Gelenke in der Schmerzfalle

Maus-Arm, SMS-Daumen, Handy-Ellenbogen - kennen Sie alles?

Klicken, tippen, surfen, simsen, mobil telefonieren – Büroalltag heute. Auch Jennifer S. (29 J.) verbringt nach der Elternzeit täglich wieder 6 Stunden im Büro, vor dem Computer. Ihre rechte Hand – 2 Finger erhöht liegend und immer wieder klickend – dirigiert die kleine Computermaus. Schon am Ende der ersten Woche nach dem Wiedereinstieg schlagen die Gelenke Alarm. Hand und Arm schmerzen, auch nach Feierabend. Und schon der erste Griff zur Maus am nächsten Morgen reicht, um den Schmerz wieder herbeizuklicken.

Monotones Tippen und Klicken – wenn kleine Bewegungen große Schmerzen verursachen
... jetzt neu von ThermacareAuslöser des Mausarms sind die dauerhaften fast bewegungslosen Fehlbelastungen. Wenn die Hand über Stunden und Tage leicht angewinkelt nach innen eingelenkt auf der Maus liegt, verkürzt sich mit der Zeit die Muskulatur am Unterarm. Durch das Tippen und Klicken im Dauertakt kommt es an den beteiligten Muskeln und Sehnen erst zu Mikro-Verletzungen, dann zu schmerzhaften Entzündungen. Mediziner sprechen dann vom RSI-Syndrom (engl. „Repetitive Strain Injury“ = Verletzung durch wiederholte Beanspruchung).

Telefonieren – Dauerstretching für den Ellenbogen
Beim Handy-Ellenbogen handelt es sich um das sogenannte Kubitaltunnel-Syndrom. Betroffen sind vor allem Vieltelefonierer, die ihren Ellenbogen beim Telefonieren, z. B. weil das Smartphone so klein ist, in einem spitzeren Winkel als 90 Grad „einfrieren“. Durch diese extreme Beugung kann der Nerv, der an der Rückseite des Ellenbogens durch den Kubitaltunnel verläuft, überdehnt werden.

Der Handy-Ellenbogen macht sich anfänglich mit Taubheitsgefühl oder einem Kribbeln an der Außenseite der Hand bemerkbar. Später dann mit Schmerzen vom Unterarm bis in den kleinen Finger.

Der Handy-Ellenbogen ist leicht zu verwechseln mit dem SMS-Daumen, eine schmerzhafte Reaktion des Daumen-Sattelgelenks auf rasantes Simsen, Tippen und Co. Für unsere Daumen bedeutet diese einseitige Belastung Dauerstress.

Überbelastung nagt an unseren Gelenken
Ständige Überbelastung, einseitige, gleichförmige Belastung z. B. am Arbeitsplatz, „falsche“ Bewegungsabläufe beim Sport, statische Fehlstellungen wie X- und O-Beine oder Übergewicht „gehen auf die Gelenke“. Verschleiß und Abnutzung sind die Hauptursachen von Gelenkschmerzen.

Wenn sich die Knorpelschicht im Gelenk zurückbildet (Knorpelschaden) und im Spätstadium völlig abgebaut ist, sodass quasi Knochen an Knochen reibt und sich die Knochen verändern spricht der Mediziner von Arthrose. Auch die stützenden Strukturen um ein Gelenk herum können Schmerzalarm schlagen.

Muskeln, Schleimbeutel, Bänder und Sehnen sind schnell überstrapaziert. Die Folge: Es kommt zu Reizungen oder kleinsten Einrissen – und jede Bewegung schmerzt. Aber auch andere Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, z. B. akute Gelenkentzündung (Arthritis), Stoffwechselstörungen (z. B. Gicht als Folge zu hoher Harnsäurespiegel) oder auch „nur“ eine kleine Sportverletzung, die man erst gar nicht ernst genommen hat, können Ursache von Gelenkschmerzen sein. Gelenkschmerz hat viele Gesichter und die Behandlung ist immer noch eine große Herausforderung für die Medizin.

Gelenkschmerzen – Millionen sind betroffen
Fast jeder Zweite ab Mitte 40 klagt über Gelenkschmerzen: „Die Ursachen von Bewegungsschmerzen sind sehr unterschiedlich, so Prof. Dr. med. Klaus Michael Braumann, Universität Hamburg. „Und nicht alle Menschen mit Bewegungsschmerzen gehen sofort zum Arzt. Deshalb gibt es sicherlich eine enorm hohe Dunkelziffer. Von einer Volkskrankheit zu sprechen ist nicht übertrieben.“

Teufelskreis von Schmerz und Entzündung
Ob Handgelenk- oder Knieschmerzen, Hüftgelenk- oder Schulterschmerzen: Aus der modernen Gelenkforschung weiß man, dass eine Behandlung nur dann erfolgreich ist, wenn nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache, häufig eine Entzündung, bekämpft wird.

Neu von ThermaCare® (seit dem 15. April in der Apotheke) gibt es ein Schmerzgel mit dem 3-Phasen-Effekt. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde belegt, dass der Wirkstoff Felbinac nicht nur durch einen lokalen Kühl-Effekt (1) innerhalb von Minuten den Schmerzreiz lindert (2), sondern auch schnell und sicher durch die Barriereschichten der Haut dringt und direkt im Zentrum der Entzündung wirkt (3).

Dazu Prof. Braumann: „Es reicht nicht aus, nur lokal durch Kälte den Schmerz zu lindern. Wenn man nicht die Ursache bekämpft, also z. B. mit einem entzündungshemmenden Schmerzgel direkt ins Entzündungsgeschehen eingreift, ist langfristig keine Besserung der Beschwerden zu erzielen.“

Cool, ein Gel ganz ohne umstrittene Hilfsstoffe
Felbinac ist der einzige Wirkstoff in Deutschland, der ausschließlich für die topische, also äußerliche Anwendung entwickelt worden ist. So konnte man konsequent auf umstrittene Hilfsstoffe verzichten, wie Parabene, Silikone oder Paraffin, die man in vielen anderen Schmerzgelen findet und die bekanntermaßen Allergien auslösen oder die Schleimhäute reizen können.

Mit dem neuen kühlenden ThermaCare® Schmerzgel bei Gelenkschmerzen und den bewährten Wärmeumschlägen und -auflagen bei muskulär bedingten Rücken- oder Nackenschmerzen bietet ThermaCare® als Spezialist für Bewegungsschmerzen die richtige Wahl:

  • Das neue Blaue bei Gelenkschmerzen!
  • Das Rote bei Muskelschmerzen.

In einem Experten-Interview beantwortet Herr Prof. Braumann die wichtigsten Fragen:

Herr Prof. Braumann, wenn jede Bewegung schmerzt, belastet das nicht nur unsere Mobilität. Bewegungs-schmerzen bremsen uns im Alltag aus und schränken unsere Lebensqualität immens ein.

Wenn jemand aufgrund von Gelenkbeschwerden jede Form von Bewegung meidet, hat das Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. Im Berufsleben kommt es beschwerdebedingt möglicherweise immer wieder zu Phasen von Berufsunfähigkeit mit hohen Ausfallzeiten; Hobby- und Freizeitaktivitäten werden gemieden, es kommt durch Vermeidung von Bewegung letztlich auch zur sozialen Isolation. Viel zu wenig beachtet wird in diesem Zusammenhang aber, dass ein schmerzbedingter Bewegungsmangel auch fatale Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann: Wir wissen, dass Bewegung ein elementarer Bestandteil für die Prävention von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen ist. Schmerzbedingter Bewegungsmangel kann daher zu Stoffwechselproblemen wie Diabetes mellitus sowie Herzinfarkt und Schlaganfall beitragen.

Wie viele Menschen sind in Deutschland betroffen? Würden Sie von einer Volkskrankheit sprechen?

Millionen Menschen in Deutschland leiden täglich aus unterschiedlichsten Gründen an Bewegungsschmerzen. Eine genaue Zahl kann man aus meiner Sicht nicht nennen, da es sicherlich eine enorm hohe Dunkelziffer gibt. Nicht alle Menschen mit Bewegungsschmerzen gehen sofort zum Arzt. Von einer „Volkskrankheit“ zu sprechen ist sicher nicht übertrieben. Allein 5 Millionen Menschen leiden unter Beschwerden, die durch eine Arthrose verursacht werden, Tendenz steigend. Wobei Arthrose nur eine von vielen Ursachen von Gelenkschmerzen darstellt.

Wie äußert sich Bewegungsschmerz?

Zunächst einmal ganz einfach in einer mehr oder weniger starken schmerzhaften Bewegungseinschränkung. Auslöser können muskuläre Probleme sein wie bei den Patienten mit dem sogenannten „Fibromyalgie-Syndrom“, akute Gelenkentzündung (Arthritis), Verletzungen, Stoffwechselstörungen oder degenerative Veränderungen an den Gelenken. Häufig ist das Krankheitsgeschehen multifaktoriell, also von vielen Faktoren abhängig. Ursache für Schmerzen ist in den meisten Fällen die Freisetzung von bestimmten Gewebshormonen und Botenstoffen aus überlasteten oder beschädigten Strukturen der Gelenke, die dann zu einer Reizung von Schmerzsensoren führen.

Warum ist die Behandlung von Gelenkschmerzen nach wie vor eine Herausforderung für die Medizin?

Fast 400 Krankheiten können mit Gelenkschmerzen assoziiert sein. Dazu gehören auch Infektionen wie Borreliose, weichteilrheumatische Erkrankungen, Psoriasis Arthritis und  zahlreiche Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis. Deshalb sollte bei hartnäckigen Problemen eine umfassende Diagnose der Ursachen erfolgen. In den meisten Fällen aber könnte die Behandlung von Gelenkbeschwerden relativ einfach sein, wenn man sich die häufigsten Mechanismen der Entstehung vor Augen hält: durch Inaktivität kommt es zu einer Abnahme der Muskulatur, die eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung von Gelenken spielt. Eine einfache Gleichung: abgeschwächte Muskulatur = verringerte Stabilisierung = vermehrte mechanische Belastung der Gelenkstrukturen bei Bewegung. Schmerzen sind dann schnell vorprogrammiert. Folglich gilt ein Bewegungsprogramm zur Kräftigung der gelenkum-fassenden Muskulatur als ein zentrales Element der Therapie gerade der Probleme in den großen Gelenken.

Welche Gelenke sind am häufigsten betroffen?

In der Regel sind es die großen Gelenke, die im Alltag immer wieder hohen Belastungen ausgesetzt sind. Durch das immer größer werdende Problem des Übergewichts bei gleichzeitiger Abnahme der stabilisierenden Muskulatur – beide Phänomene stehen ursächlich mit dem zunehmenden Bewegungsmangel der Gesellschaft in Beziehung – machen sich die meisten Probleme an den Hüft- und Kniegelenken bemerkbar. Bei bestimmten rheumatisch bedingten Beschwerden sind aber auch die Fingergelenke massiv betroffen.

Warum muss Bewegungsschmerz so früh wie möglich behandelt werden?

Eine schmerzbedingte Schonung kann einen fatalen Teufelskreis auslösen: Durch den Bewegungsmangel fehlen die zum Funktionserhalt der Muskulatur notwendigen Belastungsreize - die Muskeln werden schwächer. Dadurch aber nimmt die Stabilisierung des Gelenks ab, und es kommt zu einer weiteren schmerzhaften Belastung. Bewegungsmangel führt aber auch zur Schrumpfung der Gelenkkapsel und kann so auch Schmerzen verursachen. Insofern ist es wichtig, möglichst frühzeitig diesen Teufelskreis zu durchbrechen, auch mit Medikamenten, um durch Schmerzbehandlung den Schmerzkreislauf zu unterbrechen.

Was ist das Wichtigste für den Erfolg der Therapie?

Bei Gelenkbeschwerden ist zunächst einmal das Wichtigste, die Ursache der Schmerzen festzustellen und diagnostisch zu unterscheiden zwischen muskulären Schmerzen und Gelenkschmerzen.

Wie kann man den Teufelskreis aus Schmerz und Entzündung durchbrechen?

Bei schmerzhaften entzündlichen „Reizzuständen“ liegt die Herausforderung darin, Patienten mit Schmerzen zu überzeugen, sich zu bewegen, obwohl das anfangs häufig mit weiteren Schmerzen verbunden ist. Deshalb müssen physikalische und / oder medikamentöse Maßnahmen zur Unterstützung Anwendung finden. Da die Bewegungs-schmerzen durch freigesetzte Botenstoffe aus beschädigten Gelenkstrukturen (aus der gereizten Gelenkinnenhaut) entstehen muss man versuchen, diese Schmerzen zunächst auszuschalten. Kälte hat hier ganz hervorragende Effekte, sie führt zu einer Drosselung der Durchblutung, wodurch diese Botenstoffe vorübergehend nicht freigesetzt werden können und betäubt gleichzeitig die Nervenendigungen, die den Schmerz weiterleiten. Eine Kälteanwendung hilft also in der ersten Phase, schmerzende Gelenke zu bewegen. Das allein genügt aber nicht. Gleichzeitig muss die Ursache des Schmerzes, die Entzündung, durch Hemmung der Prostaglandinsynthese bekämpft werden. Hier sind NSAR, die zur topischen Anwendung entwickelt wurden, eine gute Therapieoption.

Wann ist Wärme, wann Kälte eine Therapieoption?

Es gibt Schmerzprozesse, die im Einzelfall klinisch sehr differenziert beurteilt werden müssen. Generell aber kann man mit gutem Gewissen sagen, dass bei Gelenkproblemen mit einer entzündlichen Komponente (Überwärmung) Kälte sinnvoll ist; Kälte drosselt die Freisetzung von Schmerz-mediatoren, senkt die Empfindlichkeit der Schmerzsensoren und ermöglicht somit ein Bewegungstraining. Kälte führt nach der Anwendung zur gewünschten Hyperämie, also einer reflektorischen Mehrdurchblutung, wodurch die Heilungsprozesse begünstigt werden. Wärme ist bei chronischen Muskelproblemen sinnvoll, Wärme senkt den Muskeltonus und führt dadurch zu einer Entspannung. Durch Wärmeanwendung kommt es zu einer Weitstellung der Blutgefäße und damit zu einer besseren Versorgung der schmerzverursachenden beschädigten Strukturen mit Nährstoffen. Gleichzeitig wird in Gelenken die Produktion von Gelenkschmiere begünstigt, wodurch die Beweglichkeit unterstützt wird.

Extra-Tipp:
Weitere Informationen zu Muskel- und Gelenkbeschwerden unter www.thermacare.de

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