Faszination Natururlaub im Ostseebad

... der Wanderfrühling Binz bietet 15 Touren in 10 Tagen

Die Bäume kleiden sich grün und die Sonne wärmt immer öfter. Es ist die beste Zeit, um beim 4. Wanderfrühling Rügen unterwegs zu sein.

Vom 15. bis zum 24. April lädt auch das Ostseebad Binz nach draußen ein, angeboten werden 15 Touren zu 14 verschiedenen Themen. Manche sind ein Spaziergang, andere eine knackige Tagestour. Die meisten führen hinaus in die einzigartige Natur Rügens, weil das Jahr 2016 deutschlandweit unter dem Motto „Faszination Natururlaub“ steht. Die Auftaktwanderung ist gleich ein Highlight. Es geht auf die Insel Vilm, Naturschutzgebiet seit 1936 und für Touristen nur eingeschränkt zu besuchen.

Vilm. Das Inselchen im Rügischen Bodden ist knapp einen Quadratkilometer groß.
Es gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. 80 Jahre Ruhe haben hier einen Dschungel entstehen lassen: mit alten Buchen und Eichen, in deren Schatten selten gewordene Tier- und Pflanzenarten leben. Der Wanderfrühling Rügen startet ab Binz mit einem Tagesausflug in dieses kleine Naturparadies, das im 19. Jahrhundert vom Maler Caspar David Friedrich auf einigen Bildern verewigt wurde.

Wer in Binz wandern geht, erkundet geschichtsträchtige Orte.
Die „Giganten der Steinzeit“, die imposanten Großsteingräber, sind ebenso ein Ziel wie der geheimnisvolle Schwarze See, an dessen Ufer mystische Geschichten und regionale Sagen erzählt werden.

Zum Beispiel die des eitlen Prinzen, dessen Schloss im See versank, woraufhin er sich in eine knorrige Eiche verwandelte. Ausdauer sollten die Wanderer der Zwei-Türme-Tour mitbringen, die spektakuläre Rundblicke verspricht.

Es geht auf 30 Kilometern zum Jagdschloß Granitz, dann weiter zum Naturerbe Zentrum mit Baumwipfelpfad und über den Strand zurück nach Binz.

Historisch Interessierte zieht es wohl eher zu einer Wanderung nach Prora,
zum Kraft-durch-Freude-Seebad der Nazis, das nie fertiggestellt wurde. In dem 4,5 Kilometer langen Gebäuderiegel direkt am Meer befinden sich heute Museen und eine Jugendherberge.

Auch Luxuswohnungen und Feriendomizile sind hier entstanden, wo einst 11-qm-Gemächer für 20.000 Arbeiter geplant waren.

Wer mehr als nur wandern möchte, kann sich zu einer Tour mit Skizzenbuch anmelden und bekommt beim Malen Hilfe von dem Berliner Künstler Jens Hübner, bekannt unter anderem durch die Skizzentagebücher seiner Reisen. Zwei Tage später verrät Landschafts-Fotograf Rico Nestmann seine Tricks mit der Kamera bei einer Foto-Safari durch die Granitz.

Und wer abends vom Wandern immer noch nicht genug hat, kann sich einem zweistündigen Spaziergang durch das historische Binz mit seiner bekannten Bäderarchitektur anschließen.

Den Schlusspunkt des Binzer Wanderfrühlings setzt wieder ein Highlight mit Rügen-Feeling pur.

Zunächst geht es durch die Dollahner Höhen bis zum sogenannten Steinernen Meer, einer Ansammlung von Feuersteinen auf einer Fläche von 40 Hektar. Danach folgt die Tour dem prämierten Bodden-Panoramaweg.

Die Chancen, auf dieser 20 Kilometer langen Tour durch Wiesen und Wälder einem Fischotter oder einem Seeadler zu begegnen, stehen nicht schlecht. Die Wanderung endet im malerischen Lietzow mit einem herrlichen Blick auf das glitzernde Wasser des Großen und Kleinen Jasmunder Boddens – und den nahenden Frühling.

Der Wanderfrühling 2016 greift das Jahresmotto der Deutschen Zentrale für Tourismus auf: „Faszination Natururlaub“.

Für alle Touren mit begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bei der Kurverwaltung Ostseebad Binz, Haus des Gastes, Tel: 038393-148148 notwendig. Die Teilnahme an allen Touren ist kostenfrei.

Weitere Informationen zum Wanderfrühling Rügen auf www.ostseebad-binz.de.