Eisenmangel erkennen

... die Symptome können vielfältig sein

Eisenmangel entwickelt sich über einen langen Zeitraum und kann sich auf unterschiedliche Arten äußern.

Müdigkeit & Abgeschlagenheit

Wenn Schlaf und Erholung keine Erholung bringen und man sich täglich schlapp und kraftlos fühlt, kann dies auf einen Eisenmangel zurückgehen. Ohne genügend Eisen gelangt nicht genug Sauerstoff in die Zellen und der Körper kann nur noch eingeschränkt leistungsfähig sein.

Blässe und fahle Haut
Mangelt es dem Körper an Eisen, kann er nicht mehr genug Hämoglobin produzieren, den roten Blutfarbstoff. Deshalb kann als Folge davon auch die Rotfärbung der Haut abnehmen. Besonders sichtbar ist dies an den Mundschleimhäuten.

Haarausfall & brüchige Fingernägel
Schon in einem frühen Stadium eines Eisenmangels können Haare und Nägel darauf hinweisen. Steht dem Körper nicht mehr genügend Eisen zur Verfügung, nutzt er die ihm zur Verfügung stehende Menge für die Sauerstoffversorgung. Die Haare können so erst spröde werden und sogar ausfallen, die Nägel brüchig und von Rillen gezeichnet.

Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Betroffene verspüren in Ruhephasen, besonders nachts, unangenehmes Kribbeln, Jucken und Stechen in den Beinen. Linderung verschafft ihnen nur Aufstehen und Bewegung, was zulasten des Schlafes geht und auf Dauer eine schwere Belastung darstellt. Bis zu zehn Prozent der deutschen Bevölkerung sind von RLS betroffen.

Vergesslichkeit & Konzentrationsschwäche
Fehlt es dem Körper an Eisen, lässt auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns nach. Als Folge sinkt die gesamte Gedächtnisleistung. Gleich wie oft man einen Text liest, die Worte bleiben nicht im Kopf. Anstatt sich auf eine Aufgabe konzentrieren zu können, schweifen die Gedanken immer wieder ab.

Depression & Ängstlichkeit
Eisen wird nicht nur zur Blutbildung benötigt, sondern auch bei der Produktion bestimmter Hormone, etwa dem „Glückshormon“ Serotonin. Fehlt es dazu an Eisen, wirkt sich dies unmittelbar auf die Gefühls- und Gemütslage aus.

Wenn ein oder mehrere dieser Symptome zutreffen, ist ein Arztbesuch in jedem Fall angeraten. Ein guter Rat für den Termin: ausdrücklich den Ferritin-Wert untersuchen lassen. Dieser ist nicht Teil des kleinen Blutbildes, zeigt aber frühzeitig sich leerende Eisenspeicher an.

Liegt ein Eisenmangel vor, kann der Arzt ein gut bioverfügbares Präparat mit zweiwertigem Eisen empfehlen, wie ferro sanol® duodenal .

Dafür benötigt der Stoffwechsel das Spurenelement Eisen

Eisen wird zu mehr als zwei Dritteln für die Bildung von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff benötigt, um die Zellen mit Sauerstoff zu versorgen. Doch Eisen ist darüber hinaus für zahlreiche weitere Prozesse im Körper unverzichtbar.

An diesen Stoffwechselprozessen ist Eisen beteiligt

  • Der Körper benötigt Eisen zur Bildung des Blutfarbstoffes Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport zu allen Körperzellen verantwortlich ist und den roten Blutkörperchen ihre Farbe verleiht. Über 70 Prozent des Körpereisens werden für die Blutbildung benötigt.

  • Eisen steckt außerdem im Muskelprotein Myoglobin, dem roten Farbstoff des Muskelgewebes. Es kann deutlich mehr Sauerstoff binden als Hämoglobin und gilt als muskulärer Energiespeicher. Fehlt es hier an Eisen, sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit.

  • Die Mitochondrien, die „Kraftwerke der Zellen“, benötigen Eisen, um reibungslos zu funktionieren. Fehlt Eisen auf Dauer, kann das zu chronischer Erschöpfung führen.

  • Die Bildung einiger Hormone benötigt ebenfalls Eisen. Ist zu wenig Eisen vorhanden, wird die Hormonproduktion verlangsamt. So wird bei Eisenmangel zum Beispiel weniger vom Glückshormon Serotonin gebildet, das erheblichen Einfluss auf eine ausgeglichene Stimmung hat.

  • Neben der Sauerstoffversorgung des Gehirns kommt Eisen auch in bestimmten Gehirnzellen vor. Diese „Gliazellen“ unterstützen die Nervenzellen und damit die Verarbeitung und Speicherung von Informationen. Deswegen kann sich ein Eisenmangel auf die Konzentration auswirken.

  • Auch gesunde Haarwurzeln und das Nagelbett benötigen Eisen. Hier ist es neben anderen Mikronährstoffen am strukturellen Aufbau beteiligt.

Mögliche Ursachen eines Eisenmangels
Der Eisenstoffwechsel ist ein komplexer Vorgang. Im Körper eines gesunden Erwachsenen befinden sich zwischen 3 und 5 Gramm Eisen. Männer verfügen dabei über größere Eisenspeicher als Frauen.

Über den Schweiß, die Zellerneuerung der äußeren Hautschichten (Hautabschilferung) und Ausscheidungen verliert der Körper jeden Tag Eisen, das ersetzt werden muss.

Frauen mit regelmäßiger Monatsblutung verlieren zudem mehr Eisen als Männer, weshalb ihr Bedarf höher liegt. Gleichzeitig kann ihr Körper weniger Eisen speichern als der von Männern.

Bestenfalls gelingt es, den täglichen Bedarf an neuem Eisen über die Ernährung aufzunehmen. Eisen ist in vielen Lebensmitteln enthalten, allerdings in unterschiedlich verwertbarer Form.

Es gibt zwei verschiedene Varianten von Eisen, die der Körper unterschiedlich gut aufnehmen kann:

  • leicht resorbierbares zweiwertiges Eisen, das vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommt, und

  • schlecht resorbierbares dreiwertiges Eisen aus pflanzlichen Quellen.

Je nach Ernährungsgewohnheit kann es sinnvoll sein, den Eisenstatus regelmäßig überprüfen zu lassen. Tritt ein Mangel auf, kann der Arzt dann ein Präparat mit zweiwertigem Eisen empfehlen, um die notwendige Tagesdosis zu erreichen und die Eisenspeicher wieder aufzufüllen, etwa ferro sanol® duodenal aus der Apotheke.