Schluss mit den Ausreden zu Neujahr: Fünf Raucher-Mythen im Check

... interessante Informationen aus dem medizinischen Ratgeber der Online-Arztpraxis ZAVA

Es ist einer der beliebtesten, aber auch anspruchsvollsten Vorsätze: Schluss mit den Zigaretten im neuen Jahr.

Die Risiken des Rauchens sind den meisten bekannt.

Ein Rauchstopp ist gut für die eigene Gesundheit und meist auch für die Liebsten eine Erleichterung. Auf dem Weg zur Überwindung der Sucht gaukeln sich viele Menschen jedoch etwas vor. Auch um die Frustration über das mögliche Scheitern abzufedern.

Dr. med. Ulrike Thieme von der Online-Arztpraxis ZAVA räumt auf mit weitverbreiteten Raucher-Mythen, denn für das neue Jahr gilt: Endlich (richtig) Nichtraucher.

Mythos 1: Rauchen entspannt mich
„Ich hatte eigentlich schon aufgehört, aber dann hatte ich Stress und brauchte einfach eine Zigarette“ – so klingen viele Erklärungen für einen misslungenen Rauchstopp, aber die Stress-Ausrede basiert auf einem Missverständnis. Denn Rauchen entspannt nur insofern, als dass es das Verlangen auf die nächste Zigarette mindert.

Dieses Verlangen kann zwar auch Stress bedeuten, denn Blutgefäße verengen sich, Puls und Blutdruck steigen.

Am Ende stellt diese Argumentation aber die Bedürfnisse des Körpers auf den Kopf.

Dr. med. Ulrike Thieme erklärt: „Nikotin-Sucht hält den Körper in einem Kreislauf regelmäßiger An- und Entspannung. Stress wird verwechselt mit äußeren Ereignissen, ist aber oftmals Entzugserscheinung. Was jedoch stimmt: Allgemeine Lebensumstände mit wenigen Sorgen können den Rauchstopp vereinfachen.“

Mythos 2: Paffen statt inhalieren
Manch einer sagt den Zigaretten zwar ab, steigt aber zeitgleich auf Zigarren um.

Sind diese tatsächlich ungefährlich, da nur gepafft wird, der Rauch also nicht inhaliert wird?

Dr. med. Ulrike Thieme erteilt diesem Mythos eine klare Absage: „Die Schadstoffbelastung ist vergleichbar mit dem Rauchen von Zigaretten.

Nur der Mechanismus funktioniert anders.

Während die Schadstoffe einer Zigarette beim Inhalieren ihren Weg über die Lunge in den Körper finden, entsteht bei der Zigarre eine Art giftiger Schleim, der sich auf der Zunge ablegt. Dieser gelangt dann über die Mundschleimhaut in den Körper. Immer häufiger werden E-Zigaretten, die ebenfalls gesundheitsschädigende Wirkungen haben, für den Umstieg gewählt.“

Mythos 3: Erst reduzieren, dann ganz aufhören?
Der Weg zum Rauchstopp über eine schrittweise Reduzierung der täglichen Zigaretten klingt zwar vielversprechend, hat aber deutlich geringere Erfolgschancen.

„Die Erfahrung zeigt, dass der Weg von der Reduzierung meist wieder zur Erhöhung der Frequenz führt. Ein Komplett-Stopp führt eher zum Erfolg. Dennoch ist jedes Weniger in Sachen Rauchen empfehlenswert, wenn das komplette Aufhören nicht gelingen mag“, erklärt Dr. med. Ulrike Thieme.

Mythos 4: Light für die Lunge
Auch die leichten Varianten der Zigaretten sind schädlich für den Körper, denn die Menge an giftigen Stoffen, die Raucher inhalieren, bleibt gleich.

„Leichte Zigaretten haben oft weniger Nikotin. Dies hat zur Folge, dass viele Raucher dann kräftiger an den leichten Zigaretten ziehen, um den niedrigeren Nikotin-Gehalt entsprechend auszugleichen“, sagt Dr. med. Ulrike Thieme.

Mythos 5: Ich will nicht zunehmen
Es stimmt zwar, dass Zigaretten aufkommendes Hungergefühl stillen, das wiegt aber keineswegs die rund 300 giftigen Substanzen im Zigarettenrauch auf.

Und selbst wenn ein paar Kilo mehr auf die Waage kommen, zahlt sich der Rauchstopp auf lange Sicht aus.

„Zigaretten sind kein Diätmittel. Ausgewogene Ernährung und Bewegung helfen sehr gut, um zusätzliches Gewicht nach einem Rauchstopp zu reduzieren“, so die Expertin.

Mit dem Arzt zum Ziel: Endlich Nichtraucher!
Dr. med. Ulrike Thieme von der Online-Arztpraxis ZAVA erklärt: „Die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg einer Entwöhnung sind der feste Wille und der starke Wunsch, mit dem Rauchen dauerhaft aufzuhören. Sie sollten sich gut überlegen, was Ihre Hauptmotivation ist, und warum Sie mit dem Rauchen aufhören möchten. Auch eine gute ärztliche Betreuung und der Kontakt mit einer Gruppe von Rauchern in der Rauchentwöhnung wirken sich positiv auf den Erfolg beim Projekt Nichtrauchen aus.“

Noch mehr ärztlicher Rat und Informationen rund um das Thema finden Sie im medizinischen Ratgeber der Online-Arztpraxis ZAVA: https://www.zavamed.com/de/rauchen-aufhoeren.html  

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