Regulationswunder Körper

Drei Fragen zum Thema Schwitzen

Sich dunkel abzeichnende Flecken unter den Armen sorgen bei den meisten Menschen für enormes Schamgefühl.

Wenn selbst starke Antitranspirante keine Besserung erzielen, können Frauen und Männer seit Kurzem auf ein neues Verfahren zurückgreifen, das Schweißdrüsen mithilfe von Radiofrequenzwellen gezielt durch Hitze deaktiviert.

„Betroffene, die ihre Temperaturregulierung sowie die oftmals eintretende Geruchsbildung als störend empfinden, helfen wir mit dieser neu entwickelten sogenannten SweatX-Behandlung“, erklärt Grit Lippisch, Geschäftsführerin von Sweatform, einem der ersten Anbieter des Verfahrens in Deutschland.

Die häufigsten Fragen zum Thema Schwitzen beantwortet die Expertin im Folgenden:

1. Warum schwitzt der Körper überhaupt?
„Um den Körper vor Überhitzung zu schützen, reguliert er die Temperatur selbstständig und fängt bei Wärmeanstieg an zu schwitzen. Dazu verwendet er zwei Arten von Drüsen, die beide direkt unter der Hautoberfläche sitzen.

Ekkrine Drüsen scheiden klare, geruchlose Flüssigkeit aus, die den Körper kühlt, wenn sie an der Oberfläche verdampft.

Apokrine Drüsen bilden ein dickliches Sekret, um die Haut unter den Armen geschmeidig zu halten. Gelangt dieses mit Bakterien an der Haut in Kontakt, zersetzt es sich und es entsteht unangenehmer Körpergeruch.“  

2. Welche Faktoren beeinflussen die Schweißproduktion?
Neben Geschlecht, körperlicher Aktivität und Umgebungstemperatur wirkt sich vor allem die Anzahl der Drüsen auf die individuelle Schweißproduktion aus.

Generell unterscheidet sich die als normal betrachtete Menge von Mensch zu Mensch.

Um den Wasserhaushalt zu regulieren, erzeugt der Körper bei sportlicher Aktivität beispielsweise bis zu 1,5 Liter Schweiß in der Stunde und scheidet damit auch verschiedene Stoffwechselprodukte aus.

Aber ebenso bei Aufregung, Angst oder in Schrecksituationen gibt der Organismus aufgrund der dabei ausgeschütteten Hormone vermehrt Schweiß ab.

In einigen Fällen produzieren sogenannte hyperaktive Drüsen auch bei geringer körperlicher Aktivität mehr Flüssigkeit als zur Kühlung benötigt.

Betroffene leiden dann unter übermäßigem Schwitzen, auch als Hyperhidrose bekannt.“

3. Was hilft gegen unangenehmes Schwitzen?
„Neben starken Antitranspiranten lässt sich die Schweißproduktion und daraus entstehender unangenehmer Körpergeruch auch mittels Hitzetherapie schonend reduzieren.

Bei dieser sogenannten SweatX-Behandlung führen wir einen speziellen Applikator in  kontinuierlichen Bewegungen 10 bis 15 Minuten über die Achsel. Dieser gibt elektromagnetische Radiofrequenzwellen ab, welche Wassermoleküle in den aktiven Schweißdrüsen in Schwingung versetzen.

Hierdurch entsteht in den Drüsen eine starke Hitze, die dazu führt, dass sowohl die ekkrinen als auch die apokrinen Drüsen verkleben und so weder Flüssigkeit noch unangenehm riechendes Sekret mehr produzieren.

Für ein erfolgreiches Ergebnis sollte die Methode fünf Mal im Abstand von sieben bis zehn Tagen wiederholt werden. Direkt nach der Behandlung lassen sich alle Tätigkeiten wie gewohnt ausüben.“

Mehr Informationen auch unter www.sweatform.de