Superfoods für ein strahlendes Lächeln

Wie Chia-Samen, Matcha-Tee & Co. die Zahngesundheit fördern

Karies und Parodontitis gehören zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zähne. Um sie vor den unangenehmen Leiden zu schützen, hilft in erster Linie eine sorgfältige Mundhygiene.

Aber auch einige sogenannte Superfoods können sich zusätzlich zu empfohlenen Reinigungsritualen positiv auf die Mundgesundheit auswirken und den Schutzmantel unserer Zähne stärken. Um welche es sich dabei handelt, erklärt Dr. Thomas Jung, Leiter der Dr. Jung Zahnklinik in Pfungstadt.

Kräftigender Kalziumlieferant: Chia-Samen
Die Zahnentwicklung fängt bereits in der Schwangerschaft an. „Besonders im frühen Entwicklungsstadium ist Kalzium für den Strukturaufbau der Zähne sehr wichtig“, erklärt Dr. Thomas Jung.

Im Laufe der Wachstumsphase stärkt Kalzium den knöchernen Zahnhalteapparat, genauso wie die übrige Knochenstruktur im Körper, und legt somit einen wichtigen Grundstein für die Zahn- und Mundgesundheit.

Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, sollten also regelmäßig kalziumhaltige Lebensmittel auf dem Speiseplan der werdenden Mutter und später auch des Kindes stehen. Hier eignen sich unter anderem Chia-Samen, deren Kalziumgehalt im Vergleich zu Milch mehr als fünfmal so hoch ist.

Nicht nur für schwangere Frauen und Kinder sind die schwarzen, geschmacksneutralen Körner jedoch wertvoll, sie stellen besonders auch für Veganer eine hervorragende Alternativquelle für die Aufnahme des wichtigen Mineralstoffes dar. Sie eignen sich zum Beispiel als Zutat in Joghurt, Müsli oder Salat.

Karies-Bremse: Matcha-Tee
Karies tritt auf, wenn bestimmte im Zahnbelag sitzende Bakterien durch ihre Stoffwechselprodukte den Zahnschmelz angreifen. Ungezuckerte Grüntees, wie das aktuelle Trendgetränk Matcha, können diesem schädlichen Prozess jedoch entgegenwirken. In ihm enthaltene Stoffe sollen helfen, das Wachstum der Karies auslösenden Bakterien zu hemmen.

„Außerdem ist das grüne Heißgetränk reich an sogenannten Fluoriden, welche Kalzium binden und den Zahnschmelz vor Säuren und Bakterienangriffen schützen“, beschreibt Dr. Jung.

Zwar enthält Schwarztee ebenfalls eine große Menge Fluoride, er verursacht aber im Gegensatz zu grünen Teesorten wesentlich stärkere Zahnverfärbungen.

Parodontitis-Hemmer: Sanddorn
Bei Parodontitis handelt es sich um eine bakteriell bedingte Entzündung, die den gesamten Zahnhalteapparat – bestehend aus Zahnfleisch, knöcherner Umgebung, Wurzelhaut und Wurzelhautfasern – zerstört und unbehandelt zu Lockerungen der Zähne führt.

Um dieser schädlichen Entwicklung vorzubeugen oder ihr Fortschreiten zu hemmen, gilt es unter anderem, die eigenen Abwehrkräfte zu stärken. Besonders Sanddorn erweist sich in diesem Fall als wahre Stütze für das Immunsystem. Mit einem im Vergleich zu Zitronen achtmal höheren Gehalt an Vitamin C sowie enthaltenem Zink und Beta-Carotin helfen sie dem Körper, Entzündungen im Mundraum zu bekämpfen.

Dr. Jung betont abschließend: „Auch wenn sich einige Lebensmittel sehr fördernd auf die Zahngesundheit auswirken, ersetzen diese keinesfalls eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege sowie eine mindestens einmal pro Jahr durchgeführte professionelle Zahnreinigung.“

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.zahnklinik-jung.de