Letzte Rettung: Wurzelkanalbehandlung

Häufige Fragen zu Ablauf und Vorgehen

Starke Zahnschmerzen aufgrund einer tiefen Entzündung – gefürchteter Albtraum vieler Menschen. Zu den häufigsten Auslösern zählen dabei Kariesbakterien, die sich durch das typische „Loch im Zahn“ bis an den Wurzelkanal vorarbeiten und somit für eine Zerstörung der Zahnsubstanz sorgen. Unbehandelt droht sogar ein kompletter Zahnverlust oder eine unkontrollierte Ausbreitung der Bakterien bis in den Kieferknochen.

Dennoch gibt es Entwarnung:
„Heutzutage können selbst schwer geschädigte Zähne mithilfe einer sogenannten Wurzelkanalbehandlung erhalten bleiben. Dabei verspürt der Patient in der Regel kaum Schmerzen“, erklärt Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., Facharzt für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie und Leiter der Praxisklinik Nilius in Dortmund, und beantwortet im Folgenden die häufigsten Fragen zur Behandlung einer Zahnwurzelentzündung und deren Ablauf.

Welche Symptome treten auf?
Bei einer weit fortgeschrittenen Karies kommt es häufig zu einer Infektion des Zahnmarks, in Fachkreisen auch Pulpa genannt. Generell variieren erste Anzeichen von anhaltenden Hitze- und Kälteempfindlichkeiten, Spontanschmerzen, Beschwerden beim Aufbeißen bis hin zu pulsierenden Schmerzen sowie einer Schwellung des umliegenden Gewebes.

„Allerdings treten in einigen Fällen auch überhaupt keine Beschwerden auf, sodass lediglich ein Röntgenbild eine Entzündung, in Form eines dunklen Punktes, zeigt“, weiß Dr. Nilius. In jedem Fall sollten Patienten regelmäßige Prophylaxetermine wahrnehmen, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen.

Wie läuft die Behandlung ab?
Heutzutage erfolgt eine Wurzelkanalbehandlung mithilfe modernster mikroskopischer Technik.

„Durch die stark vergrößerte Sicht können die feinen und verzweigten Nerven- und Wurzelkanäle exakt erfasst und gereinigt werden. Im ersten Schritt sorgen Titanfeilen für eine Aufbereitung der Kanäle, um sie anschließend mit desinfizierenden Spüllösungen, Ultraschall oder Laser zu reinigen. Diese speziellen Hilfsmittel dringen bis tief in die Wurzelspitzen ein und töten dortige Bakterien und Keime. Im zweiten Schritt findet eine Ausformung der Kanäle mit geeigneten Füllmaterialien statt, sodass die Wurzel nach der Behandlung keimfrei bleibt“, erklärt der Experte.

Bei einer Entzündung der Wurzelspitze erfolgt zumeist deren Resektion, also ihre Entfernung. Dies geschieht allerdings nicht durch den Zahn, sondern operativ durch den Kieferknochen.

Kann der Zahn in jedem Fall gerettet werden?
„Leider ist ein Erhalt des Zahns nicht immer möglich. Wenn beispielsweise eine zu weit fortgeschrittene Zerstörung der Zahnstruktur vorliegt, können selbst modernste Methoden den Verlust nicht verhindern. In diesem Fall stellen jedoch Brücken, Kronen oder auch festsitzende Implantate eine gute Möglichkeit dar, um die Funktion des Gebisses optimal wiederherzustellen“, betont Dr. Manfred Nilius.

Zudem bieten verschiedene Hilfsmittel wie Mikroskop, Röntgenaufnahmen oder Laser heutzutage eine detaillierte Inspektion des Zahninneren, um vorliegende Krankheiten frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Aus diesem Grund gilt es bei ersten Anzeichen einer Erkrankung einen Zahnarzt aufzusuchen, damit möglichst rechtzeitig ein Behandlungsbeginn erfolgt.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.niliusklinik.de    

Kurzprofil
Unter der Leitung von Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., und seiner Frau Dr. Mirela-Oana Nilius behandelt das 19-köpfige Team der Praxisklinik Nilius an ihrem Standort in Dortmund seit 2005 erfolgreich Patienten in den Spezialgebieten ästhetische Zahnmedizin und ästhetische Gesichtschirurgie.

Als All-in-one-Kompetenzzentrum bietet die Praxisklinik Nilius alle zahnärztlichen, implantologischen, kieferorthopädischen und gesichtschirurgischen Eingriffe unter einem Dach.

Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst, schonenden Methoden wie dem Wasserlaser, komplexen kiefer- und gesichtschirurgischen Eingriffen wie der Kinnverlagerung, Liftings sowie Nasen- und Ohrenkorrekturen.

Als Tagesklinik besteht außerdem die Möglichkeit, Patienten nach einer Behandlung stationär aufzunehmen, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.