Fruchtig-frische Flower-Power

Cranberrys, Granatapfel, Aprikose, Zitrusfrüchte aller Art, Rose, Magnolie, Sanddorn, und und und…

Die Liste der Früchte und Blüten, die in Cremes, Masken oder Duschgele Verwendung finden ist lang. Kein Wunder! Sie sorgen nicht nur für einen herrlich erfrischenden Duft, sie haben auch eine wunderbare Wirkung auf die Haut.

Früchte beispielsweise haben einen hohen Anteil an Antioxidantien, Mineralien, Nährstoffen und Ölen. Sie pflegen die Haut also und versorgen sie mit Feuchtigkeit.

„Gerade ab 40 profitiert die Pflege von unterschiedlichen Pflanzenextrakten, da diese in unterschiedlicher Weise in der Haut zur Wirkung beitragen“, erklärt Lilith Schwertle, Naturkosmetik-Expertin bei Weleda.

Doch die komplette Frucht ist in den Kosmetika nicht enthalten, sondern je nach Produkt das daraus gewonnene Öl, Fruchtextrakte oder Fruchtsäuren.

Fruchtöle:
Fruchtöle werden auf schonende Art durch Kaltpressung gewonnen. Sie enthalten pflegende und nährende Wirkstoffe, die der Haut guttun und sie bei der Regeneration unterstützen. Sie wirkt dadurch ausgeglichen und optimal mit Feuchtigkeit versorgt. Fruchtöle ziehen zudem gut in die Haut ein und hinterlassen keinen fettenden Film.

Fruchtextrakte:
Der Herstellungsprozess, der unter anderem eine Extraktion beinhaltet, ermöglicht einen hohen prozentualen Anteil aktiver Wirkstoffkomponenten. Die dadurch gewonnen Fruchtextrakte können die Haut erfrischen und reinigen.

Manche von ihnen haben zusätzlich feuchtigkeitsspendende und abschwellende Eigenschaften. Auch eine antioxidative Wirkung sowie Anti-Aging-Wirkung wird Fruchtextrakten nachgesagt.

Fruchtsäuren:
Fruchtsäuren sind in unterschiedlichen Beauty-Produkten enthalten, so zum Beispiel in Peelings. Hier versprechen sie eine feinporigere und ebenmäßigere Haut. Doch auch in anderen Reinigungsprodukten kann Fruchtsäure enthalten sind, allerdings in abgeschwächter Form.

Daneben gibt es auch Cremes, die einen Fruchtsäurekomplex enthalten.

„Sie lassen den Teint ebenmäßig, elastisch und voller Spannkraft wirken. Rötungen und Reizungen zeigen sich gemildert und die Widerstandskraft der Haut gestärkt“, erläutert Claudia Helsper, Chefkosmetikerin bei JEAN D’ARCEL.

Neben Früchten findet man auch Blumen und Blüten immer häufiger in diversen Kosmetikprodukten. Sie gelten als wahre Wunder-Waffe, wenn es darum geht, Fältchen entgegenzuwirken oder unreine oder trockene Haut auszugleichen.

Vor allem Pflanzenöle versorgen die Haut mit wertvollen Fettsäuren. Diese wiederum unterstützen die Barrierefunktion der Haut. Durch die in Pflanzenölen enthaltenen Vitamine und Mineralien wird der Hautstoffwechsel sowie die Zellerneuerung angeregt.

Im Folgenden werden ein paar Blüten und ihre Wirkung vorgestellt:
Das angenehm duftende Wildrosenöl beispielsweisen, das schnell in die Haut einzieht, regt die Collagenerneuerung an und unterstützt dadurch die Hautregeneration auf besonders effektive Art.

Die Kamille hat eine entzündungshemmende sowie heilungsfördernde Wirkung, die besonders auf die Inhaltsstoffe des ätherischen Öls zurückzuführen ist. Besonders bei Ekzemen kann Kamille den Heilungsprozess fördern. Doch auch bei unreiner oder fettiger Haut kann Kamille helfen, diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Das Öl der Holunderblüte hat, ähnlich wie die Kamille, eine entzündungshemmende sowie hautberuhige Wirkung. Wer also zu sensibler, unreiner oder neurodermitischer Haut neigt, ist mit Cremes, in denen Holunderblütenöl enthalten ist, bestens beraten.

Lavendel zählt zu der Familie der Lippenblütengewächse und ist eine besonders vielseitige Heilpflanze. Es fördert die Durchblutung und hat eine entzündungshemmende wie beruhigende und antibakterielle Wirkung. Ein großer Unterschied zu anderen Ölen ist, dass man Lavendelöl auch pur auf die Haut auftragen kann. Allerdings kann es in selten Fällen Allergien auslösen.

Quelle:
beautypress