger Schonung und Stärkung der Gelenke.

„Im Leben der meisten Spieler/-innen kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Fußballschuhe an den Nagel gehängt werden“, berichtet Roman Senga, Mitglied im erweiterten Vorstand des Rehasport Deutschland (RSD). 

„Das liegt in der Regel daran, dass Muskeln, Knochen und Gelenke nicht mehr so mitspielen, wie sie es früher getan haben. Viele Spieler/-innen melden sich im Laufe der Jahre aufgrund körperlicher Einschränkungen vom Fußballverein ab. Fußball macht aber so großen Spaß, dass es ehemaligen Spielern schwerfällt, sich für eine andere Sportart zu begeistern.“

Wenn ein Arzt einem ehemaligen Fußballer Rehasport verordnet, sucht er sich meist keine Gymnastik-Gruppe. Mit weniger Bewegung steigt das Risiko einer weiteren Einschränkung der Beweglichkeit stark an. Fußballvereine können ehemalige Vereinsmitglieder durch den Rehasport Walking Football zurückgewinnen. Wenn ein Arzt einem ehemaligen Fußballer verordnet, mit dem Rehasport Walking Football zu beginnen, hat das eine ganz andere Wirkung.

„Alle ehemaligen Vereinsmitglieder, die von Ihrem Arzt aus gesundheitlichen Gründen immer wieder zu hören bekommen, dass Sie mehr Rehasport machen sollen, finden mit Walking Football in ihrem Fußballverein wieder eine sportliche Heimat“, berichtet Roman Senga.

Aber nicht nur von Behinderung bedrohte ehemalige Spieler können durch Rehasport Fußball wieder ein Angebot in einem Verein finden. Es hat sich gezeigt, dass in speziellen Gruppen sogar schwerbehinderte Spieler/-innen wieder aktiv am Rehasport Walking Football teilhaben können.

Was ist Walking Football?

In der Regel wird Walking Football 6-gegen-6 auf einem Kleinfeld (42x21 Meter) mit kleineren Toren und ohne Torwart gespielt. Die Größe des Feldes und der Tore können jederzeit angepasst werden. Der wichtigste Grundsatz ist jedoch: Das Rennen und Laufen ist verboten, egal ob mit oder ohne Ball. Zudem darf der Ball nur flach gepasst werden.

Ein Ball, der über die Höhe der Hüfte gespielt wird, wird als Regelverstoß gesehen. Walking Football ist das ideale Angebot für Neu- und Wiedereinsteiger/-innen, Hobby-Spieler/-innen und Fußballer/-innen mit und ohne körperliche Einschränkungen.

„Wir wissen, dass Rehasport Walking Football sehr gut angenommen wird, insbesondere von Menschen, die sich für Gymnastik nicht begeistern können. Die Zahl entsprechender Angebote wird hoffentlich in den nächsten Jahren wachsen“, so Sabine Knappe, stellvertretende Vorsitzende des RSD. „Es ist unser Ziel, Menschen nachhaltig in Bewegung zu bringen. Walking Football eignet sich dafür vor allem bei Männern besonders gut.“

Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für 50 Trainingseinheiten. Es geht darum, dass Menschen für Walking Football begeistert werden und wieder Lust darauf bekommen, ein Leben lang in einem Verein Fußball zu spielen. Immer mehr Vereine erkennen die Möglichkeit, mit Walking Football Rehasport anzubieten.

Weitere Informationen zum Rehasport finden sich unter www.rehasport-deutschland.de

Hintergrund:

Der RehaSport Deutschland e.V. (RSD) | Bundesverband Rehabilitationssport hat das Ziel, alle Menschen zum langfristigen und eigenverantwortlichen Sporttreiben zu motivieren. Der RSD vertritt als Berufsverband alle qualifizierten Anbieter von ärztlich verordnetem Rehabilitationssport und hat Verträge mit den Kostenträgern in allen Bundesländern. Mit knapp 800 Mitgliedern und rund 1.250 zugelassenen Anbietern ist der RSD einer der größten Leistungserbringerverbände im Rehabilitationssport.

Rehabilitationssport ist eine ärztlich verordnete Maßnahme zur Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit von Menschen, die aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder Behinderungen Einschränkungen haben.