Natürlich schön

Perlen als nachhaltige und stylishe Schmuckstücke

Immer mehr Menschen, aber auch Unternehmen rücken das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus – spätestens seit der großen Präsenz des Klimawandels in den Medien und den zunehmenden Warnungen von Wissenschaftlern und Forschern vor der Erderwärmung, der Umweltverschmutzung und dem schnellen Ressourcenverbrauch.

Auch in der Schmuckbranche spielt das Thema eine immer bedeutendere Rolle: Firmen und Designer produzieren vermehrt Schmuckstücke, die im Nutzen der Nachhaltigkeit stehen und unter sozialen sowie fairen Bedingungen gefertigt werden.

„Es gibt mittlerweile Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe aus Holz, speziellem Papier, Porzellan, alten Münzen oder recycelten alten Schmuckstücken“, sagt Marion Puls, Geschäftsführerin der DI PERLE® GmbH, und ergänzt: „Perlen, die schon seit Jahrhunderten für stilvolle und edle Schmuckstücke verwendet werden, zählen als Naturprodukte ebenfalls zu den nachhaltigen Ressourcen. Die kleinen, runden und schönen Kostbarkeiten sind ein nachwachsender Naturstoff, die sogar darauf angewiesen sind, dass die Umweltbedingungen für ihre Entstehung stimmen.“

Umweltbedingungen für Perlenzucht entscheidend
Als einziges Schmuckstück, das in einem lebenden Organismus heranwächst und sich in Austern oder Weichtieren formt, zählt die Perle zu einem natürlich nachwachsenden Rohstoff.

Die Lebensdauer von Austern beträgt beispielsweise zwischen 20 und 30 Jahren, zudem wirken diese Muscheln quasi als Reinigungssystem für das Wasser, indem sie es permanent nach Nahrung filtern und dabei unter anderem Stickstoff entfernen.

Um die wertvollen und begehrten Kostbarkeiten jedoch zu formen, benötigen die Muscheln sauberes und nährstoffreiches Wasser.

„Perlen wachsen nur in gesunden Weichtieren. Verschmutztes Wasser oder nicht ausreichender Sauerstoffgehalt schwächen sie hingegen, stören die Sekretion des Perlmutts und können letztlich zu ihrem Absterben führen. Auch extreme Temperaturschwankungen oder schwere Stürme beeinträchtigen die Perlenzucht. Da diese Faktoren unter anderem mit dem Klimawandel zusammenhängen, steht für viele Perlenfarmer der Umweltschutz im Fokus“, erklärt Marion Puls.

Eingriffe in die Natur für Gold und Silber
Für die Zucht der wundervollen, schimmernden Kostbarkeiten benötigen Perlenfarmer keine Düngemittel, Chemikalien oder Futtermittel – sie dauert nur zwischen zwei bis sechs Jahre.

Die natürlichen, aber endlichen Rohstoffe Gold und Silber hingegen müssen in der Regel unter größeren Eingriffen in die Umwelt abgebaut werden. Dafür setzt die Industrie Zyanid und Quecksilber ein – mit diesen Chemikalien werden die Metalle ausgewaschen.

Dadurch können in Abbaugebieten wie China, Südafrika, Peru und Kolumbien Umweltschäden wie die Vergiftung des Grundwassers und der umliegenden Flüsse und Böden, Korrosionen oder die Abholzung von Regenwäldern entstehen. Hinzu kommen mögliche Nervenkrankheiten und Hautverätzungen der Arbeiter und Bewohner in den Regionen.

Mittlerweile gibt es jedoch erste Projekte für einen ökologischen Abbau und es lässt sich auch sogenanntes Fair-Trade-Gold und -Silber erwerben.
 
Wer weitere Informationen sucht, schaut bitte direkt unter www.di-perle.de