Kryolipolyse vs. Fettabsaugung

Moderne Fett-weg-Methoden im Check

An bestimmten Körperstellen helfen selbst strenge Diät- und Sportpläne nicht weiter, um hartnäckigen Fettpolstern zu Leibe zu rücken.

Viele Betroffene suchen dann bei einem Facharzt für Ästhetische Chirurgie Hilfe.

Neben der klassischen Fettabsaugung bieten heutzutage immer mehr Kliniken auch die beliebte Kältetherapie Kryolipolyse an.

Bei wem sich welche Behandlung eignet und unter welchen Voraussetzungen sie zum Einsatz kommt, erklärt Dr. Karl-Heinz Horak, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und leitender Arzt der Clinic im Centrum Leipzig und Erfurt.

Als erste Anwender in Sachsen und Thüringen bieten die Ärzte der Klinik die Kältetherapie mit der original CoolSculpting-Methode an.

Kryolipolyse – Eiszeit für Fettdepots
Im Gegensatz zu herkömmlichen Fett-weg-Methoden kommt die Kryolipolyse ganz ohne Nadeln oder Schnitte aus.

Fachärzte reduzieren die Temperatur der betroffenen Körperregionen mithilfe eines aufgesetzten Applikators auf etwa vier Grad und schonen dabei gleichzeitig das umliegende Gewebe.

Pro Körperregion dauert die Behandlung ein bis zwei Stunden.
In dieser Zeit beginnen die gekühlten Fettzellen abzusterben. Nach und nach baut der Organismus die abgestorbenen Zellen und das darin enthaltene Speicherfett ab, die anschließend über natürliche Stoffwechselprozesse Schritt für Schritt aus dem Körper gelangen.

„Dabei müssen Patienten beachten, dass die Kryolipolyse die Fettzellen nicht komplett entfernt, sondern die Dicke der Fettschicht reduziert“, erklärt Dr. Horak. „Die Therapie eignet sich idealerweise bei Fettdepots an Bauch, Flanken, Oberarmen, Oberschenkelaußen- und Oberschenkelinnenseiten.“

Erste Ergebnisse sind bereits nach sechs Wochen sichtbar, das endgültige Resultat der Kältetherapie stellt sich nach acht bis zwölf Wochen ein.

Ob ein Patient für die moderne CoolSculpting-Methode geeignet ist oder sich einer Fettabsaugung unterziehen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

So sollte beispielsweise ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Vorfeld Fettverteilung und Hautqualität beurteilen.

Gelöst und abtransportiert
Mit der Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, lässt sich in einem operativen Eingriff die Fettschicht großflächiger Areale reduzieren.

Nach einer individuellen Untersuchung wägen Mediziner die Erfolgsaussichten einer Liposuktion ab.

Geeignete Körperpartien stellen etwa Ober- und Unterbauch, Hüften, Oberschenkelaußenseiten sowie Kinn dar.

„Zur generellen Gewichtsreduktion eignet sich jedoch auch diese Methode nicht und stellt somit keine Alternative für eine Diät dar“, betont der Facharzt.

Eine moderne Wasserstrahl-assistierte Methode verspricht Patientinnen und Patienten einen schonenderen Eingriff.

Dabei lösen wir das Fettgewebe mithilfe eines feinen, computergesteuerten Wasserstrahls, der bereits ein lokales Anästhetikum enthält, sanft aus dem Gewebe heraus und saugen es gleichzeitig ab“, beschreibt Dr. Horak die Vorgehensweise.

Mit kürzeren Behandlungszeiten und geringeren Schwellungen der Behandlungsareale birgt die moderne Methode viele Vorteile gegenüber der klassischen Fettabsaugung.

Um den Heilungsprozess des Gewebes zu unterstützen und ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, kommt für mindestens sechs Wochen Kompressionskleidung zum Einsatz.

Diese verhindert die Ansammlung von Gewebsflüssigkeit in den nach der Fettabsaugung entstandenen Hohlräumen.

Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.clinic-im-centrum.de