Winter-Hautfallen: wenn Kälte zur Belastungsprobe wird

Was die Haut jetzt braucht, um gesund zu bleiben

Sinkende Temperaturen, trockene Luft und ständiger Wechsel zwischen kalter Außenluft und beheizten Räumen setzen der Haut zu. Sie reagiert mit Spannungsgefühlen, Rötungen oder Schuppungen. 

Prof. CH Dr. med. Mehmet Atila, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Direktor der „Medical Inn“-Klinik in Düsseldorf, erklärt die fünf größten Winterfallen für die Haut – und wie gezielte Pflege sie abfedern kann.

1. Unsichtbare Stressoren: Heizung & Handystrahlen

Im Winter verbringen Menschen laut Umweltbundesamt bis zu 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Die trockene Heizungsluft entzieht der Haut Feuchtigkeit, während Feinstaub und elektromagnetische Strahlung von Bildschirmen oxidativen Stress fördern. Das Ergebnis: Spannungsgefühl, fahler Teint und eine überreizte Hautbarriere.

„Raumluftbefeuchter, regelmäßiges Stoßlüften und eine Pflege mit Antioxidantien wie Vitamin C oder E helfen, die Haut zu stabilisieren“, erklärt Dr. Atila. „Für die Gesichtspflege zeichnen sich Öle wie Mandel-, Avocado- und Jojobaöl als wahre Allround-Talente aus – sie versorgen die Haut mit wertvollen Lipiden und schützen sie vor Feuchtigkeitsverlust.“

2. Heiße Duschen – der unterschätzte Hautstress

Was als Wohlfühlmoment beginnt, kann der Haut schaden: Zu heißes Wasser und lange Duschzeiten lösen die schützenden Lipide aus der Haut. Dadurch verliert sie Feuchtigkeit und wird anfälliger für Reizungen.

Empfehlenswert ist hingegen lauwarmes, kurzes Duschen mit milden Reinigungsprodukten – und sofortiges Eincremen, denn dann ist die Haut am aufnahmefähigsten für Feuchtigkeit.

Besonders gut geeignet sind rückfettende Body-Lotionen oder Cremes mit Urea, Glycerin oder Ceramiden, die Feuchtigkeit binden und die Hautbarriere wiederaufbauen.

3. Weniger ist mehr – Minimalismus statt Fettcreme 

Dabei sind schwere Fettcremes im Winter nicht automatisch die beste Wahl. Zu reichhaltige Formulierungen können die Poren verstopfen und die natürliche Regulation der Haut behindern. Eine minimalistische Pflegeroutine mit wenigen, aber wirkungsvollen Inhaltsstoffen hingegen unterstützt die Haut dabei, ihre Schutzbarriere selbst zu stabilisieren. Produkte mit Ceramiden, Squalan und Hyaluronsäure versorgen die Haut gezielt, ohne sie zu überpflegen.

Ebenso wirksam sind feuchtigkeitsspendende Cremes und Seren mit Hyaluronsäure, die Wasser in den tieferen Hautschichten binden.

„Ein Beispiel dafür ist unser Magic Skin Booster mit dreifacher Hyaluronsäure, der die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgt, die Elastizität verbessert und feine Linien und Fältchen minimiert, während er gleichzeitig die Hautbarriere stärkt“, berichtet Prof. Dr. Atila.

Die Behandlung wirkt wie ein Feuchtigkeitsdepot von innen und sorgt dafür, dass die Haut auch im Winter gesund und widerstandsfähig bleibt.

4. Innere Balance – Ernährung als Schutzschild

Neben äußerer Pflege spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle. „Im Winter neigen viele dazu, weniger zu trinken und einseitiger zu essen mit Folgen für die Haut“, erläutert Dr. Atila. „Sie benötigt Omega-3-Fettsäuren, Zink und Vitamin D, um ihre Schutzfunktion aufrechtzuerhalten.“ Eine ausgewogene Ernährung mit Nüssen, Lachs, Eiern und frischem Gemüse liefert essenzielle Nährstoffe. 

Darüber hinaus eignen sich Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, etwa Beeren, Spinat oder grüner Tee – sie schützen die Hautzellen vor oxidativem Stress. Wer zusätzlich auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtet, unterstützt die Haut von innen dabei, prall und elastisch zu bleiben – auch bei trockener Heizungsluft. So kann die Haut Feuchtigkeit besser speichern und Entzündungen vorbeugen, die Basis für einen gesunden Winterteint.

5. Kleidung als zweite Haut – Schutz oder Belastung?

Kleidung ist im Winter mehr als Kälteschutz: Sie beeinflusst direkt das Hautklima. Enge synthetische Stoffe, Wolle oder Reibung durch dicke Schichten können Mikroreizungen, Trockenheit und Juckreiz verstärken. Unter Luftabschluss staut sich Feuchtigkeit, die das natürliche Gleichgewicht der Haut stört.

Atmungsaktive, weiche Materialien wie Baumwolle, Modal oder Seide unterstützen die Haut dabei, Feuchtigkeit zu halten und Reizungen zu vermeiden. Besonders an empfindlichen Stellen wie Hals, Dekolleté oder Kniekehlen sollte auf sanfte Stoffe und waschmittelarme Pflege geachtet werden.

Kurzporträt:
Medical Inn ist ein Spezialzentrum für die gesamte Ästhetische und Plastische Chirurgie in Düsseldorf. Das Leistungsspektrum umfasst alle möglichen Behandlungen von Kopf bis Fuß – über Brust-, Gesichts- und Intimchirurgie, Haartransplantationen, Straffungsoperationen und Men’s Aesthetics sowie Behandlungen ohne OP wie Unterspritzungen mit Botox, Hyaluron oder Eigenblut, Laser- und Needlingtherapien. 

Das Zentrum wurde 2015 von Dr. med. Mehmet Atila gegründet. Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie engagiert sich seit vielen Jahren auch sozial bei Institutionen wie der Interplast e. V. und ReStore Worldwide und behandelt bei humanitären Einsätzen als rekonstruktiv-plastischer Chirurg schwer verletzte Patienten in Entwicklungsländern, zum Beispiel in Ghana. Seit 2017 vertritt Dr. Atila ReStore Worldwide in der Funktion des europäischen Direktors

Weitere Informationen unter www.medical-inn.com