New York Style: So schafft man eine Loft-Atmosphäre

Ein rauer Charakter sowie offene und hohe Wohnräume zeigen heute Prestige und Luxus.

Ausgewählte Elemente des New Yorker Stils lassen sich leicht in die eigenen vier Wände übertragen und geben ihnen einen industriellen Charakter.

„Raum ist der Atem von Kunst“
Frank Lloyd Wright (1867-1959), einer der bedeutendsten amerikanischen Architekten des 20. Jahrhunderts, sagte einst: „Raum ist der Atem von Kunst.“ Es war die Großzügigkeit, das Licht und die Freiheit, nach der die New Yorker Künstler der 1960er Jahre suchten. Sie fanden Schutz in leeren Fabriken und Lagern und verwandelten sie in Studios und Oasen der Ruhe. Heute sind die Lofts weit über die Grenzen SoHos hinausgegangen und finden sich in nahezu jeder größeren Stadt.

Wohnen wie in New York
„Es gibt ein wachsendes Interesse an Lofts. Sie werden nicht mehr nur mit Orten assoziiert, die von Menschen aus der Welt der Kultur, Kunst und des Showbusiness bewohnt werden. Ihre Popularität ist so groß, dass sie auch in Neubauten auftauchen, stilisiert für den industriellen Einsatz. Die Soft-Version ist eine interessante Möglichkeit für Kunden, die originale Lösungen, originelles Design und großen Raum wertschätzen“, so Michal Bialas, Werbeleiter bei Classen.

Weniger ist mehr
Loft-Wohnungen befinden sich auf der Oberseite der Gebäude. Ihre Einrichtung ist im Hinblick auf die bestmögliche Sichtbarkeit des Raumes gestaltet, welche ein wesentliches Merkmal des Stils ist. Deshalb werden Trennwände und kleinere Räume vermieden. Die hohen Decken werden auch durch die Großzügigkeit der Wohnungen beeinflusst. Große Fenster verstärken den Eindruck von Offenheit und erhellen den Innenraum. Den industriellen Charakter erhält der Stil durch Akzente aus Beton, Metall, Ziegelstein, Holz oder Glas. Die Farben sind kühl; Weiß, Schwarz und Grau aber dominieren das Erscheinungsbild.
 
Eine New Yorker Atmosphäre kann in jedem Interieur geschaffen werden.
Ein toller Ort, der für eine solche Einrichtung hervorragend geeignet ist, ist beispielweise der Dachboden. Wichtig ist die Struktur – Säulen, Balken, Decken, Wände aus Backstein sollten im Idealfall auch dazugehören. Die Beleuchtung sollte natürlich sein. Große, werksseitige Lampen spielen eine wichtige Rolle. Die Innenfarben sind gedämpft. Bunte Elemente werden vermieden. Auch ansonsten übt sich der Stil in Zurückhaltung: Vorhänge fehlen nahezu vollständig und auch Teppiche erscheinen nur selten auf dem Boden. Die Wahl des richtigen Bodenbelags ist entscheidend. Der Stil eignet sich insbesondere für Anhänger des Minimalismus, weil er mit einfachen Formen und rohen Akzenten überzeugt. Der offene Raum, ohne unnötige Ausstattung, führt zu Ruhe und Harmonie.

Quelle:
livingpress.de