Kindergerechte Medizin in homöopathischen Praxen

Der Weltkindertag am 20. September stand unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“.

Die offizielle Webseite wies auf die Situation hin, in der Kinder aktuell besonders belastet sind: Pandemie, Nachrichten über den Ukraine-Krieg, Klimakrise… und noch vieles mehr und alles gleichzeitig!

Dabei sind die meisten Entwicklungen nicht vom Himmel gefallen, sondern Ergebnisse des Handelns – oder auch des Nicht-Handelns! – der Erwachsenen.

Man fühlt sich an das Lied von Herbert Grönemeyer erinnert: Kinder an die Macht! Denn: es könnte womöglich kaum schlimmer, aber vielleicht sogar besser werden…

Welche Rolle kann hier die Homöopathie spielen?

Wenn von Kinderrechten die Rede ist, dann sollte auch gefragt werden, welche Medizin benötigen Kinder? Denn das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit darf nicht vergessen werden, zum Beispiel, in dem Kinder dosiert  konventionelle Arzneimittel erhalten, ohne sie zu belasten.

Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass durch den Einsatz der Homöopathie zum Beispiel Antibiotika oder Cortison bei Kindern erheblich eingespart werden können. Dies zeigt auch die Erhebung der Securvita Krankenkasse, die die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathisch tätigen Kassenärzten in Behandlung waren, ausgewertet hat.

Ein Ergebnis: Kinder erhielten seltener Antibiotika. Besonders auffällig erwies sich dies bei Kleinkindern ab der Geburt: Mit homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika behandelten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg.

Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des DZVhÄ: „Homöopathie ist in der Versorgung von Kindern national, wie international ein wichtiger medikamentöser Therapiebaustein. In Deutschland soll auch weiterhin Kindern, ganz gleich welche sozialen Schichten, die Homöopathie über die Krankenkassen zur Verfügung stehen.“

Kinderärzt:innen berichten aus ihrer Praxis
Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen, Kinderärztinnen und Kinderärzte zu fragen, welche Erfahrungen sie mit Homöopathie in der täglichen Praxis haben. Homöopathisch tätige Kinderärztinnen und Kinderärzte bekennen sich zur Integration der Homöopathie in die medizinische Begleitung ihrer kleinen (und größeren) Patientinnen und Patienten. Wir wissen, dass Eltern sich dies wünschen und das Homöopathie als sichere Methode wahrgenommen wird.

D.H. | Kinderärztin | Regensburg
„Ich bin seit knapp 30 Jahren Kinderärztin […]. Ohne diese ergänzende Methode hätte ich oft nichts, womit ich ‚meinen‘ Kindern helfen kann – von Schlafstörungen, tiefsitzendem Kummer bei Trennungssituationen, ständig wiederkehrenden Infekten bis zu Schulangst.

Auch wenn ich den psychologischen Werkzeugkasten kenne und nutze: so sanft und schnell und durchschlagend KANN nur Homöopathie helfen – und das soll ich aufgeben? Da machen ‚meine‘ Eltern und Kinder nicht mit!“

K.J. | Kinderarzt | Mainz
„Homöopathie ist, wenn ich das Glück habe, einen ‚Volltreffer‘ zu landen, erstaunlich in der Wirkung. In der Mehrheit sehe ich Verbesserungen, die für meine Patienten bzw. deren Familien erfreulich sind, wenn auch nicht bahnbrechend. Manchmal liege ich mit einem Mittel falsch, dann ist die Wirkung schlecht oder ruft unerwünschte Reaktionen hervor. Dafür ist es wichtig, mit den Patienten in Kontakt zu bleiben, um korrigieren zu können, oder, wenn es die Erkrankung erfordert, auf bewährte schulmedizinische Mittel zurückgreifen zu können.

Daher fordere ich, dass Homöopathie eine ärztliche Behandlungsform im Rahmen der Integrativen Medizin bleibt, um den Patienten die Sicherheit zu bieten, dass sie durch die Behandlung keinen Schaden erleiden. Und ich fordere eine qualitätsgesicherte, standardisierte Ausbildung für Ärzte, die Homöopathie anwenden, wie sie mit den Kursen des DZVhÄ angeboten wird.“

S.K. | Kinderarzt | Traunstein
„Meine inzwischen über 15 Jahre in der klassisch-homöopathischen Kinderarztpraxis zeigen sehr klar, dass Homöopathie ein Segen für Kinder und Jugendliche ist und der Zugang zu ihr zu den Grundrechten eines jeden Kindes gehören sollte. Nicht nur, dass Unmengen an Antibiotika, Corticoiden und anderen problematischen Arzneimitteln eingespart werden können, die Kinder sind im Durchschnitt deutlich gesünder, benötigen weniger Arzt-Konsultationen und krankheitsbedingte Fehltage.“

A.K. | Kinderärztin | Wettringen NRW
„Als Kinderärztin nutze ich die Homöopathie, weil oft Therapiealternativen fehlen und ich immer wieder glückliche Patienten und deren Familien sehe. So besonders Menschen, denen gesagt wurde, sie müssten mit der Situation leben:

Etwa der 8-jährige mit seit zwei Jahren bestehenden Doppelbildern nach Commotio cerebri – mehrere Vorstellungen bei verschiedenen Augenärzten und Neuropädiatern sowie wiederholte Bildgebungen hatten keinen Behandlungsansatz ergeben – , der nach einer Gabe des treffenden homöopathischen Mittels beschwerdefrei wurde oder die 7-köpfige Familie, die nach 6-wöchigen, nächtlichen Hustenattacken endlich wieder schlafen konnte oder die Pubertierende mit vielen Schulfehltagen wegen Regelblutungsbeschwerden, die sagt: „Das Mittel hat mega geholfen“ und die nicht mehr in der Schule fehlt.

Diese Liste ließe sich nahezu endlos fortsetzen, daher möchte ich die Homöopathie als Behandlungsmöglichkeit nicht missen.“

C.L. | Kinderarzt | München
„Ich kenne keine bessere Heilmethode als die Homöopathie, die derart breitgefächerte Behandlungsmöglichkeiten bietet und dabei problemlos in die heutige konventionelle Medizin integrierbar ist. Dabei sind nicht nur akute Erkrankungen, sondern auch die ganze Palette chronischer Probleme, bei denen oftmals ein Therapienotstand vorliegt, behandelbar. Ohne Homöopathie wäre die Medizin unvollständig.“

DZVhÄ
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) ist der älteste deutsche Ärzteverband, gegründet 1829 in Köthen (Anhalt). Er ist der Berufsverband der homöopathisch tätigen Ärztinnen und Ärzte. Neben den gesundheits- und berufspolitischen Aufgaben setzt sich der DZVhÄ für eine qualifizierte Weiterbildung Homöopathie und der Förderung der Forschung ein.

Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.dzvhae.de