Haut im Hitzestress
Warum die Haut im Sommer andere Bedürfnisse hat
Lange Tage im Freien und Sonne im Gesicht − der Sommer fühlt sich gut an, stellt die Haut aber vor ganz andere Herausforderungen als Winter, Frühling oder Herbst. „Um fettigem Glanz vorzubeugen und die Haut optimal vor der Strahlung zu schützen, sollte die Pflegeroutine im Sommer entsprechend angepasst werden“, weiß Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics.
Sommer, Sonne, Stress
Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und intensivere UV-Strahlung stellen im Sommer häufige Stressfaktoren für die Haut dar: Vermehrtes Schwitzen schwächt den natürlichen Säureschutzmantel und greift die Hautflora an. UVA-Strahlung trocknet die Haut zusätzlich aus und durch die Wärme erweitern sich die Poren. „Um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, steigert die Haut die Talgproduktion“, erklärt Rolf Stehr. Die Folge: Die Haut glänzt schneller, Poren wirken größer, Unreinheiten entstehen – vor allem in der T-Zone.
Feuchtigkeit statt Fett
Während die Haut aufgrund von trockener Heizungsluft und Kälte im Winter reichhaltige Cremes und Öle liebt, fühlen sich schwere Produkte im Sommer schnell unangenehm an. Denn sie verstopfen die Poren zusätzlich und behindern den natürlichen Feuchtigkeitsaustausch. „Im Sommer sollten deshalb leichte Texturen wie Gel-Cremes oder Seren mit Hyaluron oder Aloe Vera zum Einsatz kommen.
Sie spenden Feuchtigkeit, ohne die Haut zusätzlich zu belasten. Prebiotische Produkte mit Inhaltsstoffen wie Niacinamid oder Ceramiden helfen zusätzlich dabei, die Hautflora wieder in Balance zu bringen“, erklärt Rolf Stehr.
Wer zu starken Hautunreinheiten mit Entzündungen neigt, sollte im Sommer außerdem auf Pflegeprodukte und Make-up mit Silikonanteilen verzichten und besser ein Mineralpuder verwenden, um die Haut ebenmäßiger erscheinen zu lassen.
Sun Protection Drops: Sonnenschutz für Lieblingsprodukte
Sonnenschutz gehört im Sommer zur täglichen Pflegeroutine dazu, denn UVA- und UVB-Strahlen sind eine der Hauptursachen für vorzeitige Alterung der Haut und die Entstehung von Hautkrebs. Da sich die meisten Produkte schwer oder fettig anfühlen, nutzen viele Menschen allerdings zu wenig Sonnencreme – für einen Erwachsenen gelten immerhin 30 Milliliter als Richtwert für den gesamten Körper.
Moderne Sonnenpflege kann mittlerweile jedoch auch ultraleicht sein, weiß Rolf Stehr: „Sogenannte Sun Protection Drops liegen derzeit im Trend. Sie lassen sich unkompliziert mit der eigenen Tagescreme oder Körperlotion vermischen und verleihen den Lieblingsprodukten auf diese Weise einen zusätzlichen Schutzfaktor.“
Sanfte Pflege für strapazierte Haut
Wer trotz Schutzmittel einen Sonnenbrand bekommt, sollte darauf achten, dass die Pflegelotion wenig Fett oder Öl enthält, denn eine zu reichhaltige Creme kann den Wärmestau in der Haut fördern. Lotionen mit Aloe Vera besitzen jedoch eine kühlende und feuchtigkeitsspendende Wirkung.
Die Kombination aus Schweiß, Sonnencreme und Make-up macht eine gute Reinigung im Sommer außerdem unerlässlich. „Statt zu aggressiven Produkten zu greifen, empfehlen sich milde Reinigungsgele oder Mizellenwasser, die die Haut klären, ohne sie auszutrocknen.
Ein sanftes Peeling einmal pro Woche sorgt zusätzlich für Frische und ein ebenmäßiges Hautbild“, rät Rolf Stehr.
Weitere Informationen unter www.rolfstehr.com