Optimiertes Behandlungskonzept bei rheumatischen Erkrankungen

Prof. Dr. habil. Michael Tiemann mit neuer Publikation über die Weiterentwicklung des Funktionstrainings.

„Rheumatische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für anhaltende Schmerzzustände und Funktionseinschränkungen. Sie verursachen einen großen Teil der Krankheitslast in Deutschland“, weiß Prof. Dr. habil. Michael Tiemann, Professor für Sportwissenschaften an der SRH Hochschule für Gesundheit.

Um PatientInnen zu helfen, wird häufig, als nicht medikamentöse Therapie, das Funktionstraining verordnet.

„Zur Optimierung und Anpassung an den aktuellen wissenschaftlichen Stand wurde das bisher vornehmlich organorientierte Funktionstraining von einer Forschergruppe der SRH Hochschule für Gesundheit und des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT) im Auftrag der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband e. V. grundlegend überarbeitet“, fährt Prof. Dr. habil. Michael Tiemann fort.

Auf der Basis der Ergebnisse systematischer Literaturrecherchen zu den gesundheitlichen Wirkungen körperlicher Aktivität bei rheumatischen Erkrankungen wurden ein neues, wissenschaftlich fundiertes Trainingskonzept sowie spezifische Umsetzungsempfehlungen entwickelt.

Zentrales Ziel des weiterentwickelten Funktionstrainings ist die umfassende Verbesserung der Gesundheit sowie der Aktivitäten und Teilhabe von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen.

Besondere Bedeutung wird dabei einer gezielten Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen beigemessen.

Durch das neue Trainingskonzept soll PatientInnen ein aktiverer Lebensstil unter Berücksichtigung ihrer krankheitsspezifischen Symptomatik und individuellen Lebenssituation ermöglicht werden.

Eingesehen werden kann die Publikation in der Printausgabe der Orthopädischen Nachrichten (Ausgabe 07.-08.2020; Rheuma Special).

Quelle:
Mitteilung der  SRH Hochschule für Gesundheit vom 11. September 2020

Originalpublikation:
Orthopädische Nachrichten (Ausgabe 07.-08.2020; Rheuma Special)