Believa verschenkt 100.000 Euro

Start-up aus Mönchengladbach wählt ungewöhnliche Aktion zur Produkteinführung

Produkte verschenken, um die Wirksamkeit zu testen – das ist das Rezept des Mönchengladbacher Start-ups Believa Cosmetics.

5.030 100 ml-Einheiten im Gesamtwert von 100.000 Euro verschenkt das Unternehmen von ihrer Pflegecreme „Believa Natural Intensiv“.

Das Produkt ist eine therapiebegleitende Pflege für Menschen mit Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte), die Juckreiz und Hautrötungen lindern und die Haut beruhigen soll und aufgrund der Verträglichkeit auch für Kleinkinder geeignet ist.

Alle Interessierten können sich ab 1. Juli auf der Onlineplattform www.believa.de/aktion eintragen und eine 100 ml-Tube bestellen.

„Wirksamkeit lässt sich nicht mit kleiner Probe testen“
„Die Wirksamkeit einer Pflegecreme lässt sich mit einer kleinen Probe nicht feststellen. Daher wollen wir mehr als 5.000 Patienten die Gelegenheit geben, unser Produkt einmal richtig zu testen“, erläutert Heiko Priebusch, Geschäftsführer von Believa Cosmetics, den Hintergrund der Aktion. „Wir hätten das Geld auch in große Plakate stecken können, aber davon hätte kein Betroffener etwas gehabt.“

Mit einem Preis von 19,90 Euro für 100 ml liegt Believa Natural Intensiv im oberen Segment.

„Wir wissen, dass man unser Produkt nicht so nebenbei kauft. Vor allem, weil viele Neurodermitiker und Psoriatiker die Schränke voll haben mit Cremes, die nicht wirken“, ergänzt Heiko Priebusch. „Wir wollen nicht mit Versprechen, sondern mit Leistung überzeugen.“

Es gebe zwar eine klinische Studie, die überzeugende Zahlen gebracht habe, „aber jeder Hauttyp ist anders, jeder muss seine passende Pflege finden.“

Weniger Inhaltsstoffe bringen bessere Verträglichkeit
Bei der Entwicklung der Creme lag der Fokus auf einer optimalen Verträglichkeit. „Wir arbeiten nicht mit neuen Wundermitteln oder exotischen Zutaten, sondern damit, dass wir häufig verwendete Inhaltsstoffe weglassen, die Probleme bereiten können“, erläutert Heiko Priebusch.

Dazu zählen nicht nur die ohnehin kritisch betrachteten Silikone, Erdöle und Konservierungsstoffe, sondern auch PEG-Emulgatoren.

 Emulgatoren werden benötigt, um die wirksamen Öle wasserlöslich zu machen. Dazu werden häufig Derivate von Polyethylenglycol (PEG) verwendet. Diese binden jedoch auch die hauteigenen Fette, die dann beim nächsten Duschen abgewaschen werden.

„Für normale Hauttypen ist das kein Problem, da bilden sich die Fette schnell nach. Wer aber mit trockener, juckender Haut zu kämpfen hat, für den verschlimmert das die Situation.“

Aus einem anderen Grund wurden die sehr häufig als Konservierungsstoffe verwendeten Parabene weggelassen.

„In geringer Konzentration sind sie eigentlich unschädlich“, sagt Heiko Priebusch. Es habe sich aber gezeigt, dass etwa fünf Prozent der Menschen allergisch auf Parabene reagieren. Zur Konservierung wird stattdessen Phenylene Glycol verwendet, das zusätzlich feuchtigkeitsspendend wirkt.

„Dieser Inhaltsstoff ist bekannt, ist aber teuer, daher wird er meistens nicht verwendet.“ Für das Konzept, Pflegeprodukte mit bestmöglicher Verträglichkeit und Wirkung auf den Markt zu bringen, sei das jedoch genau der richtige Inhaltsstoff gewesen.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem weiterführenden Link - www.believa.de