Kreditkartenabrechnung: Nur eine von 23 Abrechnungen ist gut

Die meisten Kreditkartenabrechnungen sind unübersichtlich, schwer nachvollziehbar und schlecht zu lesen.

Bei der Abrechnung von Fremdwährungsumsätzen kommt es zu Brüchen in der Rechenlogik und es fehlen Umrechnungskurse oder die Höhe der Gebühr.

Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest, die Abrechnungen von 23 Anbietern ihrer Leser überprüft hat.

Die Tester fanden rund 140 nicht erläuterte Fachbegriffe, Kunstwörter, schwammige Formulierungen und unverständliche Abkürzungen.

Pro Abrechnung waren es zwischen 7 und 20 Begriffe, unter denen die Verständlichkeit leidet.

Die Abrechnungen von zwei Banken erhielten sogar das Qualitätsurteil Mangelhaft.

Eine Bank vergisst auf dem Auszug den Prozentsatz für das Auslandseinsatzentgelt und unterschlägt zusätzlich einen Währungsaufschlag von 2 Prozent.

Die Abrechnung der anderen ist extrem unübersichtlich und enthält rätselhafte und kaum identifizierbare Zahlen.

Einzig die Abrechnung der DKB Visa-Card, die es zum Girokonto kostenlos dazugibt, ragt mit dem Finanztest-Qualitätsurteil Gut aus dem häufig unübersichtlichen Datensalat heraus.

Die Stiftung Warentest rät, regelmäßig die Umsätze auf der Kreditkartenabrechnung zu prüfen, um so Betrug, Fehlbuchungen und unberechtigte Gebühren erkennen und reklamieren zu können.

Wenn man die Abrechnung nicht versteht oder einzelne Posten unklar sind, sollte man bei der Bank nachfragen.

Der Test Kreditkartenabrechnung findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/kreditkarten  abrufbar.