5 Tipps für eine bessere Energieeffizienz zuhause im Winter

Damit Wohnungsbesitzer und Mieter in den Wintermonaten Energie und im Endeffekt auch Kosten einsparen können, stellt die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr e.G. aus Hannover fünf Tipps für eine bessere Energieeffizienz vor.

Draußen eisiger Wind - drinnen mögen wir es daher kuschlig warm. Doch jedes Grad Wärme kostet zusätzlich Geld.

Was kann man tun, um trotzdem die Heizkosten im "Griff" zu haben?

Stoßlüften: nicht nur in Corona-Zeiten eine hilfreiche Maßnahme

In der aktuellen Situation wird ohnehin zu regelmäßigem Stoßlüften geraten. Dass das kurzzeitige Fensteröffnen aber auch bei der Heizkosten-Einsparung hilfreich sein kann, ist vielen gar nicht bewusst.

Im gekippten Zustand der Fenster müsste mindestens eine Stunde gelüftet werden, um die Aerosole ausreichend gewechselt zu haben – beim kompletten Öffnen eines Fensters dauert der Prozess etwa 10 bis 15 Minuten.

Die effektivste Lösung ist übrigens das Querlüften: Bei dem gleichzeitigen Öffnen zwei gegenüberliegender Fenster ist der Luftwechsel so rasant, dass bereits nach zwei Minuten genügend frische und neue Luft im Raum entsteht. Das spart wichtige Heizenergie, da die Kälte nicht so lange in die Wohnung eindringen kann.

Richtig heizen: Heizkosten sparen, ohne sich wärmer anziehen zu müssen

Wer Heizkosten sparen möchte, sollte seine Heizung nie ausschalten. Was sich zunächst nach einer Maßnahme für das gegenteilige Ziel anhört, klingt auf wissenschaftlicher Seite ganz sinnig. Kühlt ein Raum erst einmal vollständig aus, sammelt sich die Feuchtigkeit in der Luft an der kühlen Fassade und kann so Schimmel verursachen.

Zudem braucht es beim Wiedereinschalten des Heizkörpers länger, bis der Raum wieder die gewünschte Temperatur hat.

Die ideale Raumtemperatur ist von der Nutzung des Raumes abhängig, sollte aber niemals unter 14 Grad Celsius betragen.

Die durchschnittlich wärmsten Räume sind das Badezimmer und Wohnzimmer mit höchstens 23 Grad Celsius. Danach folgt das Schlafzimmer mit circa 17 bis 20 Grad Celsius, das WC mit 16 bis 19 Grad Celsius und der Flur mit höchstens 18 Grad Celsius.

Die Zahlen am Heizkörperregler sind dabei die Indikatoren der Grad-Zahl. Abhilfe schafft auch ein elektronischer Heizregler, bei dem meist auch Funktionen wie eine Zeitschaltuhr vorhanden sind.

Wärme speichern: Luftzug verhindern

Wenn es zieht, dann sind entweder die Fenster oder Türen undicht. Langfristig gesehen sollten solche Fälle auch der Hausverwaltung gemeldet werden. Eine kurzfristige Lösung sind zum Beispiel vorhandene Rollläden runterzufahren, um die Fenster zusätzlich vor der Kälte zu schützen oder Türschlitze am Boden durch aufgerollte Decken oder Luftzugsrollen abzudichten.

Kalt abduschen: Energie sparen und gleichzeitig das Immunsystem stärken

Niemand mag eiskalte Duschen. Beendet man seine lauwarme Dusche aber mit einem kalten Abbrausen, spart das nicht nur Unmengen an Wärmeenergie, sondern bereitet auch viele Vorteile für die eigene Gesundheit! Durch den schnellen Temperaturwechsel wird der Kreislauf angeregt und das stärkt das eigene Immunsystem und macht gleichzeitig wach.

Zudem profitieren auch Haut, Haare und Muskeln von kalten Duschen, da das kalte Wasser auf der Haut Poren verschließt und Feuchtigkeit speichert, die Schuppenschicht auf den Haarfollikeln schließt und die Regeneration der Muskeln anregt.

Vorbeugen: sich auf den Winter vorbereiten

Bevor es so richtig kalt wird, sollten in der eigenen Wohnung oder der Mietwohnung einige Vorkehrungen getroffen werden. Die Heizkörper und Lüftungsanlagen sollten zumindest einmal im Jahr gewartet werden. In viele Fällen übernimmt das die Hausverwaltung. Auch die Dichtung der Fenster kann professionell überprüft werden. Solche Vorkehrungen beugen einer Vielzahl an Schäden vor und sorgen für entspannte Wintermonate.

Über die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr e.G.

Die Heimkehr ist eine der ältesten und größten Wohnungsgenossenschaften in Hannover. Seit 1900 verfolgt sie mit ihrer Arbeit klare Ziele: Sie schafft sehr attraktiven Wohnraum, den sie immer wieder den aktuellen Anforderungen anpasst – und setzt auch mit ihren Neubauten und Modernisierungen immer wieder Maßstäbe.

Seit 2012 ersetzt die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG nach und nach in allen Wohnungen die alten Gasheizungen durch moderne Heizzentralen, die zum Teil mit Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen betrieben werden. Dadurch kann der gesamte Energieverbrauch um etwa 40 % gesenkt werden.

Die erzeugte Wärme wird auf Basis eines Wärmelieferungsvertrags mit der Genossenschaft sehr günstig abgerechnet.

Damit wird den Mitgliedern die vorhersehbare Kostenexplosion bei den Energiekosten erspart.

So profitieren tatsächlich alle gleichermaßen: Die Mieter durch die Einsparung von Heizkosten, die Wohnungsgenossenschaft, die ihre Heizungsanlagen auf den neuesten Stand bringt, und nicht zuletzt die Umwelt.

Weitere Tipps und Informationen unter: www.heimkehr-hannover.de